Andreas Kowatsch, Professur für Kirchenrecht und Religionsrecht

Katholisch-Theologische Fakultät

"Religion und Staat sind in Österreich auf eine freundschaftliche Weise getrennt. Vielfältige Möglichkeiten der Kooperation setzen die Anerkennung der Grundwerte des demokratischen Verfassungsstaates voraus. Religionsrechtliche Forschung weiß um das Konfliktpotential eines ausgrenzenden Laizismus ebenso wie um integralistische Potentiale in allen Religionen. Sie erarbeitet Kriterien für eine friedliche Abwägung rechtlich geschützter Freiheiten." (Andreas Kowatsch)

Die Antrittsvorlesung von Andreas Kowatsch findet am Mittwoch, 12. Oktober 2022 um 18 Uhr im Großen Festsaal der Universität Wien statt. Einladung zur Antrittsvorlesung (PDF)

Forschungsschwerpunkte:


Katholisches Kirchenrecht:
* Grundfragen des Kirchenrechts (Rechtstheorie, Rechtstheologie)
* Organisationsrecht (Verfassungsrecht)
* Personenstandsrecht
Religionsrecht:
* Grundfragen des Verhältnisses von Staat und Religionsgemeinschaften
* Konkordatsrecht
* "Europäisches" Religionsrecht

Lebenslauf:

geboren 1978 in Klagenfurt, Österreich
1996-2000 Diplomstudium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Wien und Paris 2, Panthéon-Assas
2002 Promotion zum Dr. iur.in Wien
1996-2004 Diplomstudium der katholischen Fachtheologie an der Universität Wien
2004-2006 Mitarbeiter in der Stadtkirche Graz
2004-2006 Gerichtspraxis im Oberlandesgerichtssprengel Wien
2009-2013 Seelsorger in Graz
2012 Masterstudiengang (LL.M.) "Kanonisches Recht für Juristen", Wien
2015 Promotion zum Dr. theol. in Wien; Dissertationspreis der Katholisch-Theologischen Fakultät
2013-2016 Studium des kanonischen Rechts an der LMU München, Klaus Mörsdorf Studium für Kanonistik
2015 Lehrstuhlvertretung an der Universität Regensburg
2016 Promotion zum Lic. iur. can; Audomar-Scheuermann-Studienpreis
2016-2019 Habilitation an der LMU-München
2019 Lehrbefugnis für Kirchenrecht, Staatskirchenrecht und kirchliche Rechtsgeschichte
seit September 2019 Professur für Kirchenrecht und Religionsrecht am Institut für Kirchenrecht der Universität Wien