Unser Supercomputer in Zahlen
| 25. Juni 2014Der von Universität Wien, TU Wien, und BOKU initiierte Vienna Scientific Cluster (VSC) steht kurz vor Fertigstellung der dritten Ausbaustufe. Der Start des "VSC-3" ist ein willkommener Anlass, um die Erfolgsgeschichte des österreichischen Supercomputers in Form von Zahlen und Fakten etwas näher zu betrachten.
Geschichtliche Entwicklung
2008: Die Idee zum VSC wird zum ersten Mal im Rahmen eines Projekts geboren.
Dezember 2008: Die Universität Wien, TU Wien und BOKU fixieren gemeinsam das Projekt VSC-1.
Juni 2009: Der Bau und die Installation des VSC-1 im Rechnerraum im Freihaus der TU Wien beginnt.
September 2009: Der VSC-1 nimmt zum ersten Mal seinen Betrieb auf.
November 2009: Bei seiner Einführung erreicht der VSC-1 Platz 156 in der Weltrangliste TOP500 der schnellsten Hochleistungsrechner.
Oktober 2009: Der VSC-1 wird bei einer Feier im Beisein von Bundesminister Johannes Hahn offiziell eröffnet.
Jänner 2010: Die Ausschreibung zur zweiten Ausbaustufe VSC-2 wird vorbereitet (Veröffentlichung im Herbst).
Mai 2011: Der VSC-2 nimmt seinen Betrieb am Wiener Arsenal (TU Wien Arsenal Science Center) auf.
Juni 2011: Der VSC-2 erreicht Platz 56 in der Weltrangliste TOP500 der schnellsten Hochleistungsrechner.
Juni 2013: Als neue PartnerInnen werden die Universität Innsbruck und der "Cluster Süd" (TU Graz, Universität Graz, Universität Klagenfurt, Montanuniversität Leoben) in das VSC-Projekt mit aufgenommen.
Oktober 2013: Die Ausschreibung für den VSC-3 wird veröffentlicht.
4. Juli 2014: Offizieller Projektstart des VSC-3. Die VSC-Partneruniversitäten präsentieren in Beisein von Bundesminister Reinhold Mitterlehner die neue Generation im High Performance Computing.
Aufteilung der Rechenzeit
In den vier Jahren Betriebszeit – 1.1.2010 bis 31.12.2013 – standen den BenutzerInnen des VSC-1 insgesamt etwa 147 Mio. Core Stunden an Rechenzeit zur Verfügung, von denen 124,5 Mio. Core Stunden verbraucht worden sind. 55 Prozent davon können MitarbeiterInnen von Projekten der Universität Wien, 37 Prozent BenutzerInnen von Projekten der Technischen Universität Wien und acht Prozent von solchen der BOKU Wien zugeordnet werden.
Von den rund 370 Mio. Core Stunden, die den BenutzerInnen des VSC-2 in den Betriebsjahren 2012 und 2013 bereitgestellt werden konnten, sind 295 Mio. Stunden genutzt worden. Nicht ganz die Hälfte der genutzten Rechenzeit wurde von Nutzern der Technischen Universität Wien, 39 Prozent von MitarbeiterInnen der Universität Wien und drei Prozent von BenutzerInnen der Universität für Bodenkultur verbraucht. Die restlichen rund acht Prozent der verbrauchten Core-Stunden teilen sich auf Testprojekte von NutzerInnen der Technischen Universität Graz, Universität Graz, Montanuniversität Leoben und der Universität Innsbruck auf.
Aktive Projekte
Die Statistik der aktiven Projekte am VSC zeigt, dass nach Inbetriebnahme eines Clustersystems eine große Anzahl an Projekten ihre Arbeit aufgenommen hat. Jährlich begannen zusätzlich zwischen 14 und 27 neue Projekte, wobei das eine oder andere Projekt auch bereits wieder beendet wurde. So erreichte die Anzahl der aktiven Projekte auf dem VSC-1 im Jahr 2012 den Maximalwert von 106 und auf dem VSC-2 im Jahr 2013 mit 109 aktiven Projekten.
(Grafik: Broschüre "High Performance Computing in Österreich - Der Vienna Scientific Cluster")