Rektor Engl zum Frauentag an der Universität Wien

Gleichstellung ist nach wie vor eine der wichtigsten gesellschaftlichen Zielsetzungen der Universität Wien. Mit dem Ziel, die Rahmenbedingungen für gleiche Karrierechancen zu verbessern, wird an der Universität Wien eine Kombination aus Maßnahmen und Programmen umgesetzt. Die getroffenen Maßnahmen zeigen Wirkung.

Im Jahr 2012 traten zwölf Frauen eine Professur an der Universität Wien an. Um ihre eigenen Wissenschafterinnen auf eine solche Karriere vorzubereiten, hat die Universität Wien u.a. das Mentoring-Programm "muv" entwickelt, das österreichweit als Best-Practice-Modell gilt, aber auch Angebote im Rahmen eines Berufungstrainings. Die Schwerpunktsetzungen im Bereich der Gleichstellung für Wissenschafterinnen beginnen bereits im Doktorat, mit Projekten wie den Seminaren für Dissertantinnen und dem Curriculum zur Karriereplanung.

Der Internationale Frauentag am 8. März bietet einerseits die Möglichkeit, erzielte Erfolge sichtbar zu machen, andererseits die Gelegenheit des Bekenntnisses dazu, den begonnenen Weg konsequent weiter zu beschreiten.

Im Entwicklungsplan "Universität Wien 2015" wird die Frauenförderung als ein zentrales Profilelement der Universitätskultur definiert. Die Initiativen reichen vom Einsatz zentraler Steuerungsinstrumente über Sensibilisierungsarbeit bis hin zur personenorientierten Frauenförderung. Im laufenden Jahr sollen im Speziellen die "Back to Research Grants" ausgeweitet werden – ein Stipendienprogramm, das beim Wiedereinstieg nach Karenzzeiten unterstützen soll. Damit wird ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Gleichstellung gesetzt.
 
Wirklich beeindruckend sind aber nicht die einzelnen Förderprogramme, sondern die Leistungen von Frauen in der Wissenschaft. Der Forschungsnewsletter präsentiert monatlich Beispiele dafür; aus Anlass des Frauentags in der aktuellen Ausgabe März 2013 ausschließlich Projekte, die von Frauen geleitet bzw. durchgeführt werden.
 
Heinz W. Engl
Rektor der Universität Wien


Aktuell im Forschungsnewsletter März 2013:
> Relativitätstheorie zu Ende gedacht
> Schön, aber tödlich: Oxosalze des Arsens
> Interaktiv gegen Leseschwäche
> Neue Professuren im Februar und März