Das war "Innovation goes Business 2011"
| 26. Mai 2011Auf dem vielfältigen Programm des diesjährigen Networking-Events des universitären Gründerservice INiTS, das am 19. Mai 2011 an der Universität Wien über die Bühne ging, standen u.a. drei hochkarätig besetzte Paneldiskussionen mit VertreterInnen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik sowie die spannende Keynote-Lecture "'Pimp my town' – Wie Städte von Innovation und Entrepreneurship profitieren werden" des Trendforschers Franz Kühmayer. Nach dem "Founder's Talk" zum Thema "Unternehmensgründung – Worauf kommt es an?" gab es im Kleinen Festsaal Innovationen zum Anfassen – bei der Ausstellung der INiTS-Gründerteams.
Nach der Begrüßung im Großen Festsaal starteten drei parallele Paneldiskussionen mit VertreterInnen heimischer Universitäten und Wirtschaftsbetriebe. Unter dem Titel "Universität Wien goes Business - Perspektiven und Praxis" diskutierten namhafte ExpertInnen der Universität Wien und exerne Fachleute über die Bedeutung von Kooperationen zwischen Universität und Wirtschaft. Debattiert wurde über die gegenseitigen Erwartungen bei diesen Projekten, den Mehrwert für die Gesellschaft sowie die Grenzen einer solchen Zusammenarbeit.
Im zweiten Panel "Social Entrepreneurship – Hype oder doch ein Erfolg versprechendes Modell?" stand das Thema "Soziales Unternehmertum" zur Diskussion – ein Geschäftsmodell, das auf die innovative Lösung sozialer Probleme mit unternehmerischen Mitteln abzielt. Nachgegangen wurde u.a. der Frage, wie sich LOHAS (Lifestyles of Health and Sustainability) zu Interessensgemeinschaften zusammenschließen und wie neue Geschäftsmodelle von Social Entrepreneurs deren Bedürfnisse erfüllen können.
Ziel der dritten Paneldiskussion "Smarter Cities – ein Innovationsmotor für Wien" war es schließlich, das Innovationspotenzial jener Unternehmen sichtbar zu machen, die schon heute einen wesentlichen Beitrag zur "Stadt von morgen" leisten. Diskutiert wurde der Trend hin zur "intelligenten Stadt" – mit Fokus auf den Standort Wien.
Die Stadt stand auch im Zentrum der abendlichen Keynote-Lecture von Franz Kühmayer, Trendforscher am Zukunftsinstitut Österreich sowie Gründer und Eigentümer des Beratungsunternehmens Reflections Research & Consulting. Er sprach über urbanen Fortschritt im Spannungsfeld zwischen stadtplanerischen Konzepten der Verwaltung, einem sich öffnenden Innovationsmotor Universität und nachhaltig orientiertem Entrepreneurship.
Beim anschließenden "Founder's Talk", der von Nikolaus Koller, Ressortleiter "Die Presse"-Karrieren moderiert wurde, diskutierten die drei Gründer Alexander Seitz, Geschäftsführer Lexogen GmbH, Michael Fassnauer, Geschäftsführer UBIMET GmbH und Sebastian Riepl, CEO Ecop Wärmepumpen (v.l.n.r.), über persönliche Erfahrungen und lieferten Empfehlungen für GründerInnen und Gründungsinteressierte.
Am Abend hatten die INiTS Start-ups – Gründungsvorhaben, die von INiTS betreut werden – schließlich Gelegenheit, bei einer Ausstellung im Kleinen Festsaal ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen zu präsentieren.
Eines davon ist das Technologieunternehmen "abotic" (im Bild v.l.n.r.: Albrecht Karlusch von abotic, Norbert Handler von der DLE Forschungsservice und Internationale Beziehungen der Universität Wien sowie Nick Manseder von abotic). Die Hauptkompetenz liegt in der Realisierung von innovativen Produkten zur Unterstützung der Mobilität im Alltag. "abotic" vereint Erfahrung und wissenschaftliche Kompetenz in Marktforschung und Produktentwicklung. Mit diesem Know-How ist es dem Team gelungen, eine völlig neue Generation von Türautomations-Systemen zu entwickeln, die nun über weltweite Partner vermarktet werden.
Der sogenannte "Refinder", entwickelt vom Unternehmen "Gnowsis", (im Bild Geschäftsführer Leo Sauermann) ist ein Produktivitätswerkzeug in der IT-Landschaft, um relevante Informationen aus einer Vielzahl an Anwendungen zu sammeln, zu verstehen und auszutauschen. "Refinder" verbindet Informationsmanagement mit Kommunikation und unterstützt WissensarbeiterInnen bei der Bewältigung der täglichen Informationsflut. E-Mails, Dokumente, Kontakte und Web-Seiten können so effizient und themenspezifisch organisiert werden.
Die BesucherInnen der Ausstellung konnten sich diese und andere Innovationen von den INiTS-Start-ups persönlich genauer erklären lassen und hernach bei Buffet und Networking die eigenen Gründungsideen diskutieren (im Bild v.l.n.r.: Michael Rauhofer, Geschäftsführer INiTS Universitäres Gründerservice GmbH, Lottelis Moser, Leiterin der DLE Forschungsservice und Internationale Beziehungen der Universität Wien, Norbert Handler von der DLE Forschungsservice und Internationale Beziehungen, Fabien Martins, Geschäftsführer der Max F. Perutz Laboratories (MFPL), Bruno Dalle Carbonare, Geschäftsführer BDC - The Business Development Company GmbH, sowie Roland Sommer, zuständig für Forschungs- und Innovationspolitik, Forschungsfinanzierung, Europäische Forschungspolitik bei der Industriellenvereinigung).
Insgesamt war die gut besuchte Veranstaltung – dabei waren 280 Gäste und 25 Start-ups – ein voller Erfolg. (red)
Das universitäre Gründerservice INiTS ist eine Gesellschaft der Technischen Universität Wien, der Universität Wien und ZIT, der Technologieagentur der Stadt Wien.