Neue Veranstaltungsreihe "International Lectures"

Die neue Veranstaltungsreihe "International Lectures" befasst sich mit Rahmenbedingungen, Gestaltungsmöglichkeiten und Herausforderungen einer zunehmend internationalen und interkulturellen Realität an Universitäten. Am Mittwoch, 19. März, findet als Auftakt eine Podiumsdiskussion im Juridicum statt.

Die internationale Orientierung von Forschung, Lehre und Studium sowie der universitären Dienstleistungseinrichtungen ist wichtiges Qualitätsmerkmal der Universitäten. Der Alltag von Universitäten wie der Universität Wien ist durch internationale Vernetzung, Kooperation, Kommunikation und Mobilität von WissenschafterInnen und Studierenden (aus rund 140 unterschiedlichen Ländern) geprägt. Eine wichtige Herausforderung für qualitätsvolle Forschung und Lehre in Europa besteht heute zunehmend darin, Forschungsfragen, Erkenntnisse und Fragen der Verantwortung aus einer globalen Perspektive zu analysieren und zu gestalten. Damit kann auch einer zukunftsorientierten, weltoffenen und demokratischen Gesellschaft entsprochen werden.

Internationalisierung als Erfolgsfaktor

Internationalisierungsstrategien, Mobilitätsprogramme und internationale Kooperationen mit weltweit führenden Universitäten und Forschungseinrichtungen sind für Universitäten wichtig, um langfristig erfolgreich zu sein. "Universitäten sind internationale Institutionen. Wenn sich eine Universität als ein regionales Ereignis versteht, dann ist sie schlecht beraten. Internationalität fördert die globale Perspektive der Studierenden und MitarbeiterInnen und unterstützt die internationale Forschungskooperation. Eine erfolgreiche Universität muss diesen Weg gehen", erklärt Vizerektor der Universität Wien, Heinz Faßmann.

"Daher ist es auch als wichtiges Anliegen zu betrachten, die Willkommenskultur an der Universität weiter zu entwickeln. Dazu bedarf es weiterhin großer Anstrengungen und weiterer Ressourcen", ergänzt Lottelis Moser, Leiterin des International Office der Universität Wien.

Auftakt mit Podiumsdiskussion am 19. März 2014

Am Mittwoch, 19. März, startet die Reihe "International Lectures" an der Universität Wien mit einer Podiumsdiskussion zum Thema "Integrationsmotor Universität? Zuwanderung und Bleiberecht internationaler Studierender und ForscherInnen". DiskussionsteilnehmerInnen sind Vizerektor Heinz Fassmann, Vladima Elena Gönku von der Bundesvertretung der Österreichischen HochschülerInnenschaft, Margit Kreuzhuber, Beauftragte für Migration und Integration in der Wirtschaftskammer Österreich, Elmar Pichl, Leiter der Hochschul-Sektion im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und Johannes Schnizer vom Universitätsrat der Universität Wien.

Im Rahmen der Podiumsdiskussion werden u.a. folgende Fragen behandelt: Wie erleben Studierende die interkulturelle Realität an der Universität? Wie sehen rechtliche Rahmenbedingungen für ein Bleiben hierzulande nach Studienende aus? Welche Maßnahmen ergreift eine Universität, um als Integrationsmotor zu funktionieren? Wie kann die Internationalisierung der Universitäten zu einer zukunftsorientierten, demokratischen und weltoffenen Gesellschaft beitragen?

Wissensaustausch – Vernetzung - wechselnde Veranstaltungsorte

Das Projekt "Internationale Lectures" ist als Ort für Wissensaustausch, für themenspezifische Vorträge, Kommentare und Diskussionen zum Themenschwerpunkt "Internationalisierung der Universitäten" sowie für Kontakt und Vernetzung von inter/nationalen WissenschafterInnen und Studierenden gedacht. Entsprechend dem Vorschlag der Österreichischen Universitätenkonferenz (uniko) – der Stimme der öffentlichen Universitäten in Österreich – wird die neue Veranstaltungsreihe mobil gestaltet, das heißt, sie wandert an Universitäten in verschiedenen österreichischen Bundesländern, um vor Ort globale und lokale Fragestellungen miteinander zu verknüpfen. . "Anliegen der Uniko ist es", wie die Generalsekretärin der uniko, Elisabeth Fiorioli, unterstreicht, "kontinuierlich Impulse zu setzen, die Internationalisierungsprozesse in Forschung und Lehre sowie die Vermittlung einer globalen Perspektive und interkulturellen Kompetenzerweiterung von Studierenden und Forschenden reflektieren und nachhaltig unterstützen. In diesem Sinn zielen Internationalisierungsbemühungen auf die Erhöhung der Qualität von Forschung und Lehre."

Das Format der Veranstaltung sieht vor, WissenschafterInnen und Studierende gleichberechtigt als RespondentInnen bzw. KommentatorInnen der Vorträge in die Veranstaltungsreihe zu integrieren, um dadurch verschiedene Perspektiven kennen zu lernen und um Diskussionen anzuregen. (red)

Die International Lectures werden von der Universität Wien und der Österreichischen Universitätenkonferenz (uniko) veranstaltet. Weitere Mitveranstalterin ist die OeAD-GmbH. KooperationspartnerInnen sind im Sommersemester 2014 die Österreichische HochschülerInnenschaft (Bundesvertretung) und die ÖH Universität Wien sowie die Abteilung Gleichstellung und Diversität der Universität Wien.

Podiumsdiskussion "Integrationsmotor Universität? Zuwanderung und Bleiberecht internationaler Studierender und ForscherInnen"
Mittwoch, 19. März 2014, 17 Uhr
Universität Wien, Juridicum / Dachgeschoß
Schottenbastei 10-16, 1010 Wien
Weitere Informationen
Programm der Veranstaltungsreihe (PDF)

Um Anmeldung wird gebeten.

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