Gleichermaßen beeindruckend und berührend waren die Worte von Walter Kohn, die er seiner Mutter widmete – wie sein Vater wurde sie von den Nazis ermordet. Sie war eine intelligente und humane Frau, so Kohn. Und sie war es, die darauf bestanden hat, dass er das Akademische Gymnasium in Wien besucht hat. Dort lernte er Latein – "mein Lieblingsfach". Er freute sich dann sehr, als auch seine Tochter in ihrer Schulzeit die Liebe zu dieser Sprache entdeckte und durch eine engagierte Lehrerin die Möglichkeit hatte, Latein zu lernen, Kohn lernte begeistert wieder mit. So habe es ihn auch sehr gefreut, heute die Verlesung der Urkunde auf Latein zu hören. Insgesamt freue er sich rückblickend über "unseren Beschluss, das Doktorat anzunehmen" und bedankte sich bei der Universität Wien.