Spannende Reise in die Welt der Forschung
Redaktion (uni:view) | 11. April 2013Am Mittwoch, 10. April, eröffnete die Ausstellung "Gelehrte Objekte? – Wege zum Wissen". Diese zeigt erstmals die Sammlungen der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien.

Die Ausstellung im Volkskundemuseum Wien läuft vom 11. April bis zum 27. Oktober 2013. Hier: Vizerektorin Susanne Weigelin-Schwiedrzik (links) und Claudia Theune-Vogt, Dekanin der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät, (rechts) bei der Ausstellungseröffnung im Gespräch zu den Köpfen des Apollo.

Zahlreiche BesucherInnen kamen zu der Eröffnungsfeier, um Einblicke in Sammlungen, Geschichte und Forschungsmethoden der historisch-kulturwissenschaftlichen Institute der Universität Wien zu bekommen.

Der stellvertretende Direktor des Volkskundemuseums, Matthias Beitl, sprach einleitende Worte, in denen er sich insbesondere bei den OrganisatorInnen der Ausstellung – ein gemeinsames Projekt der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, des Volkskundemuseums und Science Communications Research – bedankte.

"Die Universität Wien hat viele versteckte Schätze in ihren Sammlungen, die meist nur inneruniversitär genutzt werden. Umso schöner ist es, dass durch die Ausstellung diese Schätze einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt werden können", so Vizerektorin Susanne Weigelin-Schwiedrzik.

Claudia Theune-Vogt, Dekanin der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät, freute sich, dass sich die Vielfältigkeit der 13 Institute ihrer Fakultät in den ausgestellten Objekten widerspiegelt. Durch die Ausstellung könne die Universität Wien der Öffentlichkeit zeigen, wie, womit und mit welchen Ergebnissen geforscht werde, so die Dekanin und Archäologin.

Eine der IdeengeberInnen und KuratorInnen, Historikerin Marianne Klemun von der Universität Wien, betonte gemeinsam mit Matthias Beitl die spannende und produktive Zusammenarbeit aller Beteiligten.

Im ersten Teil der Ausstellung bieten Interviews und Tonbeispiele den BesucherInnen die Möglichkeit, "Stimmen der Sammlungen" zu hören. "Hören Sie zu, wie die Dinge den Alltag jener Menschen prägen, die sie bewahren und erforschen", so das Motto.

In der Ausstellung werden unterschiedlichste Objekte aus den Sammlungen der Fächer Ägyptologie, Alte Geschichte, Byzantinistik und Neogräzistik, Papyrologie und Epigraphik, Europäische Ethnologie, Geschichte, Klassische Archäologie, Kunstgeschichte, Numismatik und Geldgeschichte, Ur- und Frühgeschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte sowie Zeitgeschichte präsentiert. Die "Fakultätsschleuder" soll diese Galaxie der vielfältigen Sammlungs- und Archivkörper verdeutlichen.

Weitere Ausstellungsobjekte sind beispielsweise das Lichtpult und ein interaktives 3D-Modell der Kunstgeschichte, ...

... sowie spannende Dokumente der Klassischen Archäologie ...

... und Zeitgeschichte.

Die Sammlung Frauennachlässe präsentiert u.a. ...

... Schätze aus einem Familiennachlass, der sechs Generationen umfasst und dabei bis 1738 zurückreicht.

In "Seriösen Séancen", einer Veranstaltungsreihe mit menschlichen und nicht-menschlichen Medien, ...

... wird unter Anleitung von "Imaginationsassistenzen" an bestimmten Terminen (siehe Begleitheft) mit dem materiellen Erbe der Forschung argumentiert und spekuliert.

Zur Stärkung gab es im schönen Gartenbereich des Museums für alle BesucherInnen gratis Würstel und Erfrischungen.

Hier bot sich auch die Gelegenheit, sich über die Eindrücke der Ausstellung auszutauschen. (Fotos und Text: Marion Wittfeld)
Ausstellung "Gelehrte Objekte? - Wege zum Wissen"
11. April bis 27. Oktober 2013, jeweils Di bis So: 10 bis 17 Uhr
Volkskundemuseum
Gartenpalais Schönborn
Laudongasse 15-19, 1080 Wien
Eintritt:
Erwachsene: 5,- / Ermäßigter Eintritt: 3,50
Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren und für Mitglieder des Vereins für Volkskunde