Internationale Entwicklung in der UNO – "Model United Nations Conference"
| 31. Januar 2013Mitte Jänner 2013 hatten Studierende der Internationalen Entwicklung die Chance, selbst in die Rolle von Delegierten zu schlüpfen und an einer simulierten UN-Generalversammlung zur Agenda "Ressourcenknappheit und nachhaltige Wirtschaft" im Vienna International Center (VIC) teilzunehmen.
Die fiktive UNO-Generalversammlung fand im Rahmen der Lehrveranstaltung "Internationale Entwicklung im historischen Kontext" unter der Leitung von Wolfgang Gruber statt. Intensive Vorbereitungen gingen der Versammlung voraus: Die Studierenden wurden in verschiedene AkteurInnen eingeteilt, darunter sowohl Staaten als auch nichtregionale Vertretungen, wie NGOs und die Weltbank.
Ihre jeweilige Aufgabe war es dann im Zuge der Generalversammlung, die Positionen möglichst realitätsnah in den Verhandlungen sowie der finalen Abstimmung über die Resolutionen zu verkörpern. Begrüßt wurden die TeilnehmerInnen von der UNO-Bevollmächtigten Irene Hoeglinger-Neiva.
Die Teilnehmenden setzten sich im Vorfeld und während der Konferenz mit der Arbeit der Vereinten Nationen sowie aktuellen weltpolitischen Themen auseinander. In Model United Nations-Konferenzen können Studierende persönliche Erfahrungen im Diskutieren globaler Herausforderungen, im öffentlichen Reden sowie in der Entwicklung von Verhandlungsgeschick in einer Simulationsumgebung gewinnen. Im Bild verfolgen zwei Teilnehmerinnen aus der Gruppe West- und Zentralafrika die Vorträge ihrer KollegInnen.
Weiters waren auch Erich Rosenbach (li.) von der Wirtschaftskammer und Florian Leregger (2.v.re.) vom Ökosozialen Forum als externe Diskussionsgäste am erfolgreichen Ablauf des Tages beteiligt – im Bild bei einer organisierten "Club 2"-Diskussion zum Thema der simulierten UN-Generalversammlung "Ressourcenknappheit und nachhaltige Wirtschaft".
Insgesamt ist das Planspiel neben den im Lauf des Semesters vermittelten historischen Inhalten eine gewinnbringende Möglichkeit, das theoretisch erworbene Wissen rund um historische, gesellschaftliche, kulturelle, politische und wirtschaftliche Zusammenhänge auch in einer praktischen Form anzuwenden. Im Bild diskutiert gerade die Gruppe Lateinamerika ihre Strategie.
Nicht nur Ländergruppen waren im Rahmen der fiktiven Konferenz vertreten, sondern auch – wie hier im Bild – Konzerne und VertreterInnen der World Trade Organization (WTO).
Die "Model United Nations Conference" am 17. Jänner 2013 wurde in Kooperation des Informationsdienstes der Vereinten Nationen (UNIS) mit dem Leiter der Lehrveranstaltung "Internationale Entwicklung im historischen Kontext", Wolfgang Gruber vom Institut für Internationale Entwicklung, ermöglicht. Diese Lehrveranstaltung gewann übrigens 2012 den Bank Austria Anerkennungspreis für innovative Lehre 2012. Durchwegs zufriedene Gesichter sind auf dem Abschlussfoto nach einem langen und erfolgreichen Tag mit allen beteiligten Studierenden und dem Lehrveranstaltungsteam zu sehen. (Fotos: Wolfgang Gruber)