THE-Ranking: Top Platzierung für Geisteswissenschaften der Universität Wien

Im "Times Higher Education Ranking" ist die Universität Wien die einzige österreichische Hochschule unter den Top 200. Wie im letzten QS Ranking mischt sie auch im aktuellen THE-Ranking mit Platz 46 in der Kategorie "Arts and Humanities" an der internationalen Spitze mit.

Beim Times Higher Education (THE) World University Ranking haben Befragungen von Universitäts-ForscherInnen den stärksten Einfluss. Im Jahr 2012 wurden knapp 17.000 AkademikerInnen weltweit zu Wahrnehmungen im eigenen Fach befragt. 34,5 Prozent der Gesamtpunktezahl, unterschieden nach Forschung und Lehre, macht dieses Element aus. Außerdem werden für das Ranking 13 Indikatoren aus den Bereichen Forschung, Lehre, Zitierungen, Internationalisierung und Einwerbung von Drittmitteln aus der Wirtschaft berücksichtigt.

Im diesjährigen THE-Ranking rutscht die Universität Wien von Platz 139 auf Platz 162 zurück, hält sich aber als einzige österreichische Universität unter den besten 200 der Welt. Top gereiht sind die Geisteswissenschaften der Universität Wien, die Platz 46 in der THE-Kategorie "Arts and Humanities" erzielten.

Insgesamt rangiert das California Institute of Technology (Caltech) an erster Stelle vor den ex aequo gewerteten Oxford und Stanford.

Finanzielle Rahmenbedingungen sind entscheidend

"Die Universität Wien unternimmt alle Anstrengungen, trotz der schwierigen Rahmenbedingungen eine weltweite Positionierung unter den Top 200 zu erreichen", so Rektor Heinz W. Engl, der einen Zusammenhang zwischen den schwierigen finanziellen Bedingungen der heimischen Universitäten und deren Ranking-Ergebnissen sieht.
"Universitäten müssen sich von Jahr zu Jahr in ihren Forschungsleistungen verbessern. Das ist angesichts der finanziellen Rahmenbedingungen immer schwieriger", so Rektor Engl.

Die Rankings zeigen, wie entscheidend gute Betreuungsverhältnisse für eine starke internationale Positionierung sind. Die gerankten Universitäten konkurrieren auf höchstem Niveau – internationale Sichtbarkeit ist nur unter entsprechenden Rahmenbedingungen erreichbar: "Eine Finanzierung, die dem internationalen Vergleich standhält, ist dabei die Grundvoraussetzung", so Rektor Engl, der als Beispiel die Universität München nennt. Diese habe eine ähnliche Rolle und Ausrichtung wie die Universität Wien, sei allerdings deutlich besser finanziert. (APA/red)