Preise und Auszeichnungen

Die Universität Wien gratuliert den MitarbeiterInnen und Studierenden, die für ihre wissenschaftlichen Arbeiten und Leistungen ausgezeichnet wurden. Lesen Sie hier einen Überblick über die aktuellen Ehrungen und Preisverleihungen.

Sir-Ernst-Gombrich-Nachwuchspreis 2012

Der von der Kunsthistorischen Gesellschaft ausgelobte Sir-Ernst-Gombrich-Nachwuchspreis für eine Diplom- oder Masterarbeit des Instituts für Kunstgeschichte der Universität Wien wurde heuer bereits zum zweiten Mal vergeben, und zwar an Gabriel Hubmann. Die feierliche Überreichung des Preises fand am 27. November 2012 statt. Der Vorsitzende der Kunsthistorischen Gesellschaft, Michael Viktor Schwarz vom Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien, überreichte den Preis in Form eines Schecks über 1.500 Euro. Im Anschluss hielt der Preisträger einen Vortrag über einen Aspekt seines Diplomarbeitsthemas.

Gabriel Hubmann, 1987 in Braunau am Inn geboren, studierte Kunstgeschichte sowie Philosophie an der Universität Wien. 2012 hat er sein Studium am Institut für Kunstgeschichte mit der Diplomarbeit zum Thema "Elemente der Moderne im Werk Théodore Géricaults" abgeschlossen. Neben dem Studium hat sich Hubmann als Tutor am Institut für Kunstgeschichte, als Kunstvermittler für Moderne Kunst und vor allem für die Studierenden engagiert. In seiner Diplomarbeit werden zentrale Aspekte im Werk des französischen Künstlers Théodore Géricault (1791-1824) vorwiegend am Beispiel des Gemäldes "Floss der Medusa" analysiert, die für die Entwicklung der ästhetischen und sozio-industriellen Moderne wichtig erscheinen.

Sir-Ernst-Gombrich-Nachwuchspreis 2012
Institut für Kunstgeschichte der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät



Lifelong Learning Award 2012

Andreas Ulovec vom Institut für Mathematik erhielt für sein Projekt "Math2Earth – Bringing Mathematics to Earth" im Rahmen der Lifelong Learning Awards die "Auszeichnung für besondere Leistungen im Bereich des lebenslangen Lernens". Von 1.000 eingereichten Projekten wurden international insgesamt 17 ausgezeichnet, von 500 Projekten in der Kategorie "Auszeichnung für besondere Leistungen im Bereich des lebenslangen Lernens"  nur fünf. Die Auszeichnungen wurden am 5. Dezember 2012 im Palais Ferstl durch Bundesminister Karlheinz Töchterle und Sektionsleiter Theodor Siegl (in Vertretung von BM Schmied) verliehen.

Im ausgezeichneten Projekt "Math2Earth – Bringing Mathematics to Earth" erstellte Andreas Ulovec mit seinem Team Materialien für den Mathematikunterricht, die realistische und brauchbare Anwendungen der Mathematik in der Lebenswelt der SchülerInnen sowie im späteren Berufsleben aufzeigen. Damit wollen sie den gängigen Vorurteilen entgegenwirken, (Schul-)Mathematik sei "zu abstrakt" und "im späteren Leben nicht zu verwenden". "Für mich persönlich bedeutet der Preis eine Anerkennung unserer Arbeit und unserer Materialien auf österreichischer und europäischer Ebene. Außerdem zeigt er auf, dass an der Fakultät für Mathematik, an der in verschiedensten Bereichen der Fachmathematik Spitzenleistungen erbracht werden, auch im Bereich der Fachdidaktik Mathematik auf höchstem Niveau gearbeitet wird", erklärt Mathematiker Andreas Ulovec.

Lifelong Learning Award 2012
Fakultät für Mathematik der Universität Wien
Website von Andreas Ulovec



Wiener Frauenpreis 2012

Gabriella Hauch, seit September 2011 Professorin der Neuzeit – Frauen- und Geschlechtergeschichte am Institut für Geschichte der Universität Wien erhielt am 10. Dezember 2012 den Wiener Frauenpreis. Die Frauen- und Geschlechterforschungsexpertin Gabriella Hauch wird in der Kategorie "Geschichtsforschung" geehrt. In der Kategorie "Film" wurde die österreichische Regisseurin Sabine Derflinger ausgezeichnet. Überreicht wurden die Wiener Frauenpreise im Rathaus von Frauenstadträtin Sandra Frauenberger. "Die Preisträgerinnen des Wiener Frauenpreises haben eine wichtige gesellschaftliche Vorbildfunktion, denn sie machen Frauen Mut, Rollenbilder zu durchbrechen. Für den gemeinsamen Kampf um Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit bedanke ich mich daher bei allen Wiener Frauenpreisträgerinnen!", betont Frauenberger.

Gabriella Hauch erforscht konsequent Frauengeschichte, sei es in ihrer Habilitation über "Frauen im Parlament", sei es im Rahmen von Genderstudies. Hauch baute das Institut für Frauen- und Geschlechterforschung an der Universität Linz auf, das sie später leitete, und ist derzeit Professorin für Frauen- und Geschlechterforschung an der Universität Wien. "Für ihre langjährige, engagierte und konsequente Arbeit wird Hauch mit dem Frauenpreis der Stadt Wien ausgezeichnet", begründet die Jury ihre Entscheidung.

Wiener Frauenpreis
CV von Gabriella Hauch
Institut für Geschichte der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät



"Award of Excellence" für herausragende Dissertationen

Im Rahmen der "Award of Excellence"-Verleihung am 12. Dezember 2012 hat Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterle insgesamt 37 WissenschafterInnen für ihre herausragenden Dissertationen geehrt. "Das Niveau und die wissenschaftliche Tiefe der Arbeiten sind sehr beeindruckend. Ich freue mich, dass es an unseren Universitäten einen derartigen Qualitätswettbewerb gibt, so dass die Verantwortlichen jedes Jahr eine Vielzahl an hochklassigen Dissertationen für den Preis nominieren können", so der Wissenschaftsminister.

An der Universität Wien wurden sieben JungwissenschafterInnen für ihre exzellenten Arbeiten ausgezeichnet: Katharina Bastl (Biologie), Stefan Gerlich (Physik), Lejla Halilovic (Romanistik), Arthur Hoffmann-Ostenhof (Mathematik), Johannes Kehrer (Rechtswissenschaften), Cornelia Schadler (Soziologie) und Julia Schwarz (Pharmazie).

Awards of Excellence 2012



Universität Wien: Jahrespreis für MitarbeiterInnen 2012

Am 13. Dezember 2012 wurden die GewinnerInnen des diesjährigen Jahrespreises im Rahmen der Weihnachtsfeier des Rektorats ausgezeichnet. Der Jahrespreis 2012 erging zum einen an die MitarbeiterInnen des Referats Koordination Lehr- und Prüfungsadministration für die zielorientierte, zuverlässige und serviceorientierte Effizienzsteigerung und Prozessverbesserung der Verwaltungsabläufe im Bereich Lehr- und Prüfungsadministration, die zur Verbesserung der Services für die Studierenden geführt haben: Petra Oberhuemer, Michaela Artinger, Matthias Ehegötz, Ruth Grabner, Lydia Köck, Stephan Prechtl, Philip Primer, Ingrid Purner und Bernhard Schmid sowie an die MitarbeiterInnen der Abteilung Projektsteuuerung und Baumanagement die an der Abwicklung des Neubauprojekts Währinger Straße 29 wesentlich beteiligt waren für die professionelle, zeitgerechte und kosteneffiziente Abwicklung des Neubauprojektes "Währinger Straße 29", sowohl im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit den externen Firmen und Partnern als auch hinsichtlich der Abstimmung mit den NutzerInnen des Gebäudes: Christian Kocevar, Alexander Arnberger und Anton Brod.

Jahrespreis 2012
Rektorat der Universität Wien



Wilhelm Hartel-Preis 2012

Der mit 15.000 Euro dotierte Wilhelm Hartel-Preis der ÖAW wird in diesem Jahr zu gleichen Teilen an die beiden Kunsthistoriker Günter Brucher und Hellmut Lorenz vergeben. Die Preisverleihung fand am 14. Dezember 2012 im Festsaal der ÖAW statt, in dessen Rahmen auch erfolgreiche NachwuchswissenschafterInnen ausgezeichnet wurden.

Der Schwerpunkt der Forschungen von Hellmut Lorenz liegt auf der Baukunst des mitteleuropäischen Barock und des Klassizismus. Dabei gelingt es ihm, die komplexen Entstehungsbedingungen barocker Architektur anhand von neuem Archivmaterial, wie Korrespondenz oder Entwürfen, transparent zu machen. Am Beispiel von bedeutenden Architekten – wie Sebastiano Serlio (1475-1554), Domenico Martinelli (1650-1718), Fischer von Erlach (1656-1723) oder Isidore Canevale (1730-1786) – beschäftigt er sich mit unterschiedlichen Themenbereichen. Hellmut Lorenz war ab 1985 Professor für Kunstgeschichte an der Freien Universität Berlin und wechselte 1997 an die Universität Wien, wo er bis zu seiner vorzeitigen Emeritierung im Jahr 2008 als Professor für Kunstgeschichte tätig war. Seit 2004 ist er korrespondierendes Mitglied der ÖAW.

Website von Hellmut Lorenz
Institut für Kunstgeschichte der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät
Österreichische Akademie der Wissenschaften



ÖAW-Preise: Erfolgreiche NachwuchswissenschafterInnen der Universität Wien

Der Dissertationspreis für Migrationsforschung 2012 geht zu gleichen Teilen an Julia Dahlvik (Fellow der Forschungsplattform Human Rights in the European Context, Universität Wien) und Viktorija Ratkovic (Universität Klagenfurt). Der Richard G. Plaschka-Preis 2012 geht an Börries Kuzmany (Postdoc am Doktoratskolleg "Das österreichische Galizien und sein multikulturelles Erbe").
 
Die Universität Wien gratuliert ihren jungen ForscherInnen und AbsolventInnen, die hochkarätige Auszeichnungen, Stipendien und Förderungen erhalten haben. Zum Artikel.

Österreichische Akademie der Wissenschaften
Website von Julia Dahlvik, ÖAW
Website von Börries Kuzmany, ÖAW


"uni:view" veröffentlicht Meldungen zu aktuellen Auszeichnungen und Ehrungen von Angehörigen der Universität Wien monatlich gesammelt. Die Reihung erfolgt chronologisch. Die Redaktion freut sich über Informationen zu Auszeichnungen (per E-Mail an bernadette.ralser@univie.ac.at). Weitere Nachrichten über Köpfe und Karrieren an der Universität Wien finden Sie in der Rubrik "Uni Intern".