Aktuelle Preise und Auszeichnungen

Die Universität Wien gratuliert den MitarbeiterInnen und Studierenden, die für ihre wissenschaftlichen Arbeiten und Leistungen ausgezeichnet wurden. Lesen Sie hier einen Überblick über die aktuellen Ehrungen und Preisverleihungen.

Murray G. Hall "Patron of Honour" des Verbands der Antiquare Österreichs

Der Verband der Antiquare Österreichs hat Murray G. Hall, Lehrbeauftragter am Institut für Germanistik der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien und Leiter der Gesellschaft für Buchforschung in Österreich, im November zu seinem "Patron of Honour" gewählt. Als solche zeichnet der internationale Antiquariatsverband ILAB Personen aus, die sich in besonderer Weise um das Buch, die Bibliophilie sowie die buchgeschichtliche Forschung verdient gemacht haben. "Ich sehe die Auszeichnung als Anerkennung von Außen für meine jahrelangen Bemühungen, durch einschlägige Lehrveranstaltungen sowie durch die Betreuung einer großen Anzahl von Diplomarbeiten und Dissertationen am Institut für Germanistik zum Thema österreichische Buchhandels- und Verlagsgeschichte das Fach Buchwissenschaft mit Leben zu füllen."
Murray G. Hall steht damit in einer Reihe mit Umberto Eco und David Attenborough, die den italienischen bzw. britischen Antiquariatsbuchhandel repräsentieren.

Institut für Germanistik der Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Website von Murray G. Hall
ILAB "Patrons of Honour"



University of London: Thomas Gehrig erhält Centenary Fellowship


Die University of London verleiht das Centenary Fellowship an Thomas Gehrig. Von April bis Juni 2014 ist der Professor für Finanzwirtschaft Gast des "Department of Financial & Management Studies" der SOAS.

Die School of Oriental and Asian Studies (SOAS) ist ein Teil der University of London und in Großbritannien die wichtigste Einrichtung für Studiengänge, die sich mit Afrika, Asien und dem Nahen Osten befassen. SOAS bietet über 100 Master-Studienprogramme an, hauptsächlich in den Sprachen aber auch in den Kultur- und Gesellschaftswissenschaften.

Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Website von Thomas Gehrig
Department of Financial & Management Studies der University of London



Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst an Georg Grabherr

In einer Festveranstaltung am 27. November in der ÖAW wurde Georg Grabherr, ehemalige Vorstand des Departments für Naturschutzbiologie, Vegetations- und Landschaftsökologie der Universität sowie langjähriger Vorsitzender des MAB-Nationalkomitees, mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse ausgezeichnet. Georg Grabherr hat seine Forschungsarbeiten in international angesehenen Wissenschaftszeitschriften wie "Science" und "Nature" veröffentlicht und bringt seine national wie international viel beachtete Forschungstätigkeit in zahlreichen Beiräten und Kommissionen in den Bereichen Forschungspolitik, Umwelt und Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft ein. Ziel der Forschungsaktivitäten im Rahmen des MAB-Programms ist die Schaffung eines Gleichgewichts zwischen dem Schutz der biologischen Vielfalt, der Förderung einer wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung und der Bewahrung der jeweiligen kulturellen Werte.

Department für Naturschutzbiologie, Vegetations- und Landschaftsökologie der
Fakultät für Lebenswissenschaften

Website von Georg Grabherr



Wiener Preis für Stadtgeschichtsforschung an Anton Tantner


Anton Tantner, Projektmitarbeiter am Institut für Geschichte und Privatdozent der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät, wurde am 28. November der Wiener Preis für Stadtgeschichtsforschung überreicht. Er erhielt ihn für seine 2011 fertiggestellte Habilitation "Adressbüros im Europa der Frühen Neuzeit".

Die Stadt Wien hat im Jahr 2010 aus Anlass der Pensionierung des Direktors des Wiener Stadt- und Landesarchivs (MA 8) Univ.-Prof. Dr. Ferdinand Opll im Wege des Österreichischen Arbeitskreises für Stadtgeschichtsforschung einen "Wiener Preis für Stadtgeschichtsforschung" (WPS) eingerichtet. Er wurde erstmals im Jahr 2011 vergeben und ist auf der Grundlage einer Förderung durch die Kulturabteilung der Stadt Wien (MA 7) mit 5.000 Euro dotiert.

Blog von Anton Tantner
Wiener Vorlesung "Zu den historischen Wurzeln der Kontrollgesellschaft"



University meets Industry mit UNESCO Auszeichnung geehrt

University meets Industry (uniMind), das Forum für lebensbegleitendes Lernen und Wissensaustausch, wurde am 3. Dezember in der Österreichischen Akademie der Wissenschaften von der österreichischen UNESCO-Kommission als UN-Dekaden-Projekt "Bildung für nachhaltige Entwicklung" ausgezeichnet.

Mit der Initiative "University Meets Industry" (uniMind), einem Forum für lebensbegleitendes Lernen, schuf das Postgraduate Center der Universität Wien eine Plattform zum regelmäßigen Austausch zwischen universitärer Weiterbildung und Praxis. Der Dialog mit Unternehmen im Bereich Weiterbildung ist ein Beitrag der Universität Wien, Österreich zu einer noch fortschrittlicheren Wissensgesellschaft zu entwickeln. Nino Tomaschek, Leiter des Postgraduate Centers der Universität Wien, nahm die Auszeichnung für uniMind entgegen: "Wir sind stolz, dass die UNESCO unsere Anstrengungen, universitäre Weiterbildung und Praxis in einen Austausch zu bringen, als Dekaden-Projekt ausgezeichnet hat."

University meets Industry
Postgraduate Center



Preis der Stadt Wien an Markus Arndt


Der diesjährige Preisträger für die Natur- und technischen Wissenschaften ist Quantenoptiker Markus Arndt, der den Preis am 4. Dezember im Wiener Rathaus von Andreas Mailath-Pokorny, Stadtrat für Kultur und Wissenschaft, gemeinsam mit elf weiteren PreisträgerInnen anderer Disziplinen überreicht bekam.  

Markus Arndt leitet die Gruppe Quantum Nanophysics & Molecular Quantum Optics an der Universität Wien und forscht zu den Themen Quantenoptik und Quanteninterferenz mit Biomolekülen und Nanopartikeln, Quantendekohärenz und Quantenmetrologie.

Die Preise der Stadt Wien wurden 1947 ins Leben gerufen und gelten als Würdigung des bisherigen Lebenswerks von WissenschafterInnen und Kunstschaffenden.

Quantenoptik, Quantennanophysik und Quanteninformation der Fakultät für Physik
Website von Markus Arndt



Jahrespreis für MitarbeiterInnen 2013


Am 12. Dezember wurden die GewinnerInnen des diesjährigen Jahrespreises im Rahmen der Weihnachtsfeier des Rektorats ausgezeichnet. Der Preis ging an das Team Nachtschicht@UB der DLE Bibliotheks- und Archivwesen für die Entwicklung, Organisation und Betreuung eines gegen Semesterende stattfindenden durchgängigen Nachtbetriebs von ausgewählten Fachbibliotheken: Stefan Alker, Susanne Blumesberger, Marion Duchek, Tanja Fabian, Beate Lang, Gerda McNeill, Andrea Neidhart, Martin Steinreiber, Pamela Stückler und Hannah Windbichler. Zudem wurden Marion Barylak von der SCC der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät für ihre kontinuierliche und freundliche Betreuung der Anliegen der Studierenden im Bereich der Studienprogrammleitung und der allgemeinen Verwaltung des Instituts für Geschichte sowie Eva Gliederer vom Dekanat der Katholisch-Theologischen Fakultät für ihren langjährigen und effizienten Einsatz im Bereich des Dekanats der Katholisch-Theologischen Fakultät und die stets freundliche Bearbeitung der Anliegen der Universität ausgezeichnet.


Jahrespreis 2013
Rektorat der Universität Wien



Awards of Excellence für AbsolventInnen


Das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung hat am 12. Dezember zum fünften Mal die "Awards of Excellence" vergeben. Mit der Ehrung, die mit einem Preisgeld in der Höhe von 2.500 Euro verbunden ist, wurden heuer die besten Dissertationen des Studienjahres 2012/13 ausgezeichnet. "Wir machen damit die Vielfalt der wissenschaftlichen Forschung an exemplarischen Arbeiten sichtbar", erklärt Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterle bei der Verleihung in den Räumlichkeiten des Ministeriums. Vorgeschlagen werden die AbsolventInnen von den RektorInnen der Universitäten.

In diesem Jahr sind 40 Arbeiten von 20 Frauen und 20 Männern in vier
Bereichen – Geisteswissenschaften, Naturwissenschaften, Technik und Medizin sowie Wirtschaft und Rechtswissenschaften – prämiert worden. Unter den glücklichen PreisträgerInnen finden sich auch mehrere MitarbeiterInnen der Universität Wien:
Laurenz Ennser-Jedenastik (Politikwissenschaften), Marion Garaus (Betriebswirtschaft), Anna Geyer (Mathematik), Ingo Nader (Psychologie), Elisabeth Neubauer (Erdwissenschaften), Diana Niksova (Betriebswirtschaft und Rechtswissenschaften), Anja Spang (Mikrobiologie), Birgit Magdalena Tremml-Werner (Kommunikations- und Translationswissenschaften) sowie Clemens Wieser (Lehramt Geographie/ PPP).

Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMWF)



Kardinal-Innitzer-Preis 2013 für Wolfgang Dressler

Wolfgang Dressler, bis 2008 Vorstand des Instituts für Sprachwissenschaft der Universität Wien, wurde am 14. Dezember im Erzbischöflichen Palais für sein herausragendes wissenschaftliches Lebenswerk der Kardinal-Innitzer-Preis 2013, überreicht von Kardinal Christoph Schönborn, verliehen. Von 1971 bis 2008 war Wolfgang Dressler Ordentlicher Professor für Allgemeine und Angewandte Sprachwissenschaft am Institut für Sprachwissenschaft der Universität Wien. Seit 1989 ist er Obmann der Kommission für Linguistik und Kommunikationsforschung, seit 2010 Stellvertretender Direktor des Instituts für Corpuslinguistik und Texttechnologie an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Zu Dresslers Forschungsgebieten zählen Textlinguistik, Phonologie, Morphologie, Spracherwerb und Psycholinguistik.

Der Preis ist für den Linguisten eine große Ehre: "In meinem Leben habe ich einige internationale wissenschaftliche Ehrungen erhalten, doch der Große Kardinal-Innitzer-Preis für das Lebenswerk ist für mich die höchste wissenschaftliche Auszeichnung in Österreich und auch eine Bestätigung für die Exzellenz des Instituts für Sprachwissenschaft der Universität Wien, denn die einzige Person aus allen sprachwissenschaftlichen Bereichen, die bisher diesen Preis erhalten hat, war so wie ich auch Professor an diesem Institut, nämlich der vor kurzem verstorbene Manfred Mayrhofer, zur Zeit der Preisverleihung o. Univ.-Prof. für Indogermanistik. Darüber hinaus wird mir das Preisgeld ein interdisziplinäres Pilotprojekt über die Sprachentwicklung epileptischer Kinder ermöglichen."

Der nach dem Wiener Erzbischof Kardinal Theodor Innitzer (1875-1955) benannte Wissenschaftspreis wird seit 1962 von der Erzdiözese Wien verliehen und vom Wissenschaftsministerium, mehreren Bundesländern, sowie von Banken, Versicherungen und der Wirtschaftskammer unterstützt.

Institut für Sprachwissenschaft der Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Kardinal-Innitzer-Fonds



"uni:view" veröffentlicht Meldungen zu aktuellen Auszeichnungen und Ehrungen von Angehörigen der Universität Wien monatlich gesammelt. Die Reihung erfolgt chronologisch. Die Redaktion freut sich über Informationen zu Auszeichnungen (per E-Mail an bernadette.ralser(at)univie.ac.at). Weitere Nachrichten über Köpfe und Karrieren an der Universität Wien finden Sie in der Rubrik "Uni Intern".