Advent, Advent ... (Teil 4)

Henning Schluß
Professor für Empirische Bildungsforschung und Bildungstheorie

Ich verbringe Weihnachten …
… mit meiner Frau und den Kindern in Oranienburg und Berlin. Meine "großen" Kinder spielen im Krippenspiel mit. Der Jahreswechsel wird musikalisch. Meine Frau ist Cellistin und so werden wir an Silvester ein Konzert in Berlin besuchen, in dem sie mitspielt. Als Leiterin einer Musikschule hat sie den Besuch eines italienischen Musikschulorchesters organisiert, einige MusikerInnen werden bei uns zu Gast sein und es wird gemeinsame Konzerte an verschiedenen Orten geben.

Mein Lieblingsweihnachtsgebäck …
… ich probiere mich sehr gern durch die verschiedenen Stollen, die Freunde und Verwandte backen. Am meisten Spaß macht es aber, mit den Kindern Plätzchen zu backen. Leider bleibt vom Teig meist nicht so viel übrig.

Der pädagogische Blick auf Weihnachten:
Für PädagogInnen kann an Weihnachten bedeutsam sein, dass ein Kind im Zentrum steht. Das Kind einerseits in seiner Verletzlichkeit – wie sie sich z.B. in der Geburt im Stall, in der Verfolgung durch Herodes und der Flucht nach Ägypten ausdrückt, ein Kind, für das wir als Erwachsene verantwortlich sind, das es zu schützen gilt vor Übergriffen. Das ist aber nur die eine Seite. Denn Weihnachten verweist uns auch auf die unglaubliche Stärke, die in Kindern steckt. Darauf, dass sie Neues, bislang noch nie so Gesehenes in die Welt bringen können. Auch dieses Neue, das unsere Welt bereichern und verändern kann, gilt es zu schützen und sich entfalten zu helfen.