Neueröffnung des Schrödinger-Instituts als Forschungsplattform an der Universität Wien

Die Zukunft des Erwin-Schrödinger-Instituts für Mathematische Physik (ESI) ist gesichert. Die international renommierte Einrichtung wird als Forschungsplattform an der Universität Wien weitergeführt. Am Mittwoch, 21. September 2011, feiert das ESI seinen "Restart" in Anwesenheit von Rektor Georg Winckler und dem designierten Rektor Heinz W. Engl sowie dem ESI-Direktor Joachim Schwermer. Der französische Mathematiker Wendelin Werner referiert zum Thema "Random surfaces and their geometry".

Nach einer existenzbedrohenden Phase herrscht für die WissenschafterInnen des Erwin-Schrödinger-Instituts für Mathematische Physik (ESI) wieder Grund zur Freude: Die hoch angesehene Einrichtung besteht seit 1. Juni 2011 als Forschungsplattform an der Universität Wien weiter. Neben dem Namen bleibt auch der Standort mit der Wiener Boltzmanngasse unverändert. Das Wissenschaftsministerium wird über die Universität Wien nunmehr Förderungen bis 2014 bereitstellen – mit einer möglichen Verlängerung bis zum Ende der nächsten Leistungsvereinbarungsperiode bis 2015.

"Wir freuen uns sehr, dass es gelungen ist, die bereits in der Vergangenheit bestehenden Verbindungen zwischen ForscherInnen der Universität Wien und dem ESI zu vertiefen", so Rektor Georg Winckler. Neue wissenschaftliche Fragestellungen entstehen häufig an den Grenzen der Fächer. Um ihre Entwicklung zu fördern, hat die Universität Wien ein neues Instrument entwickelt. "Das dafür angewandte Instrument der Forschungsplattform dient zur Förderung besonders innovativer, fächerübergreifender Forschungsgebiete wie jenen des ESI", erklärt Heinz W. Engl, Vizerektor für Forschung und Nachwuchsförderung sowie designierter Rektor der Universität Wien.

Zentrum von europäischem Format
Seit seiner Gründung 1992 hat das ESI entscheidend zur Stellung Wiens als Zentrum der Mathematik und mathematischen Physik beigetragen. "Mit der neuen organisatorischen Struktur wollen wir die Ziele des ESI weiterführen und dessen internationale Reputation weiter ausbauen", sagt Joachim Schwermer, Professor für Mathematik an der Universität Wien. Er wurde von Rektor Georg Winckler zum Direktor des Instituts ernannt.

"Ziel ist, herausragenden WissenschafterInnen aus den Disziplinen Mathematik und Physik ein Forum des Austausches und der Vernetzung zu bieten. Die Sichtbarkeit der Universität Wien und der Leistungen ihrer ForscherInnen sollen durch das ESI gestärkt werden", sind sich Winckler, Engl und Schwermer einig. Diese Ziele werden auf vielfache Weise umgesetzt: durch bis zu sechs Programmschwerpunkte jährlich, Workshops, Konferenzen, Summer Schools sowie die Einladung von GastwissenschafterInnen.

"Restart" mit Fields-Medaillengewinner
Am 21. September 2011 feiert das ESI seinen "Restart" mit einem Vortrag des französischen Mathematikers Wendelin Werner. Der Professor an der Universität Paris-Sud ist Träger der Fields-Medaille 2006, eine der höchsten Auszeichnungen für MathematikerInnen. Er referiert über "Random surfaces and their geometry" und thematisiert damit einen sowohl für die Mathematik als auch die Mathematische Physik relevanten aktuellen Forschungsbereich. Einleitende Worte sprechen Rektor Georg Winckler und ESI-Direktor Joachim Schwermer.
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