Einladung zum Pressegespräch: München–Prag–Wien

Internationales Seminar zur Konfliktgeschichte der böhmischen Länder

An den Universitäten München, Prag und Wien werden derzeit parallel drei Seminare zur Geschichte der böhmischen Länder seit 1848 geführt. Zum inhaltlichen Austausch finden an den jeweiligen Universitäten Treffen statt. Im Anschluss an das erste Meeting an der Universität Wien werden die Ergebnisse im Rahmen eines Pressegesprächs am Freitag, dem 22. Oktober 2004, 12.00 Uhr, präsentiert.

Univ.-Prof. Dr. Arnold Suppan (Universität Wien), Univ.-Doz. Dr. Alena Míšková (Karls-Universität Prag) und Univ.-Prof. Dr. Martin Schulze Wessel (Universität München) initiierten das gemeinsame Seminar „Tschechen, Deutsche, Juden: Die Geschichte der böhmischen Länder als multinationale Geschichte und als Geschichte internationaler Beziehungen seit 1848“.

Ziel des innovativen, Länder übergreifenden Seminars für Studierende aus Deutschland, Tschechien und Österreich ist es, den Dialog offen zu führen und alte Feindbilder abzubauen, um schließlich das Denken in nationalen Grenzen zu überwinden. „Ein schönes Ergebnis als Folge dieses internationalen Treffens einer jungen HistorikerInnengeneration wäre eine längerfristige Zusammenarbeit und die Publikation von gemeinsamen Geschichtsbüchern“, so Univ.-Prof. Arnold Suppan vom Institut für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien.

Inhaltliche Fragestellungen des Seminars sind die Gleichberechtigung der Nationalitäten und nationale Differenzierungen, Sprachenverordnungen und Sprachenkämpfe (Amtssprachen, Gerichtssprachen, Unterrichtssprachen, Volkszählungen, Ortstafeln), Nationalbewegungen und Massenparteien auf deutscher und tschechischer Seite, die Ausprägung nationaler Feindbilder, Tschechen und Deutsche im Ersten Weltkrieg, der tschechoslowakische Nationalstaat und die Sudetendeutschen, die Folgen für die Zivilbevölkerung (Flucht, Vertreibung, Zwangsaussiedlung).

Das Pressegespräch mit Lehrenden und Studierenden aus den drei Ländern findet am Freitag, 22. Oktober 2004, 12.00 Uhr, am Institut für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien, 1090 Wien, Universitätscampus, Spitalgasse 2, Hof 3, statt.

Rückfragehinweis:

Univ.-Prof. Dr. Arnold Suppan

Vorstand des Instituts für Osteuropäische Geschichte

Universität Wien

Spitalgasse 2/Hof 3

A-1090 Wien

Tel.: 01/4277-41106

Fax: 01/4277-9411

E-Mail: arnold.suppan(at)univie.ac.at

http://www.univie.ac.at/iog/

Mag.a Veronika Schallhart

Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement

Universität Wien

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