Durch Digitalisierung Teilhabe ermöglichen

Zertifikatskurs "Digital Inclusion" neu an der Uni Wien

Digitale Ausgrenzung in der Bildung, am Arbeitsmarkt oder im Alltag allgemein kann eine Reihe von Chancenungleichheiten mit sich bringen. Auswirkungen sind u.a. eine schlechtere Gesundheit durch Informations- und Präventionsmangel oder eingeschränkte Bildungswege und geringere Verdienstchancen. Der neue Zertifikatskurs "Digital Inclusion" an der Universität Wien wirkt dagegen.

Digitale Ausgrenzung bedeutet auch gesellschaftlichen Ausschluss. Dies ist leider ein weit verbreitetes Phänomen der Gegenwart, welches vor allem durch zunehmende soziale Ungleichheit, Rassismen, Diskriminierung aufgrund von Alter oder Geschlecht gekennzeichnet ist. Diverse Faktoren wie ein niedrigeres Einkommen, der Bildungsstatus, der Lebensmittelpunkt, die Sprache, kulturelle oder religiöse Aspekte sowie verschiedene physische oder psychische Herausforderungen führen dazu, dass Menschen von digitalen Strukturen ausgeschlossen werden. Ziel des neuen Zertifikatskurses "Digital Inclusion: Durch Digitalisierung Teilhabe ermöglichen" an der Universität Wien ist es, dieser Form der Ausgrenzung durch die Vermittlung von ICT-basierten sowie relevanten didaktischen Kompetenzen und Tools entgegenzuwirken.

Die Lehrinhalte bestehen aus neuesten Forschungsergebnissen zu inklusiver Pädagogik & Psychologie, ICT-gestützten Arbeitsfeldern, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Science & Technology Studies und transkulturellem Wissen aus dem Feld der Bildungsanthropologie. In den Modulen werden u.a. "New Digital Skills", Best Practices zu digitaler Inklusion sowie die Rolle von Technologie im Verhältnis zu Bildung, Inklusion und Diversität erarbeitet. Ein praxisorientiertes Modul gibt den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, konkrete Maßnahmen zur digitalen Inklusion mit Blick auf ihr eigenes aktuelles Arbeitsumfeld zu entwickeln.

Digitalisierung und Inklusion

Digital-inklusive Kompetenzen sind in vielen Bereichen von großer Relevanz, beispielsweise für Kulturvermittler*innen, Unternehmer*innen (wie IT-Entrepreneurs*, App-Entwickler*innen, Programmierer*innen) und Pädagog*innen in allen Bildungsstufen sowie in der Erwachsenenbildung. Der Zertifikatskurs richtet sich weiters an Beschäftigte im öffentlichen Dienst (Ämter, Behörden, Verkehrsbetriebe u.a. "Die Fähigkeit, Digitalisierung und Inklusion in ihren Überschneidungen zu verstehen, eröffnet neue Dimensionen im Umgang mit beiden Phänomenen", so das wissenschaftliche Leitungsteam, bestehend aus Wolfgang Kraus (Studienprogrammleiter Kultur- und Sozialanthropologie, Universität Wien) Christa Markom (Institut für Kultur- und Sozialanthropologie, Universität Wien, sowie Institut für Bildungswissenschaft, Universität Wien) und Jelena Tošić (Institut für Kultur- und Sozialanthropologie, Universität Wien sowie Fachbereich Transkulturelle Studien, Universität St. Gallen).

Der Zertifikatskurs, der erstmals im Wintersemester 2022/23 an der Universität Wien startet, umfasst 15 ECTS und kann in einem Semester berufsbegleitend absolviert werden. Interessierte können sich bereits voranmelden: www.postgraduatecenter.at/digitalinclusion

Short Facts:

Abschluss: Zertifikat der Universität Wien

Dauer: 1 Semester (berufsbegleitend)

Umfang: 15 ECTS

Sprache: Deutsch

Kosten: € 3.100,-

Start: Wintersemester 2022/23

Wissenschaftlicher Kontakt

BA Carina Spanring

Program Management "Digital Inclusion" Postgraduate Center, Universität Wien
,
+43-1-4277-10803
+43-664-60277-10803
digitalinclusion@univie.ac.at

Rückfragehinweis

Mag.Bakk. Nina Jahn

Marketing & Communication Postgraduate Center, Universität Wien
+43-1-4277-10811
+43-664-60277-108 11
nina.jahn@univie.ac.at