Woche der soziologischen Nachwuchsforschung der Universität Wien
27. April 2015
Vom 4. bis 7. Mai 2015 findet an der Fakultät für Sozialwissenschaften bereits zum siebten Mal die Woche der soziologischen Nachwuchsforschung statt.
Vom 4. bis 7. Mai 2015 findet an der Fakultät für Sozialwissenschaften bereits zum siebten Mal die Woche der soziologischen Nachwuchsforschung statt. Mit dieser Initiative werden wissenschaftliche Forschungen, die im Rahmen von akademischen Abschlussarbeiten entstanden sind bzw. derzeit durchgeführt werden, sichtbar gemacht und zur Diskussion gestellt. Als Rahmenprogramm finden dieses Jahr die Ausstellung "Das performierende Selbst im Hochschulsystem", ein Vortrag zu innovativen Methoden der "Experimentellen Soziologie", eine Podiumsdiskussion zu "Marginalisierung als Erbe und Verhängnis der österreichischen Soziologie" sowie ein Diskussionsabend mit AbsolventInnen unter dem Motto "ReadytoWork" statt.
Die 7. Woche der soziologischen Nachwuchsforschung bietet 22 NachwuchswissenschaftlerInnen die Möglichkeit, ihre universitäre Abschlussarbeit im Rahmen einer Posterausstellung bei Walkarounds öffentlich zu präsentieren. Die Auswahl der ausgestellten Masterarbeiten und Dissertationen erfolgt aufgrund von Nominierungen der am Institut für Soziologie tätigen BetreuerInnen bzw. BegutachterInnen.
Die Spannweite der Themen ist, ebenso wie die der gewählten Forschungsansätze, auch heuer wieder sehr breit. Präsentiert werden beispielsweise Forschungen zur Konstruktion alevitischer Identität in Österreich, Organisationsanalysen zu Bedeutung und Praxis von Sicherheitsregeln in Industriebetrieben, Arbeitsmarktflexibilisierung und soziale Ungleich im Zeitvergleich, Tauschprozesse im "modernen Ehrenamt" oder soziale Integration im Wiener Sonnwendviertel.
Die aus einer Kooperation des Instituts für Soziologie mit dem Partnerinstitut der Universität Paris 8 Vincennes-Saint Denis entstandene Initiative wird vom Graduiertenzentrum der Fakultät für Sozialwissenschaften gefördert. Und da neben der Diskussion der wissenschaftlichen Arbeiten die Veranstaltung auch dem Ziel dient, die Kommunikation zwischen Institut und AbsolventInnen sowie die Vernetzung der AbsolventInnen untereinander zu stärken, wird sie vom Alumni-Verband der Universität Wien unterstützt.
Vielfältiges Rahmenprogramm: Vernissage und Kunstperformance – Soziologische Vorträge – kulinarisch begleitetes Lob der Soziologie – Podiumsdiskussion – Buchpräsentationen – Diskussionen mit AbsolventInnen – Filmvorführungen
Die Woche der soziologischen Nachwuchsforschung ist in ein vielfältiges Rahmenprogramm eingebettet.
• Am Eröffnungsabend, Montag 4. Mai, findet im Anschluss an den Walkaround (Posterpräsentationen) die Vernissage der partizipativen Ausstellung "Das performierende Selbst im Hochschulsystem" statt. Zum Ausklang ladet das Institut zum "Lob an die Soziologie" ein, eine Gelegenheit zu fachlichem Austausch und angeregter soziologischer Diskussion in geselligem Rahmen, kulinarisch begleitet und bereichert um Buchpräsentationen, Beiträgen zu aktuellen Debatten und PowerPoint-Karaoke.
• Am Dienstag, 5. Mai, werden – nach dem Walkaround – im Rahmen der Reihe "Soziologische Vorträge" neue Methodenansätze präsentiert: "Experimentelle Soziologie: Wiederbelebung oder neue Perspektive?" von Bernhard Kittel vom Institut für Wirtschaftssoziologie der Universität Wien. Anschließend daran soll die Vorführung des Films "Things. Places. Years." (2004) von Simone Bader und Jo Schmeiser den Raum für eine perspektivische Vielfalt von Erinnern und Vergessen, dem Verdrängen und Weiterwirken von NS-Erfahrungen öffnen.
• Am Mittwoch, 6. Mai, wird im Anschluss an den Walkaround eine Podiumsdiskussion den Topos "Käthe Leichter, H.G. Adler, Michael Pollak: Marginalisierung als Erbe und Verhängnis der österreichischen Soziologie?" aufzeigen, um anhand dem Forschen und Wirken genannter Personen eine kritische Perspektive auf eine "österreichische Soziologie" zu elaborieren. Eingeleitet wird die Diskussion mit einer Präsentation von Ergebnissen einer Recherche von Masterstudierenden. Damit soll der Konnex zum Jubiläumsjahr der Universität Wien in Gestalt einer kritischen Würdigung der eigenen Geschichte hergestellt werden. Atmosphärische Verdichtung erfährt die Veranstaltung durch die darauf folgende Vorführung des Films "Dann bin ich ja ein Mörder" (2012) von Walter Manoschek.
• Am letzten Tag der Veranstaltung, Donnerstag, 7. Mai, ist im Anschluss an den Walkaround ein Diskussionsabend unter dem Motto "ReadytoWork" angesetzt: AbsolventInnen, die bereits im Berufsleben stehen, berichten über Berufseinstieg und Karriere. Der Abend bietet Gelegenheit für Erfahrungsaustausch und Vernetzung. Danach werden rezente Publikationen von Forschenden des Instituts vorgestellt, welche Raum für Diskussionen schaffen. Der Abschluss der Veranstaltung wird mit der Vorführung des Films "Liebe Geschichte" (2010) von Simone Bader und Jo Schmeiser getan, um den Zirkel kritischer Blickweisen (vorerst) zu schließen.
Woche der soziologischen Nachwuchsforschung
Zeit: Montag, 4. Mai bis Donnerstag, 7. Mai 2015
Beginn der Veranstaltung: Montag, 4. Mai 2015, 17.30 Uhr
Walkarounds mit Posterpräsentationen: Montag, 4. Mai bis Mittwoch, 6. Mai, jeweils 17.30 Uhr
Ort: Institut für Soziologie, Rooseveltplatz 2, 1090 Wien
Institut für Soziologie:
https://soziologie.univie.ac.at/
Wissenschaftlicher Kontakt
Prof. Dr. Christoph Reinprecht
Herbert Blabensteiner, BA
Laura Wiesböck, MA
Institut für Soziologie
Universität Wien
1090 Wien, Rooseveltplatz 2
T +43-1-4277-481 35
christoph.reinprecht(at)univie.ac.at
Rückfragehinweis
Mag. Alexandra Frey
Pressebüro der Universität Wien
Forschung und Lehre
1010 Wien, Universitätsring 1
T +43-1-4277-175 33
M +43-664-602 77-175 33
alexandra.frey(at)univie.ac.at
Wissenschaftlicher Kontakt
Ao. Univ.-Prof. Dr. Christoph Reinprecht
Institut für SoziologieUniversität Wien
1090 - Wien, Rooseveltplatz
+43-1-4277-481 35
christoph.reinprecht@univie.ac.at
Rückfragehinweis
Mag. Alexandra Frey
Media Relations ManagerUniversität Wien
1010 - Wien, Universitätsring 1
+43-1-4277-17533
+43-664-8175675
alexandra.frey@univie.ac.at