USI-Jubiläum: 175 Jahre österreichischer Universitätssport

Die Universität Wien lud aus diesem Anlass zu einem Festakt "175 Jahre Universitätssport" ein

Mit einer stolzen Geschichte im sportlichen Wettbewerb sowie der Förderung von körperlicher Fitness und Gesundheit hat der Universitätssport unzählige Generationen von Studierenden inspiriert und geprägt. 

Im Video zum Jubiläum erzählt der Sporthistoriker der Uni Wien Rudolf Müllner mehr über die Entstehungsgeschichte des USI: "Das USI - eigentlich die Universitäts-Turnanstalt, wie es ursprünglich hieß, wurde 1848 von einem preußischen Turnpädagogen, von Rudolf von Stephani, gegründet. Es war ein Meilenstein in der Demokratisierung der Bewegungskultur. Denn bis dahin war körperliche Ausbildung ein Privileg des Adels", so Müllner.

Außerdem geben Trainer*innen sowie Studierende einen vielfältigen Einblick in die sportliche Welt des USI, das mittlerweile 160 verschiedene Sportarten - beginnend von Kampfsport über Tanzsport hin zu Yoga, Akrobatik, Leichtathletik, Ski und Snowboard - für alle Studierenden und Absolvent*innen sowie für Mitarbeiter*innen der Universitäten und FHs anbietet und wünschen dem USI alles Gute zum Jubiläum. 

Das ganze Video gibt es unter diesem Link

Die Institutionalisierung des österreichischen Universitätssports erfolgte im Jahr 1848, als der damalige Bundesminister des öffentlichen Unterrichts, Anton Freiherr von Doblhoff-Dier, per Erlass vom 24. September 1848 die erste österreichische Universitäts-Turnanstalt an der Universität Wien einrichtete. Zwei Jahre später unterzeichnete Kaiser Franz Joseph I. die Bestellungsurkunde des ersten k.k. Universitäts-Turnlehrers.

Auch der Rektor der Universität Wien Sebastian Schütze hebt die Leistungen des Universitätssports hervor. "Seit seinen Anfängen hat sich das Angebot stetig erneuert und mit den Studierenden weiterentwickelt, Universitätssport fördert nachhaltig einen gesunden Lebensstil, schafft Gelegenheiten für soziales Miteinander und stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl."

"Der Universitätssport hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt und ist zu einer bedeutenden Institution geworden, die ein großes Netzwerk von Universitäten und Hochschulen in ganz Österreich repräsentiert," sagt Bundesminister Martin Polaschek.

Das Herzstück des Erfolgs liegt in der Zusammenarbeit zwischen den Universitäts-Sportinstituten (USI) in ganz Österreich mit der nationalen Universitäts-Sportorganisation Unisport Austria im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Die Universitäts-Sportinstitute, strategisch an den Universitäten angesiedelt, sind die treibende Kraft hinter den Sportaktivitäten und -angeboten, die auf die Interessen der Studierenden zugeschnitten sind.

In Österreich gibt es acht Universitäts-Sportinstitute, die den Studierenden und dem Personal aller Hochschulen (öffentliche Universitäten, Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen und Privatuniversitäten) zur Verfügung stehen. Daraus ergibt sich ein Versorgungsgebiet von über 465.000 Personen. Mit über 1.300 Kursleiterinnen und -leitern pro Semester zählen die Universitäts-Sportinstitute zu den größten Arbeitgebern im Sport. Unisport Austria veranstaltet jährlich 8-10 nationale Studierendensportmeisterschaften und entsendet zu europäischen und internationalen Studierendensport-Wettkämpfen.