Universität Wien dialogbereit: Universitätsspezifische Lösungen in Arbeit

Utl.: Hörsaalbesetzung kann kein Dauerzustand sein Die Leitung der Universität Wien hat mit den beiden "Universität Wien Foren" zum konstruktiven Dialog geladen, um für konkrete, universitätsspezifische Themen gemeinsam Lösungen mit den Studierenden zu finden: Der Senat hat einen Prozess zur Gestaltung der Curricula gestartet. Darüber hinaus wird bereits an Verbesserungen in der Studienadministration und für Studierende mit besonderen Bedürfnissen gearbeitet. Die Universitätsleitung sieht auch die Notwendigkeit nach einer österreichweiten bildungspolitischen Debatte.

Parallel und ergänzend zu den Dialogforen, die unter breiter Beteiligung (Universitätsrat, Senat, Rektorat, DekanInnen und Studienprogrammleitungen) bereits zweimal (19. und 26. November) stattgefunden haben, wurde aber auch das direkte Gespräch mit der ÖH unter Einbindung von VertreterInnen der Audimax-BesetzerInnen gesucht. Da die Besetzung der Hörsäle kein Dauerzustand sein kann, müssen verschiedene Varianten einer zumindest teilweisen Beendigung der Hörsaalbesetzungen diskutiert werden.

Das Rektorat hat konkrete Punkte formuliert – und der ÖH und den BesetzerInnen kommuniziert, die folgende Bereiche umfassen: Der Senat hat bereits einen Prozess zum Thema "Curricula – Gestaltung der Studienpläne" gestartet. Diskussionen über konkrete Verbesserungen in den Bereichen Studienadministration und für Studierende mit besonderen Bedürfnissen, wie beim letzten Universitätsforum seitens der Studierenden eingebracht, werden geführt. Die Studierenden sollen auch weiterhin die Möglichkeit haben, sich zu vernetzen und Veranstaltungen zu organisieren. Die Universitätsleitung teilt das Anliegen, die bildungspolitische Debatte fortzusetzen. In zwei weiteren Bereichen wird das Rektorat Maßnahmen in Angriff nehmen: die Verstärkung und Beschleunigung von Vorhaben in den stark nachgefragten Studienrichtungen (z.B. zusätzliche Lehrveranstaltungen und Gastprofessuren) sowie die Ausweitung von Mentoring-Angeboten, etwa durch mehr studentische MitarbeiterInnen.

Aus Sicht der Universitätsleitung gilt es, die verschiedenen Ebenen und AdressatInnen der Proteste zu unterscheiden. Eine dauerhafte Besetzung der Hörsäle, die während der Lehrveranstaltungszeit in den letzten Tagen nie mehr als 50 Personen umfasst, ist nicht zielführend und verursacht enorme Aufwendungen, die letztlich aus der Universitätsreserve des Ministers finanziert werden müssen. Die konkreten universitätsspezifischen Themen sind in einem konstruktiven Dialog zu besprechen, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln.

Rückfragehinweis
Mag. Cornelia Blum
Universität Wien
Pressesprecherin Rektorat
T +43-1-4277-100 12
M +43-664-602 77-100 12
cornelia.blum(at)univie.ac.at