Universität Wien beteiligt sich an AI Factory Austria

Eine Roboterhand streckt sich in einem digitalen Netz aus

Europäisches Leuchtturmprojekt zu Künstlicher Intelligenz stärkt nationales KI-Ökosystem

Die neue Initiative „AI Factory Austria“ (AI:AT) soll das österreichische KI-Ökosystem nachhaltig stärken. Das EU-finanzierte Projekt umfasst ein Konsortium aus Advanced Computing Austria (ACA), an dem auch die Universität Wien federführend beteiligt ist, und das Austrian Institute of Technology (AIT). Ziel ist es, eine hochmoderne Computing-Infrastruktur mit umfassenden KI-Services aufzubauen, die Innovation und KI-Know-how am Standort fördert.

"Das AI Factory Projekt der EU bietet eine einmalige Gelegenheit, die strategische Position der Universität Wien im Bereich Künstliche Intelligenz nachhaltig zu stärken. Durch die enge Verzahnung mit bestehenden Initiativen – insbesondere dem geplanten KI-Zentrum der Universität Wien und der TU Wien sowie dem Institut für KI in der Biomedizin ("AITHYRA") der ÖAW – entsteht ein international sichtbares Leuchtturmprojekt für Spitzenforschung und Technologietransfer in Wien", freut sich Nikolaus Hautsch, Vizerektor der Universität Wien.

Ausbau der bestehenden Infrastruktur
Ein zentraler Bestandteil der Initiative ist der Aufbau eines für KI-Bedarfe optimierten Supercomputers, der auf dem Vienna Scientific Cluster (VSC) basiert und Forschenden, Start-ups, Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung zur Verfügung stehen wird. Dies ermöglicht das effiziente Trainieren von komplexen KI-Modellen und deren Anwendung in verschiedenen Bereichen.

"Die AI Factory Austria wird als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung und Anwendung von KI-Technologien leisten. Dies stärkt nicht nur den Forschungs- und Wissenschaftsstandort Österreich im globalen Wettbewerb, sondern schafft auch Synergien, die der Universität Wien eine führende Rolle im europäischen KI-Ökosystem sichern – eine echte Win-Win-Situation für den Standort und die Universität. Diese Struktur schafft neue Möglichkeiten für Zusammenarbeit und Innovation, einerseits zwischen den Universitäten, andererseits zwischen Wissenschaft und Industrie. Österreich wird dadurch ein wichtiger Knoten im nun aufgebauten europäischen KI-Ökosystem", so Hautsch.

Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie
Ein wichtiger Baustein von AI:AT ist der AI Factory Hub, der als One-Stop-Shop, Coworking-Space und Community-Zentrum dient. Dieser Hub ist die zentrale Anlauf- und Unterstützungsstelle für KMUs und Startups, die Supercomputing-Ressourcen und fachkundige Betreuung von KI-Services benötigen. Entsprechend bietet der Factory Hub operative Unterstützung, Innovationsförderung und Schulungsangebote. Dadurch wird vertrauenswürdige und ethische KI-Entwicklung in sicheren Datenumgebungen ermöglicht.

AI:AT Konsortium
Das Konsortium der AI Factory Austria (AI:AT) wird von Advanced Computing Austria GmbH (ACA), die primär von der Universität Wien und der TU Wien getragen werden, und dem AIT Austrian Institute of Technology geleitet. Weitere Partner sind die BOKU University, Universität Innsbruck, TU Graz, JKU Linz, das Institute of Science and Technology Austria (ISTA), die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW), der Business Inkubator INiTS und die EODC Earth Observation Data Centre for Water Resources Monitoring GmbH.

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Mag. Alexandra Frey

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