Uni Wien Talk: (Un)zumutbar? Teuerung, Verzicht & Fairness

Felix Pinkert, Wirtschaftsethiker und Lehrgangsleiter des Masterstudiums Philosophy and Economics der Universität Wien, diskutiert mit Martin Schenk, stv. Direktor der Diakonie Österreich und Psychologie-Alumnus, über das Potential der kollektiven Krisenerfahrung.
  

Ob beim Einkauf, an der Tankstelle oder bei der Stromrechnung – die Teuerung bekommen wir derzeit alle zu spüren. Und das in einer krisenbehafteten Zeit, in der uns die Nachwehen der Corona-Pandemie noch fest im Griff haben, die Auswirkungen der Klimakrise immer spürbarer werden und uns der Krieg in der Ukraine zusätzlich verunsichert. Birgt die kollektive Krisenerfahrung ein Potential für eine Haltungsänderung? Was brauchen wir wirklich und was ist es uns wert? Sollen wir individuell mehr Verzicht üben – Stichwort "Kaltduschen gegen Putin"? Wann wird Verzicht unzumutbar? Und wie gehen jene Menschen damit um, die bereits von Armut betroffen sind?
 

Der Uni Wien Talk ist ein neues Diskussionsformat, das jeweils eine*n Wissenschafter*in und eine*n Absolvent*in ins Gespräch bringt. Sie diskutieren dabei über besonders brennende Themen und stellen Lösungsansätze aus Forschung und Praxis vor.

Felix Pinkert ist Assistenzprofessor für Philosophie und Lehrgangsleiter des Masterstudiengangs "Philosophy and Economics" an der Universität Wien. Seine Forschungsschwerpunkte liegen an der Schnittstelle von Philosophie und Wirtschaft, wo er sich besonders mit Moraltheorie, Klima- und Wirtschaftsethik beschäftigt. 

Martin Schenk ist Sozialexperte, stellvertretender Direktor der Diakonie Österreich sowie Mitbegründer der "Armutskonferenz". Seine Arbeitsschwerpunkte liegen auf Welfare Policy, Gesundheit, Kinder/Jugend und Integration. Der Psychologie-Alumnus der Uni Wien ist Mitinitiator zahlreicher sozialer Initiativen wie "Hunger auf Kunst und Kultur".

Irene Brickner moderiert. Sie ist Chefin vom Dienst und Redakteurin der Online- und Tageszeitung DerStandard. Brickner wurde u.a. 2022 mit dem Humanitätspreis der Heinrich-Treichl-Stiftung des Österreichischen Roten Kreuzes für ihre langjährige Berichterstattung zu den Themen Menschenrechte, Gleichstellungspolitik, Asyl- und Migrationsfragen sowie Gesundheit ausgezeichnet.