Religionspädagogischer Kongress "Kultur der Anerkennung"

Von 3. bis 4. Mai 2012 findet an der Universität Wien der Kongress "Kultur der Anerkennung" statt, veranstaltet von der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule (KPH) Wien/Krems und der Universität Wien. Ausgangspunkt dafür ist die gemeinsame Initiative lebens.werte.schule, bei der mit Schülerinnen Indikatoren für einen würdevollen Umgang mit religiöser Diversität erarbeitet wurden. Internationale ExpertInnen zeigen Ideen und Wege auf, wie diese als Chance für Schulen wirksam werden kann.

Die Initiative lebens.werte.schule ist eine Kooperation der Universität Wien und der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems mit dem Ziel, die Wahrnehmung kultureller und religiöser Dimensionen in der Schulkultur und Schulentwicklung zu stärken. Maßgebliche Voraussetzungen dafür sind die Achtung der Würde jedes einzelnen, ein wertschätzender Umgang mit (religiöser) Diversität sowie Strukturen demokratischer Beteiligung. "Eine gute Schule erkennen wir am Umgang mit kultureller und religiöser Pluralität. Unser Ziel ist eine demokratiefähige Schule und ein Beitrag zur menschengerechten Bildung", erklärt Martin Jäggle, Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien.

Menschenwürde und Identitätsentwicklung
"Das Klassenzimmer ist heute ein Spiegelbild unserer multikulturellen Gesellschaft, da die Herkunft der Schülerinnen und Schüler immer bunter wird. Werte wie Toleranz, Respekt, Anerkennung und Menschenwürde können dort gelernt und gelebt werden", mit dieser Aussage bringt Thomas Krobath, Vizerektor der KPH Wien/Krems, das Thema "Kultur der Anerkennung" auf den Punkt.

Zentraler Inhalt der Vorträge ist die Bedeutung der Würde und der Menschenrechte der SchülerInnen. Die Bandbreite der Themen ist breit gefächert, in 15 Workshops wird z.B. zu Gewalt, Migration, Gender, Gedenkstättenpädagogik sowie zu Kultur der Anerkennung aus christlicher und muslimischer Sicht gearbeitet. ExpertInnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz arbeiten mit rund 400 TeilnehmerInnen aus acht Ländern an der Frage, wie aus einem Ort so mancher demütigender Erfahrung eine Schule der Würdigung werden kann.

SchülerInnen präsentieren ihre Projekte
Auf dem Kongress präsentieren SchülerInnen aus Berlin (Evangelischen Schule Berlin-Zentrum), Wien (Schulzentrum Wien, 1010, Friesgasse, BAKIP) und Niederösterreich (HAK Wiener Neustadt) ihre Arbeiten zur Kultur der Anerkennung. Unter dem Motto "wahrnehmen – aufzeigen – verändern" entwickelten sie Indikatoren, mit deren Hilfe der Umgang mit (religiöser) Diversität reflektiert werden kann.

Weitere Information und Programm: www.lebenswerteschule.at

Kirchliche Pädagogische Hochschule (KPH) Wien/Krems
Die KPH Wien/Krems ist Österreichs größte private pädagogische Hochschule mit fünf Standorten in Wien und Niederösterreich. Ziel ist es, LehrerInnen in ihren religionspädagogischen Berufsfeldern zu qualifizieren und zu professionalisieren. Die KPH Wien/Krems fördert die Kooperation der fünf an der Hochschule vertretenen christlichen Konfessionen: Katholische Kirche, Evangelische Kirche A.B. und H.B., Orthodoxe und Orientalisch-Orthodoxe Kirchen sowie Altkatholische Kirche.

Wissenschaftlicher Kontakt
Univ.-Prof. Dr. Martin Jäggle
Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät
Universität Wien
1010 Wien, Schenkenstraße 8-10
T +43-1-4277-319 06, +43-1-4277-300 10
M +43-664-602 77-300 10
martin.jaeggle(at)univie.ac.at

Rückfragehinweis
Mag. Alexandra Frey
Öffentlichkeitsarbeit
Universität Wien
T +43-1-4277-175 33
M +43-664-602 77-175 33
alexandra.frey(at)univie.ac.at

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Mag. Alexandra Frey

Media Relations Manager
Universität Wien
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