Preise und Auszeichnungen im Juni 2022
28. Juni 2022Die Universität Wien gratuliert den Mitarbeiter*innen und Studierenden, die für ihre wissenschaftlichen Arbeiten und Leistungen ausgezeichnet wurden. Lesen Sie hier einen Überblick über aktuelle Ehrungen und Preisverleihungen.
Höchster Preis der ÖAW für Barbara Seidlhofer
Die Anglistin und Sprachwissenschafterin Barbara Seidlhofer bekommt mit dem Wilhelm-Hartel-Preis den höchsten Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften verliehen. Die Auszeichnung ist mit 15.000 Euro dotiert.
Barbara Seidlhofer: "Es ist mir eine große Ehre und Freude, dass Österreichs führende außeruniversitäre Institution für Wissenschaft und Forschung mir diese hohe Auszeichnung verleiht. Damit wird die innovative Forschung anerkannt, die ich initiiert und mit meinem großartigen Team durchgeführt habe - Forschung, die, weil sie etablierte Denkweisen in Frage stellt, von besonderer Relevanz für die Anforderungen der veränderten globalisierten Welt ist. Wir entwickeln hier ja unkonventionelle Ideen, die etablierte Denkweisen in Frage stellen und deshalb nicht immer unumstritten sind."
Die Anglistin und Sprachwissenschaftlerin Barbara Seidlhofer beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit Englisch als Lingua Franca und hat für das von ihr initiierte Forschungsfeld international viel Anerkennung erfahren. Gemeinsam mit ihrem Team hat sie die sprachlichen Konsequenzen der globalen Verbreitung der englischen Sprache anhand des von ihr realisierten und vom Wissenschaftsfonds FWF finanzierten VOICE-Korpus („Vienna-Oxford International Corpus of English“) erforscht. Damit hat sie zu einer grundlegenden und bahnbrechenden Neukonzeptionierung von Englisch als Kommunikationsmittel in einer von Globalisierung, Digitalisierung und Migration geprägten Gegenwart geführt.
Barbara Seidlhofer war von 2005 bis 2021 Professorin für englische Sprachwissenschaft am Institut für Anglistik und Amerikanistik der Universität Wien, das sie mehrere Jahre als Vorständin leitete. Sie absolvierte ihr Studium an den Universitäten Wien und London. An der Universität London promovierte sie im Fach Applied Linguistics. Seidlhofer begründete an der Universität Wien die Forschungsrichtung Englisch als Lingua Franca (ELF), in der sie neben den Universitäten Southampton und Helsinki weltweit führend ist.
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Forschung von Barbara Seidlhofer
Department of English and American Studies, Universität Wien
Dariya Manova erhält Preis der Geschwister Boehringer Ingelheim Stiftung
Dariya Manova erhält den 2. Preis für ihre Dissertation „,Sterbende Kohle‘ und ,flüssiges Gold‘. Rohstoffnarrative in der Populärliteratur und Publizistik der deutschen Zwischenkriegszeit“, erschienen 2021 im Wallstein-Verlag.
Die Geschwister Boehringer Ingelheim Stiftung für Geisteswissenschaften vergibt am 12. Mai 2022 zum ersten Mal die „Boehringer Ingelheim Preise für Geisteswissenschaften“, einen 1. und einen 2. Preis in Höhe von 10.000 bzw. 6.000 Euro. Die Preise werden künftig alle zwei Jahre verliehen.
Dariya Manova hat aufgedeckt, dass Rohstoffe wie Öl und Kohle in der Zeit zwischen dem 1. und 2. Weltkrieg zu einem Leitmotiv in Literatur und Publizistik wurden. Dabei spielte die Sorge um die langfristige Energieversorgung eine zentrale Rolle. Aber auch die deutsche Niederlage im 1. Weltkrieg wurde mit der ungleichen Verfügbarkeit der Ressourcen zwischen den Kriegsnationen erklärt. Die Autorin hat untersucht, wie der Diskurs über endliche Rohstoffe die Programme der Buchverlage und den Pressemarkt prägte – mit z. T. verblüffenden Parallelen zu heute.
Die neu geschaffenen Preise sollen die für das Nachdenken über Grundprobleme unserer Gesellschaft notwendigen Geisteswissenschaften noch stärker als bislang in den Fokus stellen. Sie wollen zugleich Motivation für den Nachwuchs in den Geisteswissenschaften sein. Die Veröffentlichung der nun ausgewählten Doktorarbeiten als Buch im Jahr 2021 hatte die Stiftung bereits jeweils mit einem Zuschuss gefördert.
Geschwister Boehringer Ingelheim Stiftung für Geisteswissenschaften
Institut für Germanistik, Universität Wien
Ulrich Brand und Thomas Olechowski erhalten Margaretha-Lupac-Preis
Für ihr wissenschaftliches Gesamtwerk erhalten Politikwissenschafter Ulrich Brand und Rechtshistoriker Thomas Olechowski den Wissenschaftspreis der Margaretha-Lupac-Stiftung.
Ulrich Brand: "Mir ist der Preis wichtig, weil er zeigt, dass kritische Wissenschaft, in der ich mich verorte, zum festen und akzeptierten Kanon der Sozial- bzw. Politikwissenschaft gehört. Also eine Wissenschaft, die auch hinter das vermeintlich Offensichtliche sieht, sich nicht nur für die Darstellung sozialer Tatbestände, sondern auch die damit verbundenen Macht- und Herrschaftsverhältnisse interessiert. Das ist gerade in meinem Fach, der Politikwissenschaft und insbesondere im Teilbereich der Internationalen Politik im deutschsprachigen Raum, keineswegs selbstverständlich.
Die Universität Wien und das Institut für Politikwissenschaft ermöglichen mir diese wissenschaftlichen Arbeiten, wofür ich sehr dankbar bin."
Thomas Olechowski: "Über den Preis freue ich mich vor allem deswegen, weil er indirekt auch das Eintreten von Hans Kelsen für die Demokratie würdigt."
Fachbereich für Internationale Politik, Universität Wien
Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte, Universität Wien
Sustainability Award für Universität Wien und Climate@MaxPerutzLabs
Die Initiative Climate@MaxPerutzLabs sowie das Interreg Central Europe Projekt MaGICLandscapes der Arbeitsgruppe "Landschaftsökologie" an der Universität Wien wurden für ihre Arbeit mit dem Sustainability-Award 2022 des österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung und des Bundesministeriums für Klimapolitik, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie ausgezeichnet. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben und würdigt innovative und nachhaltige Projekte an österreichischen Universitäten und Hochschulen.
Jeroen Dobbelaere, senior scientist of climate@MaxPerutzLabs: "This award is great recognition for the hard work over the last 3 years from everybody in the Climate@MaxPerutzLabs team and shows that our project is extremely timely and needed. The expert jury especially highlighted our unique fact-based approach we use to bring biological research and sustainability together. I strongly believe that sustainable research is possible and feel that our journey has only started. Therefore, I hope that this award will provide us with the attention and support to develop this project further and hope that together, we can transform a flourishing grass roots group into a sustainable way of doing research at of the Max Perutz Labs and the university of Vienna"
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Thomas Wrbka, Leiter der Arbeitsgruppe "Landschaftsökologie" an der Universität Wien: "Diese Auszeichnung zeigt, dass unser Engagement, um den Naturschutz, die Biodiversität und die Landschaftsökologie in Forschung und Lehre hochaktuell und notwendig ist. Gleichzeitig stellt sie eine schöne Anerkennung für die konsequente Arbeit, die alle Mitarbeiter*innen der Arbeitsgruppe Landschaftsökologie in den vergangenen Jahren geleistet haben, dar. Das ausgezeichneten Projekt MaGICLandscapes zeigt exemplarisch die große Wichtigkeit von internationalen, aber auch interdisziplinären Forschungskooperationen auf, um theoretische Konzepte, wie jenes der grünen Infrastruktur in Mitteleuropa, zu operationalisieren. Der Ansatz der grünen Infrastruktur liefert dabei einen wichtigen Beitrag für die Realisierung des EU Green Deals, dem Maßnahmenpaket der Europäischen Union für die Wiederherstellung der Biodiversität und zur Bekämpfung der Umweltzerstörung und des Klimawandels."
Florian Danzinger, wissenschaftlicher Projektmitarbeiter an der Universität Wien: "Die Auszeichnung von MaGICLandscapes mit dem Sustainability Award in der Kategorie "Internationale Kooperation" unterstreicht die Bedeutung des Konzepts der Grünen Infrastruktur (GI) für die Entwicklung unserer Kulturlandschaften in Bezug auf Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit. In Zusammenarbeit mit Expert*innen aus Polen, Tschechien, Österreich, Italien und Deutschland, aber auch durch die breite Einbindung von lokalen und regionalen Akteur*innen konnten wir Werkzeuge und Strategien entwickelt, um die (Wieder-)Vernetzung von naturnahen Grünräumen in ländlichen Gebieten und in urbanen Zentren zu fördern und ihre funktionale Rolle für das Ökosystem zu verbessern. Ich freue mich sehr über diese Anerkennung und Wertschätzung unserer Forschungsansätze."
Biodiversity Dynamics and Conservation am Department für Botanik und Biodiversitätsforschung, Universität Wien
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Department für Botanik und Biodiversitätsforschung, Universität Wien
Drei Gewinner*innen bei Franz-Bogner-Wissenschaftspreis
Drei Masterstudierende der Universität Wien erhalten für Ihre herausragende, wissenschaftliche Arbeit den Franz-Bogner-Wissenschaftspreis.
1. Preis: Jan Hofmann, Universität Wien, „Politisches Framing in Zeiten von Corona – Eine Frame-Analyse der Kommunikation von Österreichs Parlamentsparteien zur Corona-Krise“
2. Preis: Nicole Adlbrecht, Universität Wien, „Analyse der Notfallkommunikation der österreichischen Bundesregierung während der Coronakrise 2020“
2. Preis: Lina Stürmer, Universität Wien, „Native Advertising: Wahrnehmung und Bewertung von kommerzieller und politischer Werbung“
30 wissenschaftliche Arbeiten aus dem Jahr 2021 wurden in vier Kategorien eingereicht. Wichtigstes Kriterium für eine Einreichung ist ein Thema, das sich mit Öffentlichkeitsarbeit wissenschaftlich auseinandersetzt und idealerweise eine Lücke im Wissensbereich rund um PR und strategische Kommunikation schließt. Zwölf Arbeiten erhielten eine Auszeichnung, insgesamt wird ein Preisgeld von 11.100 Euro an die Geehrten als Anerkennung ihrer Leistungen ausgeschüttet.
Institut für Publizistik, Universität Wien
Drei Preisträger*innen bei Michael-Mitterauer-Preis
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Goran Musić erhält den Michael-Mitterauer-Preis für Gesellschafts-, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte in Wien 2021 für sein Buch "Making and Breaking the Yugoslav Working Class: A Story of Two Self-Managed Factories". Goran Musić ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsplattform "Transformationen und Osteuropa" und Lektor im Masterstudiengang "Globalgeschichte und Global Studies" der Universität Wien.
Er ist Sozialhistoriker der Arbeit und der Arbeiter*innen in Ostmittel- und Südosteuropa und nähert sich dem Thema mit einem breiteren disziplinären Hintergrund in den Bereichen Globalgeschichte, Nationalismusforschung und politische Ökonomie. Nach seiner Promotion am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz 2015 war er in Lehre und Forschung an der Universität Graz, der Central European University und der Universität Wien tätig. Zu seinen Interessensgebieten gehören Revolutionen des 20. Jahrhunderts, soziale Transformationen im (Post-)Sozialismus, Demokratie am Arbeitsplatz, globale Wertschöpfungsketten und Ost-Süd-Austausch während des Kalten Krieges.
Tim Corbett erhält den Michael-Mitterauer-Anerkennungspreis für sein Buch "Die Grabstätten meiner Väter. Die jüdischen Friedhöfe in Wien".
Tim Corbett absolvierte Postdoc-Fellowships am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien sowie am Center for Jewish History und am Museum of Jewish Heritage in New York. Neben seiner 2021 bei Böhlau erschienenen Monografie "Die Grabstätten meiner Väter" wird seine Forschung in zahlreichen internationalen und interdisziplinären Fachzeitschriften veröffentlicht. Corbett ist seit 2017 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung sowie von 2020 bis 2022 Mitglied des Vorstands der Austrian Studies Association. Seit 2021 ist er zudem Mitarbeiter im Verein "Steine der Erinnerung".
Elisa Heinrich erhält den Michael-Mitterauer-Förderpreis für ihre Dissertation "Intim und respektabel. Aushandlungen von Homosexualität und Freundinnenschaft in der deutschen Frauenbewegung 1870 bis 1914"
Elisa Heinrich ist Historikerin mit einem Schwerpunkt auf Geschlechter- und Sexualitätsgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert. Im Wintersemester 2021/22 ist sie Gastprofessorin für Biografieforschung und Queer History am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, wo sie von 2017 bis 2020 als Uni:docs-Fellow und Universitätsassistentin (prae doc) tätig war. Sie absolvierte Visiting Scholarships am Cornelia Goethe Centrum für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse an der Universität Frankfurt am Main und an der Basel Graduate School of History. Vor ihrer Promotion war sie unter anderem Mitarbeiterin des FWF-geförderten, biografischen Forschungsprojekts zu der Frauenbewegungsaktivistin und völkischen Politikerin Käthe Schirmacher. Seit 2021 ist sie Teil des DFG-geförderten Forschungsnetzwerks "Queere Zeitgeschichten im deutschsprachigen Europa". 2022 wird ihre Dissertation in der Reihe "Sexualities in History" bei Vandenhoeck und Ruprecht erscheinen.
Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien
Thomas Böttcher ist neues Mitglied im Leibnitz-Senatsausschuss
Chemiker Thomas Böttcher vom Institut für Biologische Chemie/ Fakultät für Chemie und Zentrum für Mikrobiologie und Umweltsystemwissenschaft ist jüngst zum Mitglied des "Senatsauschusses Wettberwerb" der Leibniz-Gemeinschaft gewählt worden.
Der Ausschuss bewertet die im Rahmen des Wettbewerbsverfahrens gestellten Anträge aus den Leibniz-Einrichtungen und legt dem Leibniz-Senat seine Förderempfehlungen vor. Die Leibniz-Gemeinschaft mit Sitz in Berlin vereint unter sich knapp 100 deutsche außeruniversitäre Forschungsinstitute. Thomas Böttcher, Professor für Mikrobielle Biochemie, wurde für die kommenden vier Jahre in das Gremium berufen.
Mehr Infos zur Leibnitz Gemeinschaft
Institut für Biologische Chemie, Universität Wien
Stefan Neumann wurde mit dem Heinz-Zemanek-Preis ausgezeichnet.
Stefan Neumann: "Wenn ich daran denke, den Heinz Zemanek Award gewonnen zu haben, bin ich glücklich und stolz. Die früheren Preisträger:innen sind großartige Wissenschaftler:innen und es ist wirklich eine große Ehre, jetzt zu ihnen zu gehören. Ich sehe den Award auch als Ansporn, weiterhin an wichtigen Problemen zu arbeiten und jungen Wissenschaftler:innen die gleiche Unterstützung zukommen zu lassen, die ich bisher genießen durfte", so Neumann über die Auszeichnung."
In der Dissertation “Provably Finding and Exploiting Patterns in Data”, betreut von Prof. Dr. Monika Henzinger, entwickelt Stefan Neumann Algorithmen für Probleme des Data Minings und beweist für einige sogar, dass sie nicht besser gelöst werden können. Die Methodik der Arbeit folgt der “beyond worst-case Analyse”, bei der die Eigenschaften von realen Daten mathematisch modelliert werden. Anschließend werden diese Annahmen ausgenutzt, um beweisbare Garantien für die Effizienz und die Lösungsqualität der entwickelten Algorithmen herzuleiten. Dies steht im starken Kontrast zu herkömmlichen Verfahren, die zwar in der Praxis erfolgreich sind, deren Wirkweise aber aus theoretischer Sicht unzureichend verstanden wird.
Da die Algorithmen der Dissertation beweisbare Garantien besitzen, bildet Dr. Neumanns Forschung einen wichtigen Beitrag zum formalen Verständnis der mathematischen Probleme im Maschinellen Lernen. Für mehrere der erzielten Resultate wird bewiesen, dass sie optimal sind, das heißt, sie können nicht verbessert werden. Neben ihrer theoretischen Relevanz liefern die Forschungsergebnisse auch wichtige praktische Erkenntnisse: Stefan Neumann schlägt neue Algorithmen vor, die auf den mathematischen Ideen aufbauen, aber auch praktisch einsetzbar sind. Um diese Resultate zu erzielen, verknüpft der Dissertant verschiedene Bereiche der Informatik, wie Komplexitätstheorie, Online Algorithmen und Data Mining. Die Arbeit überzeugt zudem durch komplexe Beweise, die eine hohe technische Qualität offenbaren und liefert einen wichtigen Beitrag zum Grundlagenverständnis von Problemen der Künstlichen Intelligenz.
Fakultät für Informatik, Universität Wien
Georg Kresse bekommt das Ehrendoktorat der Universität Lund verliehen
Georg Kresse: "Die Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die älteste und renommierteste Universität Schwedens ist eine große Anerkennung und Motivation für meine künftige Arbeit. Ich hoffe, dass ich meine Zusammenarbeit mit schwedischen Forschern auf vielen Ebenen in der Zukunft vertiefen kann."
Georg Kresse, full professor for Computational Quantum Mechanics since 2007, receives an honorary doctorate, the highest scientific award, from the Swedish University of Lund in June. Lund University is the highest ranked university in Sweden and is also consistently ranked among the world's top 100 universities.
Kresse is world leading in theoretical solid state and in computational materials physics.
To understand the importance of the work of Kresse it is instructive to have a brief look at the history of quantum mechanics. In the 1920s, Erwin Schrödinger formulated the famous wave equation for electrons, and in the 1960s, Walter Kohn conceived the concept of Density Functional Theory (DFT) for solids and molecules, which simplified the problem significantly. However, although the theoretical framework existed, the practical application of the theory to real materials was next to impossible. Kresse solved this problem.
In Kresse’s most cited paper (1996), the numerical methods and algorithms for an efficient solution of the DFT Hamiltonian is described and implemented in the Vienna Ab-initio Simulation Package (VASP) created by Kresse.
In a second paper (1999), the electronic structure is described by a new method and potentials were generated for the full periodic table enabling solid state calculations for any material. His work on ab initio density functional theory has contributed significantly to basic and applied research and has promoted the application of DFT worldwide. Kresse has also had collaborations with experimental scientists around the world, including Lund University, to confirm the accuracy of the VASP package and demonstrate its wide applicability.
VASP is currently the internationally most widely used program for quantum mechanical simulations of condensed matter and has currently more than 15000 users. Kresse has obtained numerous awards, has an extensive publication list, and is cited more than 300 000 times.
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Computational Materials Physics at the University of Vienna
Fakultät für Physik, Universität Wien
Christiane Spiel wurd Fellow der ISSBD
Die Universität Wien gratuliert Uni Wien Bildungspsychologin Christiane Spiel herzlich zur Ernennung zum Fellow der International Society for the Study of Behavorial Development (ISSBD).
Arbeitsbereich für Bildungspsychologie
Stefan Michael Newerkla wird Mitglied des Akademierats der ÖAW
Die Universität Wien gratuliert Stefan Michael Newerkla vom Institut für Slawistik für die Aufnahme als Vollen Mitglied in den Akademierat der ÖAW. Die Gesamtsitzung der Mitglieder wählte ihn am 24. 6. 2022 in den Akademierat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften für den Zeitraum 2022–2027. Davor war erstellvertretendes Mitglied.
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