Preise und Auszeichnungen im Jänner 2023

Die Universität Wien gratuliert den Mitarbeiter*innen und Studierenden, die für ihre wissenschaftlichen Arbeiten und Leistungen ausgezeichnet wurden. Lesen Sie hier einen Überblick über aktuelle Ehrungen und Preisverleihungen.

Li Gerhalter erhält den Käthe Leichter-Preis der Arbeitkammer Wien 2022

Die Käthe Leichter-Preise und der Käthe Leichter-Lebenswerkpreis werden im Rahmen des Österreichischen Staatspreises für Frauen und weitere Frauenpreise verliehen. Sie zeichnen bedeutende Leistungen in der Frauen- und Geschlechterforschung und Leistungen im Bereich der Gleichstellung in der Arbeitswelt aus und wurden am 19. Dezember 2022 von Bundesministerin Susanne Raab verliehen.

Li Gerhalter wurde für ihre wissenschaftliche Arbeit im Bereich der Frauen- und Geschlechtergeschichte, insbesondere für die Sichtbarmachung individueller Lebensverläufe von Frauen in Vergangenheit und Gegenwart sowie für die Vernetzung von frauenspezifischen Archiven im deutschsprachigen Raum mit dem Käthe Leichter-Preis der Arbeiterkammer Wien ausgezeichnet. Sie ist seit 2000 die Betreuerin der Sammlung Frauennachlässe am Institut für Geschichte der Universität Wien und seit 2019 stellvertretende Leiterin ebenda. Zudem arbeitet sie als externe Universitätslektorin und als freie Wissenschafterin.

Information zu den Käthe Leichter-Preisen und den Preisträgerinnen 2022
Institut für Geschichte der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät

Sechs ÖAW-Nachwuchspreise für Wissenschafter*innen der Uni Wien

Mit zahlreichen Wissenschaftspreisen prämiert die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) einmal im Jahr Wissenschafter*innen, die in einem frühen Stadium ihrer Karriere sind und mit ihren herausragenden Forschungsarbeiten auf sich aufmerksam machen konnten. Die feierliche Überreichung fand heuer am 31. Jänner 2023 an der ÖAW in Wien statt. Alle in diesem Rahmen vergebenen Preise sind mit jeweils 4.000 Euro dotiert. Insgesamt wurden sechs Wissenschaftler*innen der Uni Wien ausgezeichnet:

Die Geologin Petra Lukeneder erhielt den Preis für Paläobiologie für ihre Forschungen zu marinen Ökosystemen in der Trias.

Preisträgerin des Richard G. Plaschka-Preises ist die Historikerin Andreea Kaltenbrunner, Institut für Osteuropäische Geschichte, die für ihre Monographie "Für den Glauben, gegen den Staat. Der Altkalendarismus in Rumänien (1924-1936)" gewürdigt wird.

Der Gustav Figdor-Preis für Literaturwissenschaft geht an den Germanisten Daniel Ehrmann, Institut für Germanistik. Damit wird seine Monographie "Kollektivität. Geteilte Autorenschaft und kollaborative Praxisformen 1770-1840" ausgezeichnet.

Preisträgerin des Gustav Figdor-Preis für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften ist die Ethnologin Agnieszka Pasieka, Institut für Kultur- und Sozialanthropologie. Sie wird für ihre Forschungen zur extremen Rechten und radikalem Nationalismus in Europa gewürdigt.

Der Theologe David Novakovits, Institut für Praktische Theologie, wurde für seine Dissertation über das "Wagnis des Scheiterns“"mit dem Roland Atefie-Preis an ausgezeichnet.

Der Dissertationspreis für Migrationsforschung geht heuer an den Publizisten Nicholas Gailey, der die Alterung der Bevölkerung, die Migration und die Abhängigkeitslast in Europa und in den benachbarten Regionen zum Fokus seiner Arbeit gemacht hat.

Weitere Informationen zu den ÖAW-Nachwuchspreisen

Die Universität Wien veröffentlicht Meldungen zu aktuellen Auszeichnungen und Ehrungen von Angehörigen der Universität Wien monatlich gesammelt. Die Reihung erfolgt chronologisch. Die Redaktion freut sich über Informationen zu Auszeichnungen (per E-Mail an presse(at)univie.ac.at).