Preise und Auszeichnungen im März 2023

Die Universität Wien gratuliert den Mitarbeiter*innen und Studierenden, die für ihre wissenschaftlichen Arbeiten und Leistungen ausgezeichnet wurden. Lesen Sie hier einen Überblick über aktuelle Ehrungen und Preisverleihungen.

Wissenschaftspreis der Österreichischen Forschungsgemeinschaft an Wolfgang Lutz

Mit dem Wissenschaftspreis der Österreichischen Forschungsgemeinschaft soll österreichische Wissenschaft sichtbar gemacht werden indem die hervorragende Leistung einer Person oder ein hervorragendes wissenschaftliches Werk ausgezeichnet werden. Nach internationaler Beurteilung seines Werkes sowie aufgrund der wissenschaftspolitischen Relevanz und hohen Aktualität seiner Forschungsschwerpunkte wurde nun Wolfgang Lutz mit dem renommierten Preis gekürt. Wolfgang Lutz sagt dazu: "An dem Preis der ÖFG freut mich besonders, dass meine internationalen Forschungen zur Weltbevölkerung und zur globalen nachhaltigen Entwicklung jetzt auch in Österreich wahrgenommen und gewürdigt werden. Die Gründung eines neuen Instituts für Demografie an der Universität Wien im Jahr 2019 war da ein wichtiger Schritt zur Etablierung dieser Forschung und Lehre in Österreich. Jetzt würdigt dieser Preis auch noch das ganze Lebenswerk."

Seit 1994 leitet Lutz das World Population Program des International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA), 1995-1998 war er Forschungsdirektor des Österreichischen Instituts für Familienforschung und 1998-2001 Generalsekretär der International Union for the Scientific Study of Population (IUSSP). Seit 2002 ist er Direktor des Vienna Institute of Demography der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und seit Oktober 2019 Professor an der Universität Wien. Nach der Verleihung des Wittgenstein-Preises gründete er 2010 das Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital, eine Forschungskooperation zwischen den drei genannten Institutionen.

Institut für Demografie
Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital
Über den Wissenschaftspreis der Österreichischen Forschungsgemeinschaft

Zwei Poster Awards bei der European Peptide Synthesis Conference in Leeds

Während der dreitägigen European Peptide Synthesis Conference wurden Vorträge und Poster zur Entdeckung und Modifizierung von Peptiden, Produktion und Formulierung von  Peptidtherapeutika und zu Peptidabtrennung, Mimikry und Anwendungen gehalten. Die beiden Forscher*innen Claudia Cobos und Dominik Vogl des Instituts für Biologische Chemie konnten dabei gleich zwei Poster-Awards gewinnen. "Der Gewinn von zwei Preisen auf einer internationalen wissenschaftlichen Konferenz ist eine große Anerkennung für unsere Arbeit und unser Team. Als Mitglied von Women in Chemistry (WoChem) an der Fakultät für Chemie halte ich es auch für wichtig, die Unterstützung für Nachwuchsforscherinnen zu fördern", freut sich Claudia Cobos.

Während ihrer Promotion konzentrierte sich Claudia Cobos' Forschung auf die Entwicklung von Peptiden als potenzielle Wirkstoffkandidaten für die Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen. Sie erwarb umfangreiche Kenntnisse in Peptidchemie, NMR, Strukturanalyse von Peptiden, Immunchemie und biologischen Tests. Sie schloss ihre Promotion mit drei Veröffentlichungen als Erstautorin, zwei Veröffentlichungen als Mitautorin und einem Patent ab. Dominik Vogls Forschungsinteressen umfassen die Semisynthese von Proteinen, die segmentale Isotopenmarkierung und die NMR-Spektroskopie zur Untersuchung posttranslational veränderter Biomoleküle mit atomarer Auflösung.

Institut für Biologische Chemie
European Peptide Synthesis Conference

Die Universität Wien veröffentlicht Meldungen zu aktuellen Auszeichnungen und Ehrungen von Angehörigen der Universität Wien monatlich gesammelt. Die Reihung erfolgt chronologisch. Die Redaktion freut sich über Informationen zu Auszeichnungen (per E-Mail an presse(at)univie.ac.at).