Preise und Auszeichnungen im Februar 2023

Förderpreis der Stadt Wien für Linda Erker

Seit 1951 vergibt die Stadt Wien jährlich Förderungspreise an Nachwuchstalente, die sich durch besondere Leistungen in den Bereichen Architektur, Bildende Kunst, Literatur, Musik, Volksbildung und Wissenschaft hervorgetan haben. Die Preise sind jeweils mit 4.000 Euro dotiert und würdigen die bisherigen Errungenschaften der Preisträger*innen, mit dem Ziel sie in ihrer zukünftigen Laufbahn zu bestärken.
Die Universität Wien freut sich, dass die Zeithistorikerin Linda Erker mit dem Förderpreis der Stadt Wien 2022 in der Sparte Geistes-, Sozial, Kultur- und Rechtswissenschaften ausgezeichnet wurde.

Webseite von Linda Erker
Institut für Zeitgeschichte
Presseaussendung zum Förderpreis

Linda Erker erhält Irma-Rosenberg-Preis

Die Zeithistorikerin Linda Erker erhält zudem den Irma-Rosenberg-Preis 2022 für Ihre herausragende Monografie "Die Universität Wien im Austrofaschismus. Österreichische Hochschulpolitik 1933 bis 1938". Die Irma-Rosenberg-Preise werden für hervorragende Veröffentlichungen und wissenschaftliche Leistungen an Wissenschafter*innen vergeben. Gewürdigt werden Arbeiten, in deren Zentrum die Geschichte des Nationalsozialismus im Kontext der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Gewalt, Diktaturen und Genoziden steht, die insbesondere die Verfolgung durch das NS-Regime aus rassistischen Gründen, die nationalsozialistischen Massenmorde, die Verfolgung politischer Gegner:innen oder Strategien und Formen des Widerstands thematisieren. Die Preisverleihung findet am 10 März 2023 um 18.30 Uhr im Saal der "Alten Kapelle" auf dem Universitätscampus (Spitalgasse 2-4, Hof 1, 1090 Wien) statt.

Webseite von Linda Erker
Informationen zum Preis
Informationen zur Preisverleihung
Die ausgezeichnete Monografie

Thomas Bugnyar gewinnt das Wissenschaftsbuch des Jahres

Thomas Bugnyar, Professor für Kognitionsbiologie an der Universität Wien, hat mit seinem Buch "Raben. Das Geheimnis ihrer erstaunlichen Intelligenz und sozialen Fähigkeiten" den Preis Wissenschaftsbuch des Jahres 2023 in der Kategorie Naturwissenschaft und Technik gewonnen. In seinem Buch räumt Thomas Bugnyar mit Mythen über Raben auf und bringt seinen Leser*innen näher, wie ausdifferenziert deren Sozialsystem ist, wie sie tarnen, täuschen, bluffen, tricksen und welche Strategien sie bei der Kommunikation mit Artgenossen einsetzen.

Zur Ermittlung der Gewinner*innen des Wissenschaftsbuchs des Jahres erstellt zuerst eine Fachjury eine Shortlist von Büchern, aus denen die Allgemeinbevölkerung dann in einem zweiten Schritt abstimmen kann. Dieses Jahr beteiligten sich mehr als 8.300 Menschen an der Abstimmung der Gewinner*innen. Die Preisverleihung findet am 24 April 2023 um 19h in der Aula der Wissenschaften statt.

Uni Wien Website von Thomas Bugnyar
Website vom Wissenschaftsbuch des Jahres

Doppelte Nominierung der Universität Wien für den Houskapreis

Der Houskapreis wurde 2005 ins Leben gerufen um wirtschaftsrelevante Forschung und Innovationen zu fördern. Ziel des Preises ist es zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Österreich beizutragen und hervorragende Forschungsarbeit wertzuschätzen. Neben der Innovationsleistung ist der wirtschaftliche Effekt bei der Vergabe des Houskapreises ein wesentliches Kriterium. Der Houskapreis ist der größte private Preis für anwendungsnahe Forschung in Österreich: Bisher wurde der Hauptpreis an 23 Top-Forschende vergeben und insgesamt 5,6 Millionen Euro in Form von Preisgeldern oder Gutscheinen ausgeschüttet.

Im Jahr 2023 wurden insgesamt 13 Projekte für den Houskapreis nominiert, darunter zwei Projekte der Universität Wien, die beide am Department für Strukturbiologie und Computational Biology angesiedelt sind: Das Projekt "Computergestützte Strukturbiologie", welches von Professor Robert Konrat geleitet wird und das Projekt "Gezielte Solubilisierung von therapeutischen Antikörpern durch RNA" welches von den Professoren Anton Polyansky und Bojan Zagrovic geleitet wird.

Department für Strukturbiologie und Computational Biology
Mehr Informationen zum Houskapreis

Trinh Nguyen erhält zwei Auszeichnungen für Dissertation

Die Entwicklungspsychologin Trinh Nguyen gewinnt gleich zwei Preise für ihre Dissertation "Interpersonale neuronale und physiologische Synchronität in der frühen Entwicklung: Die Rolle von kommunikativen Rhythmen und Priors", in der sie die neuronale und physiologische Synchronität zwischen Eltern und ihren Kindern erforscht hat.

Zunächst erhielt sie den "Award of Excellence" vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF). Mit diesem Staatspreis, der mit € 3000.- dotiert ist und aus Mitteln der Studienförderung finanziert wird, werden seit 2008 jährlich die 40 besten Dissertationen des abgelaufen Studienjahres honoriert.

Zudem hat Trinh Nguyen auch den "Outstanding Doctoral Dissertation Award" der Society for Research in Child Development (SRCD) gewonnen. Die SRCD ist im Bereich der Entwicklungspsychologie die international größte Fachgesellschaft.

Website von Trinh Nguyen
Die Arbeitsgruppe Entwicklungspsychologie der Uni Wien
Mehr Infos zum Outstanding Doctoral Dissertation Award
Weitere Informationen zu den Awards of Excellence

Claudia Rapp erhält Karl-Christ-Preis für Alte Geschichte

Claudia Rapp, Professorin am Institut für Byzantinistik und Neogräzistik, wurde mit dem Karl-Christ-Preis für Alte Geschichte, der mit 25.000 Euro dotiert ist und im zweijährigen Turnus verliehen wird, ausgezeichnet. Der Preis, der zum Andenken an den Marburger Althistoriker Karl Christ (1923-2008) vergeben wird, würdigt herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Alten Geschichte und ihrer Nachbardisziplinen sowie der Wissenschafts- und Rezeptionsgeschichte des Altertums. Vorschlagsrecht haben Mitglieder und Angehörige von Universitäten und Akademien sowie Fachverbände und wissenschaftliche Vereinigungen. Eine Selbstnomination ist nicht möglich.

Institut für Byzantinistik und Neogräzistik
Nähere Informationen zum Karl-Christ-Preis für Alte Geschichte

Stephan Glatzel ist Experte des Scientific and Technical Review Panels

Stephan Glatzel, Professor am Institut für Geographie und Regionalforschung, ist für den Zeitraum 2023-2025 der Regional Technical Expert für Europa am "Scientific and Technical Review Panel (STRP)" der Ramsar-Konvention.

Der Auftrag des Ramsar-Übereinkommens ist die Erhaltung und die sinnvolle Nutzung aller Feuchtgebiete durch lokale und nationale Maßnahmen sowie die internationale Zusammenarbeit zur Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung in der ganzen Welt. Das "Scientific and Technical Review Panel" spielt hierbei eine zentrale Rolle. Die Univerversität Wien gratuliert Professor Stephan Glatzel herzlich zu dieser Position.

Informationen zum Scientific and Technical Review Panel 2023-2025
Institut für Geographie und Regionalforschung
Mehr Informationen zu Stephan Glatzel

Die Universität Wien veröffentlicht Meldungen zu aktuellen Auszeichnungen und Ehrungen von Angehörigen der Universität Wien monatlich gesammelt. Die Reihung erfolgt chronologisch. Die Redaktion freut sich über Informationen zu Auszeichnungen (per E-Mail an presse(at)univie.ac.at).