Oskar-Morgenstern-Medaille für Nobelpreisträger Roger Myerson

Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Wien verleiht Preis am neuen Standort Oskar-Morgenstern-Platz 1

Im Rahmen der Feierlichkeiten zur Eröffnung des neuen Standortes der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und der Fakultät für Mathematik der Universität Wien am Oskar-Morgenstern-Platz 1 (vormals Rossauer Lände 3) wird erstmals die Oskar-Morgenstern-Medaille vergeben. Die Auszeichnung erhält der renommierte US-Wirtschaftswissenschafter und Nobelpreisträger Roger B. Myerson. Beide, Namensgeber Oskar Morgenstern und Träger der Medaille – Roger Myerson –, sind aufgrund ihres wissenschaftlichen Werks sowohl der Wirtschaft als auch der Mathematik verbunden.

Anfang des Wintersemesters haben die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und die Fakultät für Mathematik der Universität Wien ihr neues gemeinsames Gebäude am Donaukanal bezogen. Mit der Umbenennung der Standortadresse "Oskar-Morgenstern-Platz 1" (vormals Rossauer Lände) wird dem großen österreichischen Wissenschafter Oskar Morgenstern Rechnung getragen. Sein Forschungsgebiet, die Spieltheorie, ist an der Schnittstelle zwischen Ökonomie und Mathematik angesiedelt. In der Umbenennung spiegelt sich auch die wissenschaftliche Nähe dieser beiden Fakultäten wider.

Der Ökonom Morgenstern stand als Namensgeber auch Pate für die Oskar-Morgenstern-Medaille. Oliver Fabel, Dekan der Wirtschaftswissenschaften der Universität Wien, betont: "Unseren heuer erstmals verliehenen Ehrenpreis nach Oskar Morgenstern zu benennen, ist nicht nur Ehrung eines bahnbrechenden Wirtschaftswissenschafters, sondern erneuert auch den Auftrag für unsere weitere Entwicklung als Fakultät." Für Heinz W. Engl, Rektor der Universität Wien, setzt die Medaille ein wichtiges Zeichen: "Die Verleihung der Oskar-Morgenstern-Medaille an Roger B. Myerson ist auch ein Symbol dafür, dass Grundlagenforschung der Motor für Innovation ist. Hochwertige Arbeitsplätze entstehen dort, wo es exzellente Grundlagenforschung gibt."

"Die Oskar-Morgenstern-Medaille ist ein gelungenes Beispiel für die Förderung von Exzellenz in und an den Universitäten und die Sichtbarmachung von Wissenschaft und Forschung", so Georg Winckler, ehemaliger Rektor der Universität Wien.

Nobelpreisträger Roger B. Myerson ist mit dem Namensgeber der Medaille durch sein Forschungsgebiet verbunden: Er lieferte für die mathematische Spieltheorie richtungsweisende Beiträge. "Oskar Morgenstein erfand gemeinsam mit John von Neumann die Spieltheorie. Ich freue mich, die Universität Wien zu besuchen und den Preis in seinem Namen zu erhalten", erklärt Myerson. Die Spieltheorie wurde zum bahnbrechenden Instrument in der quantitativen Analyse im 20. Jahrhundert und zählt heute zum Fundament der wirtschaftswissenschaftlichen Ausbildung an der Fakultät.

Die Forschungsorientierung der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Wien ist international weit anerkannt. Sowohl die Betriebswirtschaft als auch die Volkswirtschaft belegen im Forschungsranking des deutschen Handelsblatts seit Jahren absolut vordere Plätze. Die wissenschaftliche Tradition der Fakultät reicht weit zurück – zu den klingenden Namen des Hauses zählt neben Oskar Morgenstern auch Nobelpreisträger Friedrich August von Hayek.

Rückfragehinweise
Mag. Kornelia Kopf
Dekanat der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Universität Wien
1090 Wien, Oskar-Morgenstern-Platz 1
T +43-1-4277-370 49
kornelia.kopf(at)univie.ac.at

Mag. Veronika Schallhart
Pressebüro der Universität Wien
Forschung und Lehre
1010 Wien, Universitätsring 1
T +43-1-4277-175 30
M +43-664-602 77-175 30
veronika.schallhart(at)univie.ac.at

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Mag. Kornelia Kopf

Dekanat der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Universität Wien
1090 - Wien, Oskar-Morgenstern-Platz 1
kornelia.kopf@univie.ac.at