Österreichs größtes Science Communication Center entsteht in Wiener Innenstadt
27. September 2024Aula der Wissenschaften an ÖAW, TU Wien und Uni Wien – Ausstellungen, Forschungsevents, Mitmachlabors
4.500 Quadratmeter, bis zu 70.000 Besucher:innen jährlich, zeitgemäße Wissenschaftsvermittlung auf Augenhöhe: Mit diesen Zielen will das geplante Science Communication Center neue Maßstäbe in der Kommunikation von exzellenter Forschung setzen. Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW), die Universität Wien und die Technische Universität Wien übernehmen ab 2025 die Aula der Wissenschaften in der Wollzeile im 1. Wiener Gemeindebezirk vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF). Mitten in der Wiener Innenstadt entsteht so das größte Zentrum für Wissenschaftsvermittlung Österreichs.
Bundeskanzler Karl Nehammer:
"Zur Lösung globaler Herausforderungen brauchen wir Innovation und wissenschaftlichen Fortschritt und Österreich zählt zu den innovativsten und forschungsstärksten Ländern der Welt. Um gemeinsam diesen Weg weiterzugehen, ist es besonders wichtig, in den gegenseitigen Austausch im öffentlichen Raum zu treten: Das Science Communication Center in der Wiener Innenstadt wird daher einen zentralen Beitrag leisten, Forschung, Innovation und Technologie für alle noch nachvollziehbarer und zugänglicher zu machen. Ich danke allen Beteiligten für die gemeinsamen Anstrengungen und die Verwirklichung dieses Projektes."
Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung Martin Polaschek:
"Das Science Communication Center ist ein starkes Signal für den Wissenschaftsstandort Österreich und unterstreicht unser Engagement, Wissenschaft und Forschung in die Gesellschaft zu tragen und zeitgemäß und innovativ zu vermitteln. Für die Stärkung des Vertrauens in die Wissenschaft und in unsere Demokratie ist es ganz entscheidend, dass Forschungsergebnisse nicht nur im akademischen Raum bleiben. Vielmehr müssen sie der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. In einer fortschrittlichen Wissensgesellschaft müssen Menschen die Möglichkeit haben, in die faszinierende Welt der Wissenschaft und Forschung einzutauchen und selbst zu erleben, wie sie unseren Alltag prägt. Mit dem Projekt schaffen wir genau das - Einen Ort des Dialogs und der Begegnung zwischen der Wissenschaft und der Gesellschaft, der inspiriert, begeistert und Menschen dazu motiviert, sich noch mehr mit wissenschaftlichen Themen auseinanderzusetzen."
Begeisterung für Wissenschaft und Forschung
Mit dem Science Communication Center schaffen ÖAW, Universität Wien und Technische Universität Wien einen Ort der Wissenschafts- und Forschungsbegeisterung. Ausstellungen und Sonderschauen sollen aktuelle Themen aus dem Wissenschaftsgeschehen sowie Herausforderungen unserer Zeit mit analogen und digitalen Kommunikationsmitteln darstellen. Diese permanenten Angebote sind mit Themenwochen, Forschungsevents, Workshops, Labs und ansprechenden Programmen der Wissenschaftsvermittlung verschränkt. Das Science Communication Center ist ein offener Raum der generationen-übergreifenden Begegnungen. Die Aktivitäten richten sich an alle, die sich für Wissenschaft und Forschung begeistern lassen, insbesondere aber an junge Menschen, die sich noch in beruflicher oder schulischer Ausbildung befinden.
Die Kosten des Projekts belaufen sich auf rund 17 Millionen Euro. Das Gebäude wird für die neuen Anforderungen baulich adaptiert. Die Konzeption übernahm Innovationsforscher, Informatiker und Kulturmanager Christopher Lindinger. Er ist Professor für Kunst & Digitalität an der Universität Mozarteum, zuvor war er Vizerektor für Innovation an der Johannes Kepler Universität Linz.
ÖAW-Präsident Heinz Faßmann: "Ein Science Communication Center mitten in der Stadt wird viele Menschen erreichen, die sonst mit Wissenschaft wenig anfangen können. So haben wir die Chance, exzellente Forschung vor den Vorhang zu holen und mit modernen Vermittlungsprogrammen Vorbehalte weiter abzubauen. Es ist wichtig, dass wir dieses große Projekt auf breite Schultern stellen und gemeinsam mit Universität Wien und Technische Universität Wien sowie den Partnern auf Bundesebene umsetzen."
Sebastian Schütze, Rektor der Universität Wien: "Exzellente Wissenschaft braucht breite gesellschaftliche Akzeptanz und Anerkennung. Mit dem Science Communication Center gehen ÖAW, Universität Wien und Technische Universität Wien neue Wege und setzen gemeinsam ein Signal für den Wissenschaftsstandort Österreich, um vor allem junge Menschen für Wissenschaft und Forschung zu begeistern."
"Das Science Communication Center bietet gerade unseren jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine wirkungsvolle Plattform, um Wissenschaft einem diversen Publikum näherzubringen und deren Bedeutung für die Gesellschaft zu erläutern. Unsere Institutionen werden hier ideale Möglichkeiten haben, ihre vielfältigen Arbeiten vorzustellen und den Wert wissenschaftlicher Erkenntnisse für die Gemeinschaft in einem tollen Umfeld im Herzens Wiens zu präsentieren", betont Jens Schneider, Rektor der Technischen Universität Wien, die Relevanz dieses Vorhabens für einen zukunftsorientierten gesellschaftlichen Diskurs, bei dem die Bildung und Wissenschaft eine zentrale Rolle spielen. "Nicht zuletzt als Beitrag zur Lösung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen. Und schließlich sind Wissenschaft und Kultur in Wien schon immer zentrale Bestandteile der Gesellschaft", so Schneider weiter.
Meilenstein an der Forschungsmeile
Der Zeitplan sieht vor, dass Planungen und Ausschreibungen ab sofort beginnen und 2025 laufen. 2026 finden die notwendigen Umbauarbeiten im Gebäude der Aula statt. 2027 soll der Vollbetrieb des neuen Kompetenzzentrums für Wissenschaftsvermittlung starten. Das Science Communication Center in der Wollzeile ist in die Forschungsmeile im 1. Bezirk zwischen ÖAW-Hauptgebäude und dem Campus Akademie am Dr. Ignaz Seipel-Platz sowie der Otto Wagner-Postsparkasse am Ring eingebettet.
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Bildnachweis: ÖAW/Uni Wien/TU Wien
Rückfragehinweis
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Kabinett des Bundeskanzlers Kabinettschef-Stv., Pressesprecher1010 - Wien, Ballhausplatz 2
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Lena Wolf
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung Pressesprecherin+43 1 53120 – 5025
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Debora Knob
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