NobelpreisträgerInnen im Dialog mit jungen ForscherInnen der Universität Wien
12. Oktober 2012
Medizinnobelpreisträgerin Elizabeth Blackburn und Chemienobelpreisträger Thomas Steitz halten im Rahmen des 7. Wiener NobelpreisträgerInnenseminars zwei Vorträge im Großen Festsaal der Universität Wien.
Utl.: Elizabeth Blackburn und Thomas Steitz halten öffentliche Vorlesungen
Am Mittwoch, 17. Oktober 2012, 15 Uhr, halten Chemienobelpreisträger Thomas Steitz und Medizinnobelpreisträgerin Elizabeth Blackburn im Rahmen des 7. Wiener NobelpreisträgerInnenseminars zwei Vorträge im Großen Festsaal der Universität Wien. Neben den Hauptvorträgen werden Elizabeth Blackburn, Thomas Steitz und auch Chemienobelpreisträger Sidney Altman NachwuchswissenschafterInnen an Instituten und Labors besuchen sowie an Diskussionen teilnehmen.
Im Rahmen der jährlich stattfindenden Wiener NobelpreisträgerInnenseminare werden aktuelle wissenschaftliche Ergebnisse und gesellschaftliche Entwicklungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln diskutiert und kritisch beleuchtet. Die Vorträge an den Universitäten und im Wiener Rathaus sind bei freiem Eintritt öffentlich zugänglich.
Topforschung zum Anfassen für junge WissenschafterInnen der Universität Wien
Darüber hinaus bietet das NobelpreisträgerInnenseminar jedoch vor allem jungen WissenschafterInnen die Möglichkeit, mit Top-ForscherInnen persönlich in Kontakt zu treten. "Die Universität Wien ist immer wieder Treffpunkt hochkarätiger WissenschafterInnen aus aller Welt. Gerade dieser direkte Austausch motiviert unseren wissenschaftlichen Nachwuchs", so Heinz W. Engl, Rektor der Universität Wien.
• Elisabeth Blackburn und Thomas Steitz diskutieren am Mittwochvormittag mit jungen ForscherInnen und Mitgliedern des Klubs der Bildungs- und WissenschaftsjournalistInnen bei einem gemeinsamen Frühstück im Senatssaal der Universität Wien.
• Mittwochabend trifft Sidney Altman an der Fakultät für Chemie mit WissenschafterInnen dreier Forschungsplattformen zusammen, diskutiert mit NachwuchsforscherInnen und macht eine Tour durch die Labors.
• Elizabeth Blackburn besucht Donnerstagvormittag die Max F. Perutz Laboratories der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien und trifft dort junge WissenschafterInnen. Die von Renée Schroeder organisierte Diskussionsrunde bietet PhD-Studierenden und Postdocs die Möglichkeit, die Nobelpreisträgerin persönlich kennenzulernen.
• Donnerstagvormittag kommt Thomas Steitz an die Fakultät für Chemie. Nach Lab-Touren durch das Institut für Lebensmittelchemie und Toxikologie, das Institut für Biologische Chemie und das Institut für Analytische Chemie diskutiert er mit Studierenden und DoktorandInnen.
Öffentliche Fachvorträge des Wiener NobelpreisträgerInnenseminars an der Universität Wien:
Elisabeth Blackburn und Thomas Steitz
Zeit: Mittwoch, 17. Oktober 2012, 15-17 Uhr
Ort: Großer Festsaal der Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien
Vorträge und Diskussionen auf Englisch, freier Eintritt, ohne Voranmeldung
Fünf NobelpreisträgerInnen bei der Wiener Vorlesung am 18. Oktober
Am Donnerstag, 18. Oktober 2012, 17.30 Uhr, stellen gleich fünf NobelpreisträgerInnen (Chemie und Medizin) ihre Forschungen und deren Relevanz für die Gesellschaft im Rahmen einer Wiener Vorlesung einem breiten Publikum vor. Die Vorträge im Wiener Rathaus werden simultan übersetzt, vor allem auch Studierende sind herzlich dazu eingeladen.
Das 7. Wiener NobelpreisträgerInnenseminar wurde organisiert in Kooperation mit der Universität Wien, der Medizinischen Universität Wien, der Veterinärmedizinischen Universität Wien und den Wiener Vorlesungen.
Das komplette öffentliche Programm finden Sie unter: http://nobelvienna.at/current/2012/1065
Elizabeth Blackburn
Elizabeth Blackburn wurde 1948 in Hobart, Tasmanien, geboren. Gemeinsam mit Carol W. Greider und Jack W. Szostak wurde ihr 2009 der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin für ihre Arbeiten auf dem Gebiet der Telomer- und Telomerase-Forschung verliehen. Sie studierte Biologie an der University of Melbourne und an der University of Cambridge in England. Seit 1990 ist sie an der University of California in San Francisco tätig. Derzeit hat sie die Morris-Herzstein-Professur für Biologie und Physiologie am Department of Biochemistry und Biophysics inne.
Thomas Steitz
Thomas Steitz, geboren 1940 in Milwaukee, Wisconsin, wurde 2009 gemeinsam mit Venkatraman Ramakrishnan und Ada Yonath mit dem Nobelpreis für Chemie für Studien zu Struktur und Funktion des Ribosoms ausgezeichnet. Er studierte Chemie an der Lawrence University in Appleton, Wisconsin und promovierte 1966 an der Harvard University. Seit 1970 lehrt und forscht Thomas Steitz an der Yale University. Er ist Professor für molekulare Biophysik und Biochemie und forscht am Howard Hughes Medical Institute (HHMI). Thomas Steitz veröffentlichte die erste Kristallstruktur der großen Untereinheit eines Ribosoms.
Sidney Altman
Sidney Altman wurde 1939 in Montreal, Kanada, geboren und erhielt 1989 gemeinsam mit Thomas R. Cech den Nobelpreis für Chemie für die Entdeckung der katalytischen Eigenschaften von RNA (Ribonukleinsäure). Er besuchte das Massachusetts Institute of Technology und die University of Colorado, wo er Physik und danach Biophysik studierte. Seit 1989 ist er Professor an der Yale University. Sidney Altman entdeckte bei Untersuchungen der komplizierten Prozessfolge ein Enzym, das eine Kombination einer RNA und eines Proteins ist. Durch diese Entdeckung entstanden neue Möglichkeiten sich die Entwicklung des Lebens aus relativ einfachen Molekülen vorzustellen.
Rückfragehinweis
Mag. Veronika Schallhart
Pressebüro der Universität Wien
Forschung und Lehre
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T +43-1-4277-175 30
M +43-664-602 77-175 30
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