Neuerliche Förderung der Europäischen Kommission für die europäische Hochschulallianz Circle U.

Die Entscheidung für "Circle U. 2030", ein neues vierjähriges Projekt, das von Erasmus+ 2023 für europäische Universitäten gefördert wird, ist eine Anerkennung der Errungenschaften, Bemühungen und Ambitionen der Circle U. Mit einer Fördersumme von 12,8 Millionen Euro verfolgt Circle U. weiterhin das Ziel die "Universität von morgen" zu schaffen. Die Universität Wien ist Circle U. Anfang 2022 beigetreten und freut sich nun auf "neue Wege der Zusammenarbeit in Bildung und Forschung und auf das Vorantreiben der Internationalisierung in diesen Bereichen", erklärt Sebastian Schütze, Rektor der Universität Wien.

Die europäische Hochschulallianz Circle U. ist ein Vorhaben von neun forschungsintensiven Universitäten aus ganz Europa: die Universität Wien, die Universität Aarhus, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Université Paris Cité, die Universität Belgrad, die UCLouvain, die Universität Oslo, die Universität Pisa und das King’s College London. Circle U. ist eine von 44 Hochschulallianzen, die in den vergangenen Jahren unter der europäischen Leuchtturm-Initiative "Europäische Hochschulen", Förderung erhielten. Am 3. Juli 2023 verkündete die Europäische Kommission die Genehmigung des Projekts "Circle U. 2030", wodurch die Universität Wien (gemeinsam mit der Universität Pisa) von der europäischen Förderung profitieren und das Engagement in der Allianz verstärken kann.

"Wir sind sehr erfreut darüber, dass die Europäische Kommission die Hochschulallianz Circle U. für weitere vier Jahre mit 12,8 Millionen Euro unterstützen wird", sagt Sebastian Schütze, Rektor der Universität Wien. "Nach unserem Beitritt zu Circle U. Anfang 2022, als das Pilotprojekt bereits die Halbzeit erreicht hatte, freut sich die Uni Wien jetzt darauf, die nächsten Schritte in Richtung einer zugänglichen und inklusiven europäischen Universität zu gehen, die unserer Wissenschafts- und studentischen Community spannende Möglichkeiten bietet."

Circle U. 2030: Die zentralen Ziele

Aufbauend auf dem Erfolg der Pilotprojekte der Allianz (Circle U., ERIA and InnovEd4TS), verschreibt sich Circle U. auch weiterhin dem Vorhaben, hervorragende Bildung, Forschung und Innovationen voranzutreiben, anzubieten und zu unterstützen, um einen Beitrag zu einer nachhaltigeren, demokratischen und gesünderen Gesellschaft zu leisten. 

Durch die neue Förderung wird die Allianz ihre gemeinsame Bildungs- und Forschungslandschaft weiter stärken und weiterentwickeln. Ein offener Campus wird alle Bildungsangebote in der Circle U.-Allianz bündeln. Die bestehenden drei Knowledge Hubs zu den Themen Klima, Demokratie und globale Gesundheit werden durch einen weiteren ergänzt. Vier kollaborative Plattformen werden es den Circle U.-Universitäten, sowie ihren Coummunitys und assoziierten Partnern ermöglichen, Bildungsinnovationen voranzutreiben, Mehrsprachigkeit zu fördern, Nachwuchswissenschafter*innen zu unterstützen und studentisches Unternehmertum zu stärken. Das Rückgrat von Circle U., das Academic Chair-Programm, wird durch ein Fellow-Programm ergänzt, um starke, nachhaltige und handfeste Verbindungen zwischen Wissenschafter*innen, Forschenden, Studierenden, sowie assoziierten und globalen Partnern herzustellen.

Flexible Lernmöglichkeiten für eine halbe Million Studierende und andere Lernende

Während wir stetig neue Konzepte im Studium und in der Forschungskooperation ausprobieren, erarbeitet Circle U. im größeren Maßstab ein deutlich breiteres Angebot für flexibles Lernen für über eine halbe Million Studierende und andere Lernende: Sommer- und Winterschulen, öffentliche Vorträge und Gespräche, offene Lehrveranstaltungen, durch Herausforderungen geleitete Lernaktivitäten, Sprachmodule und Module für interkulturelle Fähigkeiten, gemeinsame Lehrveranstaltungen und Studien.

Hin zur Universität von morgen

Da die Universität Wien und die Universität Pisa nun offizielle Circle U.-Projektpartner sind, teilen die neun Partneruniversitäten ihr Engagement, ihre Motivation und ihre Ressourcen, um die bestmögliche Wirkung ihrer gemeinsamen Aktivitäten zu erzielen. Durch die an der Allianz beteiligten Hochschulen innerhalb und außerhalb der EU kann Circle U. einen Beitrag zur Schaffung einer vielseitigen Identität leisten, die auf gemeinsamen europäischen, demokratischen Werten fußt. 

Bjørn Stensaker, Vize-Rektor der Universität Oslo und Koordinator des "Circle U. 2030"-Projekts ist ebenfalls begeistert: "Die Entscheidung, die auf dieses neue Projekt gefallen ist, stellt zunächst einmal eine Würdigung der bisherigen Arbeit unserer neun Hochschulen und ihrer Angehörigen seit dem Jahr 2020 dar. In der Pilotphase haben wir ein solides Fundament geschaffen für eine einzigartige Kooperation, der gegenseitiges Vertrauen, gemeinsames Engagement und ständiger Dialog zugrunde liegt. Und wir gestalten tatsächlich die Zukunft unserer Hochschulen. In den kommenden vier Jahren werden wir unsere gemeinsame Landschaft stärken, die Möglichkeiten vervielfältigen und Circle U. zu etwas Greifbarem für unsere Studierenden, Mitarbeiter*innen und Partner machen."

Vincent Blondel, Rektor der UCLouvain und Circle U.-Präsident, ergänzt: "Die Partner von Circle U. sind auf lange Sicht dabei und wir verschreiben uns dazu, diese transformativen Prozesse auch lange nach Auslaufen der Förderperiode fortzuführen. Indem wir aus Erfahrungen lernen und in größerem Maßstab arbeiten, werden wir mehr Wirkung erzielen können und wahrlich die Universität von morgen sein."

Sebastian Schütze, Rektor der Universität Wien, fasst zusammen: "Das Projekt Circle U. 2030 beruht auf unserer gemeinsamen Vision und der intensiven Zusammenarbeit zwischen unseren neun Institutionen und ihren Studierenden und Mitarbeiter*innen. Die Universität Wien sieht ein enormes Innovationspotenzial in der Allianz, das neue Wege der Zusammenarbeit in Bildung und Forschung eröffnen und die Internationalisierung in diesen Bereichen vorantreiben wird".