Konfuzius-Institut an der Universität Wien eröffnet
25. September 2006Chinesische Mauer
Am 25. September 2006 wird an der Universität Wien ein "Konfuzius-Institut", ein chinesisches Pendant zu Institutionen wie etwa dem Goethe-Institut, British Council oder Instituto Cervantes , eröffnet. Im Mai 2006 unterzeichnete Rektor Georg Winckler in Peking eine entsprechende Erklärung, nachdem zuvor eine entsprechende Absichtserklärung durch die Bildungsministerien Österreichs und Chinas erfolgt ist.
Die weltweit tätigen Konfuzius-Institute, z.B. an der Humboldt-Universität Berlin oder in Chicago , sind Einrichtungen zur Vermittlung der chinesischen Sprache und Kultur im Ausland. "Der Schwerpunkt der Aktivitäten wird in Wien auf der Vermittlung der modernen chinesischen Sprache und der chinesischen Kultur im Allgemeinen liegen", erklärt Univ.-Prof. Dr. Richard Trappl, Chinabeauftragter der Universität Wien und designierter Direktor des Konfuzius-Instituts. Zu den Aufgaben des Instituts zählen die Förderung der Kenntnis chinesischer Kultur, insbesondere die Vermittlung chinesischer Sprachkenntnisse, die Pflege der österreichisch-chinesischen Zusammenarbeit sowie die Förderung China bezogener Projekte im Wissenschafts- und Kulturbereich.
"In diesem Sinne wird das Konfuzius-Institut die Tätigkeiten des Bereichs Sinologie des Instituts für Ostasienwissenschaften der Universität Wien ergänzen und stärken", so Rektor Georg Winckler. "Durch ein lebendiges Chinabild soll der Dialog zwischen den Kulturen gefördert werden." Das Angebot des Instituts richtet sich an ein breites Publikum, es wird seine Dienste auch allen interessierten Institutionen, insbesondere auch den anderen Universitäten in Österreich, anbieten.
Das "Konfuzius-Institut an der Universität Wien" wird als eigene Institution gemeinsam vom "Institut für Chinesischunterricht im Ausland" ("Hanban"), unter dem chinesischen Bildungsministerium, und der Universität Wien eingerichtet und betrieben. Als chinesische Partneruniversität fungiert die Beijing Fremdsprachen Universität (Beijing Waiguoyu Daxue). Namensgeber der Einrichtung ist der chinesische Philosoph Konfuzius.
Weltweit ist die Errichtung von über 80 derartigen Instituten geplant. In Österreich ist vorerst nur eines vorgesehen.
Eröffnung des Konfuzius-Instituts der Universität Wien
Institut für Ostasienwissenschaften, Universitätscampus Hof 2
1090 Wien, Spitalgasse 2
25. September 2006, 11 Uhr
Rückfragehinweis
Mag. Cornelia Blum
Rektorat der Universität Wien, Pressesprecherin
T + 43-1-4277-10012
M + 43-664-60277-10012