Konferenz der Modern Austrian Literature and Culture Association
12. Mai 2010Von 22. bis 25. Mai 2010 findet die jährliche Konferenz der Modern Austrian Literature and Culture Association in North-America (MALCA) erstmals in Wien statt. Anna Babka und Susanne Hochreiter vom Institut für Germanistik der Universität Wien organisieren die internationale Tagung zum Thema "Überkreuzungen. Verhandlungen kultureller, ethnischer, religiöser und geschlechtlicher Identitäten in österreichischer Literatur und Kultur". Tagungsort ist das Hauptgebäude der Universität Wien.
MALCA ist die einzige wissenschaftliche Gesellschaft in Nordamerika, die sich der Pflege und Vermittlung von österreichischer Literatur und Kultur widmet. Ihre Tätigkeit umfasst vor allem die Organisation wissenschaftlicher Veranstaltungen und die Herausgabe der Zeitschrift Modern Austrian Literature (MAL). MALCA ist mit einer der wichtigsten philologischen Gesellschaften in Nordamerika, der Modern Language Association, verbunden.
Das Thema der Tagung ist dem gegenwärtig so wichtigen Schwerpunktthema in Politik und Wissenschaft gewidmet: Identitäten. Dabei geht es um "Überkreuzungen" verschiedener Identitätsdimensionen: um die Verhandlungen kultureller, ethnischer, religiöser und geschlechtlicher Identitäten in österreichischer Literatur und Kultur. Aus einer transkulturellen Perspektive heraus fokussiert die Konferenz methodologisch auf Gender Theorien, postkoloniale Theorien, systemtheoretische, psychoanalytische und dekonstruktive Ansätze.
Eröffnungsvortrag von Wolfgang Müller-Funk im Kleinen Festsaal
Der österreichische Literatur- und Kulturwissenschafter Wolfgang Müller-Funk hält am Samstag, 22. Mai, 18 Uhr, im Kleinen Festsaal der Universität Wien den Eröffnungsvortrag "Österreichische Literaturen in einem transkulturellen Kontext. Und: Was Robert Ezra Park von Franz Kafka unterscheidet". Der Vortrag ist öffentlich und kostenfrei zugänglich.
Die thematische Palette ist breit und reicht von "Habsburg und die Wiener Moderne", über "Europäische Identitätskonstruktionen", "Exotismen und Orte des Anderen" bis zu Vorträgen über Gegenwartsliteratur von AutorInnen mit internationalem Hintergrund. Ebenso vielfältig ist die Herkunft der TeilnehmerInnen: sie kommen aus den USA, Kanada, Großbritannien, Irland, Deutschland, Kroatien, Griechenland, Italien, Kamerun, Schweden, aus der Schweiz und aus Österreich. Dass erfahrene ForscherInnen mit NachwuchswissenschaftlerInnen und Studierenden ins Gespräch kommen, ist nicht nur ein Nebeneffekt, sondern Teil des Konzepts.
Lesung im Literaturhaus
Im Rahmen der Konferenz findet am Montag, 24. Mai, 19 Uhr, eine Lesung im Literaturhaus Wien statt. Dimitré Dinev, Julya Rabinowich und Semier Insayif – Schreibende zwischen den Kulturen – tragen aus ihren Texten vor. "edition-exil"-Verlegerin Christa Stippinger stellt die AutorInnen vor und spricht einführend zur Geschichte des Verlags.
Weitere Information und Programm unter: http://malca.univie.ac.at/
Kontakte
Univ. Ass. Mag. Dr. Anna Babka
Institut für Germanistik
Universität Wien
1010 Wien, Dr.-Karl-Lueger-Ring 1
T +43-1-4277-421 22
anna.babka(at)univie.ac.at
http://homepage.univie.ac.at/anna.babka
Univ.-Ass. Mag. Dr. Susanne Hochreiter
Institut für Germanistik
Universität Wien
1010 Wien, Dr.-Karl-Lueger-Ring 1
T +43-1-4277-421 31
susanne.hochreiter(at)univie.ac.at
Rückfragehinweis
Mag. Veronika Schallhart
Öffentlichkeitsarbeit
Universität Wien
1010 Wien, Dr.-Karl-Lueger-Ring 1
T +43-1-4277-175 30
M +43-664-602 77-175 30
veronika.schallhart(at)univie.ac.at