"Körperliche Aktivität macht Schule": Präsentation eines schulischen Bewegungs- und Gesundheitsprojekts
20. Mai 2009Das Projekt "Körperliche Aktivität macht Schule" ist eine Zusammenarbeit des Gymnasiums Maroltingergasse und des Zentrums für Sportwissenschaft und Universitätssport der Universität Wien. Ziel des Projekts ist es, zum einen das alters- und geschlechtsspezifische Aktivitätsverhaltens der SchülerInnen zu messen, zum anderen gezielt Möglichkeiten zur Verbesserung des Gesundheitszustands anzubieten. Ganz nebenbei bekommen die Jugendlichen Einblick in die wissenschaftliche Arbeitswelt. Am Dienstag, 26. Mai 2009, 17 Uhr, wird das Projekt am Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport im Rahmen des diesjährigen Sommerfestes der Öffentlichkeit präsentiert.
Gesundheitsrelevante Verhaltensmuster bilden sich bereits im Kindesalter heraus. Daher ist es besonders wichtig, schon in jungen Jahren den Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und Gesundheit zu betonen, um so Risikofaktoren wie Übergewicht, kardiovaskulären Erkrankungen, psychischen Stress, orthopädischen Beschwerden und Infektanfälligkeit vorzubeugen.
Erhebung des Gesundheit- und Aktivitätszustands der SchülerInnen
Eine SchülerInnen-Gruppe, die sogenannte "Wissenschaftsgruppe", des Gymnasiums Maroltingergasse erarbeitet gemeinsam mit WissenschafterInnen des Zentrums für Sportwissenschaft und Universitätssport der Universität Wien ein Konzept zur Erfassung des Aktivitätsverhaltens der Jugendlichen. Neben der körperlichen Aktivität, den sportmotorischen Fähigkeiten und dem Stoffwechsel wird auch das immunologische Profil erfasst werden. Ein Projektteam, bestehend aus SchülerInnen, LehrerInnen und WissenschafterInnen, führt die Messungen durch. Dabei wird ein reger Austausch zwischen externen ExpertInnen auf dem Gebiet der Sportwissenschaft, der Molekularbiologie und der Medizin angestrebt. In der ersten Projektphase wird das alters- und geschlechtsspezifische Aktivitätsverhalten der SchülerInnen des Gymnasiums Maroltingergasse (1160 Wien) untersucht. Dazu werden spezielle Bewegungssensoren (Accelerometer) sowie Fragebögen verwendet.
Das Aktivitätsverhalten soll in weiterer Folge mit sportmotorischen bzw. sportmedizinischen Testergebnissen, anthropometrischen Kennziffern (Körpergewicht, Körpergröße, Körperfettindices), kardiovaskulären Risikofaktoren (Blutdruck, biochemische Marker von Fett und Zuckerstoffwechsel, Dickenbestimmung der Carotis Intima Media) und immunologischen Kenngrößen korreliert werden.
Neues Freifach "gesundheitsorientierte Bewegung"
In der zweiten Projektphase wird durch die Einführung des Freifaches "gesundheitsorientierte Bewegung" die Möglichkeit zur Verbesserung des Gesundheitszustands angeboten. Um etwaige Erfolge durch erhöhte körperliche Aktivität wissenschaftlich zu belegen, werden auch in der zweiten Phase gesundheitsrelevante Parameter mit Hilfe von Methoden, die im ersten Teil erarbeitet wurden, gemessen.
Sommerfest 2009 mit Präsentation "Körperliche Aktivität macht Schule"
Zeit: Dienstag, 26. Mai 2009, 17 Uhr
Ort: Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport, Auf der Schmelz 6, 1150 Wien
Susanne Brandsteidl, Präsidentin des Stadtschulrates für Wien, und Johannes Hahn, Bundesminister für Wissenschaft und Forschung, werden zu diesem Termin erwartet.
Kontakt
Dipl.-Ing. Dr. Barbara Wessner
Abteilung Sport- und Leistungsphysiologie
Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
Universität Wien
1150 Wien, Auf der Schmelz 6
T +43-1-4277-287 72
barbara.wessner(at)univie.ac.at
Rückfragehinweis
Mag. Veronika Schallhart
Öffentlichkeitsarbeit
Universität Wien
1010 Wien, Dr.-Karl-Lueger-Ring 1
T +43-1-4277-175 30
M +43-664-602 77-175 30
veronika.schallhart(at)univie.ac.at