Integrationspolitik im Monitoring – INEX-Forschungsprojekt analysiert österreichische Integrationspolitik
13. April 2012
Vor einem Jahr ist unter großer politischer und medialer Aufmerksamkeit das Staatssekretariat für Integration eingerichtet worden. Kritisiert wurde damals insbesondere die Verortung im Bundesministerium für Inneres. Wie sich die Integrationspolitik seither entwickelt hat, dazu forscht ein Team rund um die Politikwissenschafterin Sieglinde Rosenberger. Welche Perspektiven, Probleme und Lösungsansätze es gibt, darüber diskutiert im Rahmen der Tagung auch eine prominent besetzte Runde am Dienstag, 17. April, 18 Uhr, in der Aula am Campus der Universität Wien: mit dabei u.a. Staatssekretär Sebastian Kurz.
Das Projekt "Integrationspolitik im Monitoring" der Forschungsgruppe INEX Politik der Inklusion und Exklusion am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien hat ein Jahr lang die diskursiven Aktivitäten rund um das neue Staatssekretariat systematisch beobachtet. Über die Analyse von Medienberichten sowie der Öffentlichkeitsarbeit des Staatssekretariats wurde die in Österreich neue Narration – "Integration durch Leistung" – und die in diesem Zusammenhang stehenden kulturellen sowie sozio-ökonomischen Forderungen und Themen analysiert.
"Die Regierung spricht seither anders über Integration. Auch wenn bisher kaum Entscheidungen auf der gesetzlichen Ebene getroffen wurden, geben die Aktivitäten des noch jungen Staatssekretariats wesentliche Impulse für die Entwicklung des Politikfeldes Integration", so Sieglinde Rosenberger, INEX-Projektleiterin und Professorin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien. Mit diesem Monitoring stellt die wissenschaftliche Forschung der Öffentlichkeit ein interessantes Tool zur Bewertung zur Verfügung, indem sie aktuelle Entwicklungen systematisch verfolgt und nachvollziehbar aufbereitet.
Veranstaltung "Integration gestalten/verwalten"
Im Rahmen der Veranstaltung "Integration gestalten/verwalten – Ein Jahr Staatssekretariat für Integration" am 17. April 2012, 18 Uhr, werden erste Ergebnisse des Monitoring-Projekts präsentiert und debattiert. Ein Vortrag von Ines Michalowski (Wissenschaftszentrum Berlin) wird eine Übersicht über die europäische Integrationspolitik geben und damit einen geschärften Blick auf die österreichische erlauben. Unter der Moderation von Sieglinde Rosenberger wird anschließend Staatssekretär Sebastian Kurz mit ExpertInnen aus Verwaltung, Medien und Zivilgesellschaft über bisherige und zukünftige Aktivitäten des Staatssekretariats für Integration diskutieren.
Mit dieser Veranstaltung leistet die Universität Wien als Schnittstelle zwischen Wissenschaft sowie Politik und Gesellschaft einen wichtigen Beitrag zur reflexiven Standortbestimmung österreichischer Integrationspolitik. Öffentlichkeit und MedienvertreterInnen sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen.
Zeit: Dienstag, 17. April 2012, 18:00 Uhr
Ort: Aula am Campus der Universität Wien, Hof 1, Spitalgasse 2-4, 1090 Wien
Programm und weitere Information
Rückfragehinweis
MMag.a Teresa Peintinger
Institut für Politikwissenschaft
Universität Wien
1090 Wien, Berggasse 7/2
T +43-1-4277-494 77
teresa.peintinger(at)univie.ac.at
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MMag. Teresa Peintinger
Institut für PolitikwissenschaftUniversität Wien
1090 - Wien, Berggasse 7/2
+43-1-4277-494 77
teresa.peintinger@univie.ac.at