Eröffnung des Elektronenmikroskopie-Labors an der Universität Wien
21. November 2013![](/typo3temp/pics/2eb18c456a.jpg)
Am Donnerstag, 28. November, wird das "Vienna UltraSTEM Lab", ein weltweit einzigartiges Elektronenmikroskopie-Labor, an der Universität Wien eröffnet. Mit dem neuen Elektronenmikroskop (im Wert von rund drei Millionen Euro) ist es Jannik Meyer, Professor an der Fakultät für Physik und ERC-Starting-Preisträger, möglich, innovative Ansätze in der Materialphysik zu entwickeln und zu testen. Anlässlich der Eröffnung treffen internationale ExpertInnen zu einer wissenschaftlichen Tagung zusammen. Sie diskutieren über Chancen hochaufgelöster Mikroskopie für die Materialwissenschaften.
Das neue High-Tech-Labor ist in den Räumlichkeiten des Instituts für Astrophysik in der Türkenschanzstraße im 18. Wiener Gemeindebezirk untergebracht. Um genaue Ergebnisse im Nano-Bereich zu erzielen, benötigt die Anlage eine absolut ruhige Lage. An der Fakultät für Physik, an der zahlreiche Straßenbahnlinien in der Währinger Straße vorbeiführen, wären die Bodenvibrationen und Magnetfelder für die Forschungsarbeiten zu heftig. Das Herzstück des Labors, das Elektronenmikroskop, das in den USA nach Vorgaben von Laborleiter Jannik Meyer zusammengebaut wurde, konnte durch Infrastrukturmittel des Wissenschaftsministeriums angekauft werden. Jannik Meyer von der Gruppe "Physik Nanostrukturierter Materialien" an der Fakultät für Physik der Universität Wien erforscht neuartige Materialien mittels höchstauflösender Elektronenmikroskopie, so z.B. Graphen.
"Wundermaterial" Graphen
Graphen ist das dünnste und zugleich stabilste denkbare Material mit der höchsten elektrischen und thermischen Leitfähigkeit. Daraus ergeben sich vielversprechende Anwendungsmöglichkeiten – etwa für neue Touchscreen- und LCD-Displays oder Solarzellen. Meyers Arbeiten zu Graphen wurden heuer mit einem ERC Starting Grant (1,5 Mio EUR) ausgezeichnet.
Das Team um Jannik Meyer wird neue innovative Ansätze testen und entwickeln. Im Projekt "PICOMAT: Picometer scale analysis and manipulation of novel materials" verfolgt er zum einen das Ziel, Materialmodifikationen auf atomarer Ebene vorzunehmen, zum anderen will er die Analyse (Abbildung) ohne Störung der Struktur bewerkstelligen. Grundlage dafür ist eben das einzigartige Elektronenmikroskopie-Labor, das nun an der Universität Wien eröffnet wird.
Über Jannik Meyer
Jannik Meyer ist seit 2010 Professor an der Fakultät für Physik der Universität Wien. Er studierte Physik und Elektrotechnik an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) in Aachen und promovierte am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart und an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Danach folgten Postdoc-Aufenthalte am Lawrence Berkeley National Laboratory und der University of California, Berkeley, USA, sowie an der Universität Ulm. 2013 erhielt er den prestigeträchtigen ERC Starting Grant.
Eröffnung des Vienna UItraSTEM Lab
Zeit: Donnerstag, 28. November 2013, 11 Uhr
Ort: Institut für Astrophysik, Hörsaal der Astronomie, 1180 Wien, Türkenschanzstraße 17
Inauguration Workshop: New avenues for materials research by high-resolution microscopy
Zeit: Donnerstag, 28. November 2013, 14 Uhr
Ort: Fakultät für Physik, Josef-Stefan-Hörsaal, 1090 Wien, Boltzmanngasse 5
Wissenschaftlicher Kontakt
Univ.-Prof. Dipl.-Phys. Dr. Jannik C. Meyer
Physik Nanostrukturierter Materialien
Fakultät für Physik
Universität Wien
1090 Wien, Boltzmanngasse 5
T +43-1-4277-728 10
M +43-664-602 77-728 10
jannik.meyer(at)univie.ac.at
Rückfragehinweis
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Pressebüro der Universität Wien
Forschung und Lehre
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T +43-1-4277-175 33
M +43-664-602 77-175 33
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V.-Prof. Dipl.-Phys. Dr. Jannik C. Meyer
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+43-664-602 77-728 10
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