Materialien der Zukunft

Das Thema "Materialien der Zukunft" wird von den Expert*innen der Universität Wien über zahlreiche Forschungsbereiche hinweg beforscht. Hier stellen wir Ihnen eine kleine Auswahl von 10 Wissenschafter*innen aus der Physik, Chemie und Sozialwissenschaft sowie aus der Geschichte vor, die zum Thema forschen. 

Chemie

Alexander Bismarck (Kontakt, Homepage) – Materialchemie, Department of Materials Chemistry

Nachhaltige u. erneuerbare Materialien, Kunststoff-Ersatz, abbaubare Materialien, Hochleistungs(Nano)-Verbundwerkstoffe, poröse Materialien; FWF-Projekt Biobasierte Makroporöse Materialien als Schwermetallabsorber; Leiter der Forschungsgruppe Polymer & Composite Engineering (PaCE) Group; Mitglied des Composite Centre am Imperial College London

Davide Bonifazi (Kontakt, Homepage) – Institut für Organische Chemie

Physikalisch-organische Studien, biobasiertes Design von Materialien, kohlenstoffbasierte Nanostrukturchemie; Key researcher im Cluster of Excellence "Materials for Energy Conversion and Storage" (MECS) im Bereich "Photokatalyse"

Jia Min Chin (Kontakt, Homepage) – Funktionelle Materialien und Katalyse, Institut für Funktionelle Materialien und Katalyse 

Biobasierte Materialen, Nanomaterialien; Entwicklung neuartiger Materialien nach Vorbildern aus der Natur; metallorganische Gerüstverbindungen (MOFs) als Basisbausteine für hochfunktionelle Materialien; Schwerpunkt nachhaltige Energieanwendungen

Leticia González (Kontakt, Homepage) – Theoretische Chemie & Computergestützte Methoden, Institut für Theoretische Chemie

Modellierung photochemischer Prozesse in komplexen Systemen (mittels Supercomputer), Photokatalyse; erneuerbare Energie; Mitglied im Board of Directors im Cluster of Excellence "Materials for Energy Conversion and Storage" (MECS);

Physik

Sofia Kantorovich (Kontakt, Homepage) – Computational Physics, Fakultät für Physik

Computergestützte Physik und Physik der Weichen Materie; Forschungsplattform MMM Mathematics-Magnetism-Materials; Magnetische Nanopartikel; Entwicklung rechnerischer Ansätze unter Verwendung klassischer Modellierung und KI-basierter Technologien, um Nanomagnete besser zu verstehen, kontrollierbarer und anwendbarer zu machen

Jani Kotakoski (Kontakt, Homepage) – Kondensierte Materie, Fakultät für Physik

Experimentelle und computergestützte Festkörperphysik; Struktur und Eigenschaften zweidimensionaler und anderer neuartiger Materialien, Festkörper-Quantenzentren, Elektronenmikroskopie und -spektroskopie mit atomarer Auflösung, kontrollierte Manipulation der atomaren Struktur von Nanomaterialien, um deren Eigenschaften für künftige Anwendungen maßschneidern zu können. Key researcher im Exzellenzcluster "Materials for Energy Conversion and Storage" (MECS)

Georg Kresse (Kontakt, Homepage) – Computergestützte Materialphysik

Theoretische Festkörperphysik, Oberflächenwissenschaften und computergestützte Materialphysik; maschinelles Lernen und die genaue Vorhersage mechanischer, elektronischer und optischer Eigenschaften in kondensierter Materie; Hauptautor des Computercodes "VASP" (Vienna ab initio simulation package), das international am weitesten verbreitete Programm für quantenmechanische Simulationen von kondensierter Materie.

Sozialwissenschaften

Cornelia Staritz (Kontakt, Homepage) – Rohstoffpolitik, Institut für Internationale Entwicklung 

Rohstoffbasierte Entwicklung, Finanzialisierung und Rohstoffmärkte, Globale Wertschöpfungsketten und Produktionsnetzwerke; transregionale Forschung mit Schwerpunkt Afrika, Fokus auf industrielle Exportsektoren (v.a. Textil und Bekleidung), tropische Landwirtschaftssektoren (Baumwolle, Kakao und Kaffee) und strategische Mineraliensektoren (Kupfer, Kobalt und Lithium).

Geschichte & Kunstgeschichte

Sebastian Felten (Kontakt, Homepage) – Wissenschaftsgeschichte, Institut für Geschichte

Wissenschaftsgeschichte der Frühen Neuzeit, Geschichte der Erdwissenschaften, Geschichte der Technikwissenschaften, Nachhaltigkeit, Ressourcen; ERC-Projekt SCARCE: Kritische Geschichte heutiger Stakeholder-Konflikte um "Mineralien für die Energiewende" (Lithium, Nickel und Kobalt).

Noémie Etienne (Kontakt, Homepage) – Materielle Kultur, Institut für Kunstgeschichte

(Im)Materielle Kultur seit der Renaissance, Postkoloniale Geschichte, Museen, Abgüsse und das Konzept der situierten Konservierung; "Rhapsodic Objects" (Materialität als Wissensquelle), ERC-Projekt: Global Conservation