Brain Drain oder akademische Mobilität? Internationaler Workshop an der Universität Wien
29. Mai 2009Unter Beteiligung international renommierter Migrations- und HochschulforscherInnen veranstaltet die Universität Wien vom 4. bis 5. Juni 2009 einen Workshop zum Thema "International Student Mobility and Migration in Europe". Vor dem Hintergrund der zunehmenden Internationalisierung des Hochschulwesens und eines steigenden Bedarfs an hoch qualifizierten Arbeitskräften in den alternden westlichen Gesellschaften diskutieren die TeilnehmerInnen diverse Folgen von Bildungsmigration. Den Eröffnungsvortrag hält Louise Ackers von der Universität Liverpool zum Thema "Moving People and Knowledge – Scientific Mobility in an Enlarging European Union".
Wien hat in den letzten Jahren seine historische Rolle als Drehscheibe für akademische Mobilität aus Zentraleuropa wiederbeleben können. Was sind die zukünftigen Erwartungen an die Rolle Wiens als internationaler Hochschul- und Forschungsstandort? Wie wirken sich national unterschiedliche Regelungen zum Arbeitsmarktübergang nach dem Auslandsstudium aus? Und was sind die Folgen national unterschiedlicher Studiengebühren, Studienförderungen und Unterstützungen? Diesen und weiteren Fragen rund um das Thema Brain Drain und Mobilität geht ein internationaler Workshop an der Universität Wien auf den Grund. Die Veranstaltung wird am 4. Juni um 10 Uhr durch Arthur Mettinger, Vizerektor für Entwicklung der Lehre und Internationalisierung der Universität Wien, im Senatssaal des Hauptgebäudes eröffnet.
Ziel des Workshops ist es, den Austausch zwischen OrganisatorInnen der studentischen Mobilität und ForscherInnen aus den Bereichen Hochschul- und Migrationsforschung anzuregen. So sind unter den ReferentInnen aus Großbritannien, Österreich, Deutschland und den Niederlanden neben Forschenden auch RepräsentantInnen des Österreichischen Austauschdiensts und des Deutschen Akademischen Austauschdiensts vertreten. Am Donnerstag, 4. Juni 2009, 10 Uhr, hält Louise Ackers (Universität Liverpool) den Eröffnungsvortrag mit dem Titel "Moving People and Knowledge – Scientific Mobility in an Enlarging European Union". Zum Abschluss des Workshops findet ein Round Table mit internationalen Studierenden der Universität Wien statt.
"Ausländische Studierende sind bisher ein Stiefkind der heutigen Migrationsforschung, die sich auf die Arbeitsmigration und ihre Folgen für die Aufnahmegesellschaften konzentriert. Unsere Veranstaltung bietet einen Perspektivenwechsel an", sagt Walter Matznetter vom Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien. Matznetter hat in den vergangenen Jahren Lehrforschungsprojekte zu Studierenden aus Ostmittel- und Südosteuropa geleitet und hat gemeinsam mit seiner Kollegin Nina Wolfeil die Veranstaltung konzipiert. Organisiert wird sie von der Österreichischen Geographischen Gesellschaft. Neben der Universität Wien unterstützt die Kommission für Migrations- und Integrationsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften die Veranstaltung.
Kontakt
Ass.-Prof. Mag. Dr. Walter Matznetter M.Sc.
Institut für Geographie u. Regionalforschung
Universität Wien
1010 Wien, Universitätsstraße 7
T +43-1-4277-486 83
walter.matznetter(at)univie.ac.at
http://www.univie.ac.at/geographie/ifgr/institut/personen/biographien/matz_wal/matz_wal.html
Dipl.-Kulturw. Nina Wolfeil
Institut für Geographie u. Regionalforschung
Universität Wien
1010 Wien, Universitätsstraße 7
T +43-1-4277-486 87
nina.wolfeil(at)univie.ac.at
http://www.univie.ac.at/kulturendifferenz/php/?q=node/45