Internationales Symposium "Afrika Kontinent der sprachlichen Vielfalt"
12. October 2006Pressegespräch: Mittwoch, 18. Oktober 2006, 11 Uhr
In Afrika gibt es über 2000 Sprachen. Würde die Zahl der Sprachen Nigerias auf Österreich projiziert, gäbe es hier 25 Sprachen, beim Vergleich mit Kamerun sogar 160 Sprachen. Die Herausforderung für das Bildungssystem ist es, diese sprachliche Vielfalt zu integrieren. Damit könnten innere Spannungen in den afrikanischen Ländern abgebaut und die nationale Einheit gefördert werden. Nicht zuletzt deshalb hat die Afrikanische Union 2006 zum "Jahr der afrikanischen Sprachen" ausgerufen.
Es gibt eine lange europäische wissenschaftliche Tradition zur Erforschung afrikanischer Sprachen. Die Universität Wien wird mit dem Symposium "Afrika- Kontinent der sprachlichen Vieltfalt" vom 18.-20. Oktober 2006 zum europäischen Brennpunkt dieser Forschung. Das Symposium ist eine gemeinsame Veranstaltung des Instituts für Afrikanistik und dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Kooperationspartner ist die Österreichische UNESCO-Kommission.
Inhalt des Symposiums sind verschiedene Initiativen, Aktivitäten und natürlich afrikanische Sprachen in ihrem sozialen, historischen und kulturellen Kontext. Ein wichtiges Ziel der Tagung ist es, für Verständnis für das "Fremde" zu werben, das "Fremde", das gar nicht so fremd ist.
Pressegespräch
Zeit: Mittwoch, 18. Oktober 2006, 11 Uhr
Ort: Institut für Afrikanistik der Universität Wien, 1090 Wien, Spitalgasse 2, Universitätscampus
Gesprächspartner:
Nobert Cyffer , Professor für afrikanische Sprachwissenschaft an der Universität Wien. Langjährige Lehrtätigkeit an den Universitäten Kano und Maiduguri (beide Nigeria).
Neville Alexander , Professor der University of Cape Town. Er promovierte an der Universität Tübingen, war in seinem Heimatland im Anti-Apartheitskampf aktiv und Mitbegründer der National Liberation Front.
Kuma Ndumbe III , Wissenschafter aus Kamerun. Das Mitglied eines traditionellen Königshauses studierte in Deutschland und Frankreich. Als Schriftsteller versteht er sich als Brückenbauer zwischen Afrika und Europa.
Programm zum Symposium unter: http://www.univie.ac.at/afrikanistik
Kontakt
Philipp Weingartshofer
Institut für Afrikanistik
T +43-1-4277-432 11
M +43-650-486 25 12
philipp.weingartshofer(at)oeh.univie.ac.at
Rückfragehinweis:
Mag. Veronika Schallhart
Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement
Universität Wien
1010 Wien, Dr.-Karl-Lueger-Ring 1
T +43-1-4277-175 30
M +43-664-602 771 75 30