Herausforderungen einer Gesellschaft der Langlebigkeit

Neues Masterprogramm "Gerontologie und soziale Innovation" an der Universität Wien

Eine Gesellschaft der Langlebigkeit mit einem steigenden Anteil an Personen in der Altersgruppe 65+ erfordert nachhaltige Innovationen in allen Feldern des sozialen Handelns. Die Bandbreite an Themen reicht von innovativen Wohnformen, dem Einsatz von assistiven Technologien bis hin zur Raumplanung. Im Rahmen des Universitätslehrgangs "Gerontologie und soziale Innovation" findet am Montag, 19. Jänner 2015, um 18 Uhr ein Fachgespräch zum Thema "Wohnen und soziale Arbeit mit älteren Menschen" statt. Gesprächspartner sind Franz Kolland, wissenschaftlicher Leiter von "Gerontologie und soziale Innovation" an der Universität Wien und die Sozialarbeiterinnen Eva Krenn-Steurer und Sabine Kröll.

Prognosen zufolge werden in Österreich im Jahr 2030 mehr als zwei Millionen Menschen der Altersgruppe 65+ leben. Das entspricht einem Bevölkerungsanteil von rund 24 Prozent und einem Anstieg um 600.000 Personen im Vergleich zu heute. Diese Änderung in der Bevölkerungsstruktur bringt neue Herausforderungen nicht nur im Bereich der Pflege, sondern auch im breiten Feld des Sozialmanagements, der Technik, der Informations- und Kommunikationstechnologien sowie im Bereich der Raumplanung. Gleichzeitig sind damit aber auch Chancen verbunden, eine dynamische Generation der "Alten" differenziert zu betrachten und die Potentiale zu fördern. Stichworte sind unter anderem Wohnen, Konsum und Generationenbeziehung.

Neues Masterprogramm im Bereich Gerontologie
Die Erarbeitung neuer Lösungskonzepte für eine Gesellschaft mit einem großen Anteil an alten Menschen hat sich der postgraduale Universitätslehrgang "Gerontologie und soziale Innovation" zum Thema gemacht. In Kooperation mit der FH Campus Wien wird das Masterprogramm ab März 2015 an der Universität Wien angeboten. Bewerbungen sind bis Ende Jänner 2015 noch möglich. Die TeilnehmerInnen erwerben interdisziplinäres und praxisbezogenes Wissen über das Phänomen des Altseins in einem sozialgerontologischen Kontext. Sie werden angeleitet, innovative Projekte zur Lebens- und Sozialraumgestaltung älterer Menschen zu planen, durchzuführen und zu evaluieren sowie neue soziale Dienstleistungen für diese Zielgruppe zu entwickeln. Mit Franz Kolland, Professor am Institut für Soziologie der Universität Wien, ist ein ausgewiesener Experte wissenschaftlicher Programmleiter. "Die demografische Entwicklung hin zu einer alternden Gesellschaft bringt Herausforderungen auf mehreren Ebenen mit sich. Der Universitätslehrgang Gerontologie und soziale Entwicklung bietet eine Weiterbildung für neue Berufsfelder bzw. für Innovationen in bereits bestehenden Tätigkeitsfeldern", sagt Kolland.

Diskussionsveranstaltung: "Wohnen und soziale Arbeit mit älteren Menschen"
Zeit:
Montag, 19. Jänner 2015, 18.00 Uhr
Ort: Österreichischer Berufsverband der SozialarbeiterInnen, Mariahilferstraße 81/1/14, 1060 Wien

Dem Thema "Wohnen und soziale Arbeit mit älteren Menschen" widmet sich die Veranstaltung am 19. Jänner 2015. Nach einem Impulsreferat diskutiert Franz Kolland (Institut für Soziologie an der Universität Wien und wissenschaftlicher Leiter des Universitätslehrgangs "Gerontologie und soziale Innovation“" mit Eva Krenn-Steurer und Sabine Kröll, Sozialarbeiterinnen im "Haus der Barmherzigkeit", über Entwicklungen und Anforderungen im Bereich Wohnen im Alter.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
Aufgrund beschränkter Plätze wird um Anmeldung über die Webseite gebeten: www.postgraduatecenter.at/gerontologie

Kontakt
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T +43-1-4277-108 18
M +43-664-602 77-108 18
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