Hauptgebäude und Neues Institutsgebäude ab 7. Jänner wieder geöffnet: Prüfungs- und Vorlesungsbetrieb ab Donnerstag

Am Donnerstag, den 7. Jänner 2010, starten die 85.000 Studierenden der Universität Wien ins neue Jahr. Am Beginn steht ein intensiver Monat für Studierende und Lehrende mit den Abschlussprüfungen des Wintersemesters 2009/10. Die über Weihnachten verfügte Schließung des Hauptgebäudes und des Neuen Institutsgebäudes wird aufgehoben. Der Lehr- und Prüfungsbetrieb wird im Jänner wieder entsprechend den im Vorlesungsverzeichnis angekündigten Terminen stattfinden.

Dichter Prüfungs- und Vorlesungsbetrieb im Jänner
In den letzten Wochen des Wintersemesters finden in den Hörsälen der Universität neben den letzten Vorlesungen viele Semester-Abschlussprüfungen statt. Dabei ist vor allem das Audimax – der größte Hörsaal der Universität Wien – von 8 Uhr früh bis 21 Uhr abends in einem dichten Zeitplan beinahe ohne Unterbrechung belegt. Die Wiederaufnahme des "Normalbetriebs" ist wichtig und notwendig, um für die vielen betroffenen Studierenden einen geordneten Semesterabschluss zu ermöglichen und damit einen erfolgreichen Studienfortgang sicherzustellen.

Audimax über Weihnachten gereinigt und repariert
Die MitarbeiterInnen der Universität Wien haben über die Feiertage mit Hochdruck an der Reinigung und Renovierung des Audimax sowie der umliegenden Räumlichkeiten gearbeitet. Die Elektrik und Hörsaaltechnik mussten repariert und teilweise erneuert werden, die meisten von den Besetzungen betroffenen Räume sind neu ausgemalt und einer Intensivreinigung unterzogen worden. Die Renovierungsarbeiten werden am Donnerstag so weit fortgeschritten sein, dass der Lehrveranstaltungs- und Prüfungsbetrieb wiederaufgenommen werden kann.

Insgesamt hat die Besetzung für die Universität Wien Kosten in der Höhe von 1,5 Millionen Euro verursacht.

Verbesserung der Studienbedingungen
Im Zuge der Protestbewegung wurde an der Universität Wien zu den von Studierenden eingebrachten Themen Gespräche mit allen Gruppen organisiert und geführt. Als Ergebnis dieses Dialogs wurde ein Maßnahmenpaket erarbeitet, das insbesondere die Gestaltung der Curricula, die Verbesserung der Studienadministration sowie Verbesserungen für Studierende mit besonderen Bedürfnissen umfasst.

Um die Situation in stark belasteten Studien weiter zu entspannen, wird die Universität Wien im Zuge der Ausschüttung der 34-Millionen-Universitätsreserve des Wissenschaftsministeriums Schwerpunktprojekte einreichen. Der mit der HochschülerInnenschaft der Universität Wien abgestimmte Antrag wird u.a. zusätzliche Professuren und Lehrveranstaltungen, aber auch Maßnahmen für Studierende mit besonderen Bedürfnissen umfassen. Der nächste Termin des Rektorats mit der ÖH findet dazu am 7. Jänner 2010 statt. Am 15. Jänner müssen die Anträge fristgerecht beim Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung eingebracht werden.

Die öffentliche Diskussion über die Studienbedingungen in Österreich hat gezeigt, dass das Problem der schlechten Betreuungsverhältnisse von den Universitäten allein nicht gelöst werden kann. Es liegt an den politischen EntscheidungsträgerInnen, entsprechende Veränderungen der universitären Rahmenbedingungen zu beschließen. Die Bandbreite der Möglichkeiten reicht von einer ausreichenden Mittelausstattung der Universitäten bis zur Festlegung der Studienplätze pro Fach.

Rückfragehinweis
Mag. Cornelia Blum
Universität Wien
Pressesprecherin
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M +43-664-602 77-100 12
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