DIES HONORUM 2015: Ehrendoktorate und Promotion "sub auspiciis"

Am Mittwoch, 13. Mai, 11 Uhr, begeht die Universität Wien den Dies Honorum – ein Höhepunkt im Rahmen der akademischen Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr 2015. Neben der Promotion "sub auspiciis", bei der Bundespräsident Heinz Fischer die Ehrenringe der Republik Österreich an herausragende AbsolventInnen überreicht,  werden Ehrendoktorate an international renommierte WissenschafterInnen verliehen – unter ihnen Martin Karplus, Chemie-Nobelpreisträger 2013.

Im Jubiläumsjahr 2015 begeht die Universität Wien am Mittwoch, 13. Mai, 11 Uhr, ihren Dies Honorum. An diesem Tag erhalten fünf hochverdiente WissenschafterInnen das Ehrendoktorat der Universität Wien und es findet die Promotio sub auspiciis Praesidentis rei publicae im Beisein von Bundespräsident Heinz Fischer statt. "Die gemeinsame Verleihung der Ehrendoktorate und der Promotio sub auspiciis ehrt außerordentliche wissenschaftliche Leistungen am Beginn und am Höhepunkt einer Karriere", freut sich Heinz W. Engl, Rektor der Universität Wien.

Die EhrendoktorInnen im Kurzporträt

John Boyer (geb. 1946 in Chicago): 1975 PhD an der University of Chicago. Seit 1986 Vorsitzender des Rates für Advanced Studies, 1987-92 stellvertretender Dekan der Sozialwissenschaften, University of Chicago. Entwicklung eines erfolgreichen Austauschprogramms. 2004 Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse, 2006 Österreichischer Staatspreis für Neuere Geschichte. Forscht zur Geschichte des modernen Europa.

Hanna Engelberg-Kulka (geb. 1932 in Wien): 1964 PhD und 1963-72 Dozentin an der Hebrew-University, Israel. 1972-73 Eleonor Roosevelt Fellowship am Albert Einstein College of Medicine, New York. Seit 1972 an der Hebrew University, seit 1994 Leitung des Instituts für Mikrobiologie ebendort. In Kontakt mit den Max F. Perutz Laboratories. Forschungsinteressen: Regulation der Genexpression, Flexibilität des genetischen Codes.

Heinrich Honsell (geb. 1942 in München): 1969 Promotion, 1972 Habilitation an der Universität München. Bis 1977 Professor für Bürgerliches Recht an der Universität Bielefeld. 1977-89 Professor für Privatrecht und Römisches Recht an der Universität Salzburg. 1989-2007 Professor für Schweizerisches und Europäisches Privatrecht, Universität Zürich. 2007 Emeritierung. Korrespondierendes Mitglied der ÖAW.

Martin Karplus (geb. 1930 in Wien): 1953 Promotion am California Institute of Technology bei Linus Pauling (zweifacher Nobelpreisträger). 1953-55 Oxford University. 1955-60 University of Illinois. 1960-66 Columbia University. Seit 1966 Professor an der Harvard University. Seit 1995 auch Professor am Institut de Science et d‘Ingénierie Supramoléculaires (I.S.I.S) in Straßburg, Frankreich. 2013 Nobelpreis für Chemie.

Maxim Kontsevich (geb. 1964 in Chimki, Russland): Studium der Mathematik, Lomonossow-Universität in Moskau. 1985 am "Institut für Probleme des Informationstransports" in Moskau. 1992 Promotion, Universität Bonn. Derzeit Professor am Institut des Hautes Études Scientifiques (IHÉS) in Bures-sur-Yvette, Frankreich und Gastprofessor an der Rutgers University in New Brunswick, New Jersey, USA. 1998 Fields-Medaille.

Ruth Klüger (geb. 1931 in Wien): Klüger emigrierte 1947 in die USA und studierte in New York Bibliothekswissenschaften und Germanistik an der University of California, Berkeley. 1980-86 Professorin an der Princeton University, Professorin für Germanistik an der University of California in Irvine. Seit 1988 Gastprofessorin an der Georg-August-Universität Göttingen. 2005 war Ruth Klüger Dozentin im Rahmen der Tübinger Poetik-Dozentur. 2003 Gastprofessorin am Institut für Germanistik der Universität Wien.
Der Literaturwissenschafterin Ruth Klüger wird das Ehrendoktorat der Universität Wien am 11. Juni 2015 um 17 Uhr verliehen.

Die PromovendInnen im Kurzporträt

Katharina Hötzenecker (geb. 1982 in Linz) 2000 Matura an der Linz International School Auhof. Studium der Violine an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien. Konzerttätigkeit. 2005-10 Studium der Musikwissenschaft, Universität Wien. Marietta Blau Stipendium, Erich-Wenzl-Dissertationspreis. Derzeit Studium der Rechtswissenschaften in Linz und Mitarbeit im Jubiläumsbüro der Universität Wien.

Ľubica Hudáková (geb. 1985 in Bratislava, Slowakei) 2003 Matura am Gymnasium Pankúchova 6, Bratislava. Studium der Ägyptologie mit Nebenfächern aus Afrikanistik sowie Ur- und Frühgeschichte, Universität Wien. 2009 Mitarbeit an FWF-Projekt zu Gräbern des Mittleren Reiches. 2013 Dissertation, Förderpreis der Dr. Maria Schaumayer-Stiftung. Seit 2014 am Institut für Ägyptologie und an der Slowakischen Akademie der Wissenschaften.

Martin Obradovits (geb. 1985 in Wien) 2004 Matura am BRG 6 Rahlgasse, Wien. Studium der Volkswirtschaftslehre, Universität Wien. Institut für Höhere Studien (IHS). 2010 PhD-Studium, Vienna Graduate School of Economics (Universität Wien). Forschungsaufenthalt an der Tel Aviv University. Seit September 2014 Postdoc an der Goethe Universität Frankfurt, wo er u.a. zu Konsumentensuche und vertikale Marktbeziehungen forscht.

Lukas Riegler (geb. 1987 in Wien) 2005 Matura am Gymnasium St. Ursula, Wien. Studium der Technischen Mathematik, TU Wien. 2010 Doktoratsstudium der Mathematik, Universität Wien. Forschung zu Abzählproblemen rund um Alternierende Vorzeichenmatrizen (FWF-Projekt). 2014 Dissertation. Riegler unterrichtet "Angewandte Mathematik" und "Angewandte Informatik" am TGM in Wien.

Stefanie Riemer (geb. 1984 in Stockerau) 2002 Matura am BG/BRG Stockerau. Bachelorstudium in Cambridge, England. Diplomstudium und PhD-Stelle an der Universität Wien. Während des PhD-Studiums Gastwissenschafterin, seit Juli 2014 Postdoc in der "Animal Behaviour, Cognition and Welfare Research Group" der Universität Lincoln, England. Riemer forscht zu Verhalten und Emotionen bei Hunden.


Dies Honorum
Zeit: Mittwoch, 13. Mai 2015, 11 Uhr
Ort: Großer Festsaal der Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien

Weitere Informationen: http://www.univie.ac.at/650/aktuelles-ueberblick/dies-honorum-2015/

Anmeldung zum Dies Honorum unter: jubilaeumsbuero(at)univie.ac.at

Rückfragehinweis
Mag. Veronika Schallhart
Pressebüro der Universität Wien
Forschung und Lehre
Universitätsring 1, 1010 Wien
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M +43-664-60277-175 30
veronika.schallhart(at)univie.ac.at