Wissenschaftsminister besucht MINT-Labors

Im Wintersemester 2012/13 ist die Zahl der StudienbeginnerInnen in den MINT-Studien (Chemie, Mathematik, Physik, Informatik) stark gestiegen. Bundesminister Töchterle besuchte gemeinsam mit Rektor Engl und Dekan Keppler die neu ausgestatteten MINT-Labors an der Fakultät für Chemie.

Die Universität Wien ist im Bereich der Naturwissenschaften die größte Forschungs- und Bildungseinrichtung Österreichs. Ein Drittel aller naturwissenschaftlichen Studien werden an der Universität Wien betrieben.

Zahl der MINT-StudienbeginnerInnen stark gestiegen


Im Wintersemester 2012/13 ist die Zahl der StudienbeginnerInnen in den MINT-Studien (Chemie, Mathematik, Physik, Informatik) stark gestiegen: im Studium der Chemie von 300 auf 380, im Bereich der Mathematik von 450 auf 510, in der Physik von 250 auf 340 Personen sowie in der Informatik von 270 auf 390 im Vergleich zum Vorjahr. Die Herausforderung liegt nun darin, die Studienqualität zu halten.


"Platz in Hörsälen und Labors, kleine Arbeitsgruppen sowie raschen und direkten Kontakt zu den WissenschafterInnen, diese Rahmenbedingungen sollen nicht nur das Studium der Chemie an der Universität auszeichnen", so Rektor Heinz W. Engl.



Der Universität Wien ist es in den letzten Jahren gelungen, durch die Berufung von international renommierten WissenschafterInnen und eine gezielte Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses die Voraussetzungen für ein qualitativ hochwertiges Studium auch für die nächsten Jahre sicherzustellen. In den naturwissenschaftlichen Studien sind zudem modern ausgestattete Labors eine wichtige Voraussetzung, damit die Qualität des Studiums gewährleistet ist.

Verbesserung der Studien- und Lehrbedingungen


Durch die MINT/Masse-Ausschreibung des Wissenschaftsministeriums war die Universität Wien 2012 in der Lage, die Erneuerung und Ausweitung der Laborausstattung in den MINT-Fächern weiter voranzutreiben.


"Wir konnten mit dieser gezielten Ausschreibung in Höhe von 40 Millionen Euro einen wesentlichen Schritt zur Verbesserung der Studien- und Lehrbedingungen setzen. Davon hat die Universität Wien sichtlich profitiert", so Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterle.



Der MINT-Bereich sei allgemein am Arbeitsmarkt stark nachgefragt und biete u.a. eine praxisorientierte Ausbildung, so der Bundesminister. Jährlich machen rund 30 Prozent aller österreichischen UniversitätsabsolventInnen im Bereich Naturwissenschaften ihren Studienabschluss an der Universität Wien.

Chemie an der Universität Wien

Die Chemischen Institute der Universität Wien sind seit den frühen 1920er Jahren in der Währinger Straße untergebracht. Die Investitionen in das Gebäude, in dem schon Hermann Mark, Ernst Spät und Engelbert Broda lehrten und forschten, haben zum Ziel, den Standort für WissenschafterInnen und Studierende aus aller Welt nachhaltig attraktiv zu gestalten. Es werden auch in den nächsten Jahren gezielte Investitionsausschreibungen des Bundes notwendig sein, damit der eingeschlagene Weg weiter fortgesetzt werden kann.


"AbsolventInnen der Chemie haben exzellente Berufschancen in Industrie, Forschung, Entwicklung, Produktion und Qualitätskontrolle. Eine Stärkung des Studienstandorts in den MINT-Fächern ist nicht nur im Interesse der Universität, sondern stärkt auch den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort insgesamt", ergänzt Dekan Bernhard Keppler.