Vienna Nightrow 2017

Dieses Jahr gelang es der Universität Wien erneut, je einen Frauen- und Männerachter bei der spektakulären Ruderregatta Vienna Nightrow an den Start zu bringen. Insgesamt sieben Teams aus sechs Nationen versuchten mit feudalen Kraftakten den Einzug ins Finale zu erreichen.

Im ersten Rennen konnte die Männer-Mannschaft der Universität Wien einen souveränen Sieg erreichen. Mit viel Selbstvertrauen gelang diese Kür erneut im durchaus wichtigen "Qualification Race", wodurch ein direkter Aufstieg in das Semifinale fixiert werden konnte. Die deutschen Ruderer der TU Dresden dominierten im Halbfinale und machten es schier unmöglich einen Hattrick – drei Siege in Folge  – einzufahren.

Foto: Vienna Nightrow

Aufgrund der sehr guten Rennzeit schaffte es das Team der Universität Wien dennoch, in das große Finale aufzusteigen, um erneut gegen die Dresdener anzutreten. Ebenso gelang den Studierenden der University of Istanbul mit einem Sieg im Semifinale der direkte Aufstieg.

Foto: Vienna Nightrow

Kopf an Kopf

Mitten in der Nacht lagen die drei besten Boote am Start und warteten etwas angespannt auf das Startsignal der Schiedsrichter. Der Start verlief bei allen sehr gut und das Teilnehmerfeld ruderte kompakt und geschlossen auf die 350 Meter Strecke los. Ohne auch nur einen Meter abzugeben, kämpften die Mannschaften bis kurz vor dem Ziel einem erbitterten Kopf an Kopf Duell entgegen, Dresden an erster Position, knapp gefolgt von Wien und Istanbul. Erst auf den letzten Metern gelang es den Deutschen sich etwas abzusetzen und unsere Mannschaft konnte gegen einen fulminanten Endspurt der Türken leider keine adäquaten Gegenmaßnahmen mehr setzen. Sensationelles Finale mit gegenseitiger Gratulation und respektvollem Handshake am Ufer, so soll Sport sein.


Gratulation zur Bronzemedaille und zum Stockerlplatz für die Männermannschaft der Universität Wien! (Foto: Vienna Nightrow)

Uni-Frauen-8er

Bei den Frauen konnte aufgrund zu geringer Meldungen keine eigenständige Universitätsabteilung gebildet werden, wodurch die beiden Teams der Universität Hassel, Belgien und der Universität Wien in der offenen Klasse der Frauen mitruderten – mit eigenständiger Wertung.

Foto: Vienna Nightrow

Mit einer zweiten Platzierung hinter dem Team aus Kroatien präsentierten unsere Studierenden auch in der offenen Klasse eine durchaus konkurrenzfähige Leistung beim Rennauftakt. Leider wurden für das darauffolgende "Qualification Race" sehr kräftige Gegnerinnen gelost und es gelang am Ende nur ein dritter Platz. Als Folge daraus, musste im "Elimination Race" die letzte Option für einen Einzug in das Semifinale wahrgenommen werden. Nach einem gelungenen Start begaben sich die Boote relativ geschlossen auf die Strecke, wo leider die Frauen aus Kroatien sukzessive ihren leichten Vorsprung ausbauten und letztendlich mit respektablem Abstand die Ziellinie überquerten.


Foto: Vienna Nightrow

In diesem direkten Duell gelang es dem Team der Universität Wien die zweite Universitätsmannschaft aus Belgien deutlich zu deklassieren und mit einem riesigen Vorsprung von neun Sekunden den zweiten Platz zu belegen. Die Universitätswertung ging somit an die Frauen der Universität Wien. Wir gratulieren herzlichst zu diesem Ergebnis und wünschen weiterhin viel Erfolg für die laufende Saison!

Dipl.-Ing. (FH) Philipp Kornfeind ist am Institut für Sportwissenschaft der Universität Wien tätig.