21 Jahre Feldforschung bei den Siebenbürgener Landlern und Sachsen

Seit über 20 Jahren fährt der Soziologe Roland Girtler jährlich mit Studierenden der Universität Wien zu den "letzten deutschen Landlern und Sachsen" nach Großpold (Siebenbürgen). Im Gastbeitrag erzählt er vom Forschen und Wandern, vom Verschwinden der Lieder und wie er einmal zum Totengräber wurde.




Roland Girtler, 1941 in Wien geboren, verbrachte seine Kindheit und Jugend in Spital am Pyhrn, wo er die Volksschule besuchte. Von 1951 bis 1959 besuchte er das humanistische Gymnasium des Klosters Kremsmünster, an dem er auch maturierte. Ab 1967 studierte Girtler an der Universität Wien Ethnologie, Urgeschichte, Philosophie und Soziologie. Während des Studiums heiratete er und arbeitete als Bierausfahrer, am Naschmarkt und als Filmkomparse. 1971 promovierte er zum Doktor der Philosophie, 1972 wurde er Assistent am Institut für Soziologie der Universität Wien, wo er sich 1979 habilitierte und bis heute – auch nach seiner Pensionierung im Jahr 2006 – forscht und lehrt.

Das Foto zeigt Roland Girtler im Frühling 2011 vor dem Schweizerhaus im Prater.