Univ.-Prof. Dr. Christian Koller

Professur für Europäisches und internationales Zivilverfahrensrecht an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät

Lebenslauf:

geboren 1981 in Bad Ischl, Österreich
2000-2004 Diplomstudium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien und der Radboud University Nijmegen, Niederlande
2004-2005 Gerichtspraxis im OLG-Sprengel Wien
2005-2009 Universitätsassistent am Institut für Zivilverfahrensrecht, Universität Wien
2006-2008 Rechtsanwaltsanwärter (Teilzeit) bei ARP Andreas Reiner & Partners, Wien
2008 Promotion zum Dr. iur. an der Universität Wien
2009 Auszeichnung in der Kategorie "bestes Doktoratsstudium" im Ranking "BEST OF THE BEST" des Karriereservice der Universität Wien (1. Platz), darüber hinaus mit dem Förderpreis der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (2. Platz) sowie dem Award of Excellence des BMWF
2009-2010 Erwin-Schrödinger-Stipendiat und Universitätsassistent an der Universität Zürich, Schweiz
2011-2015 Postdoc am Institut für Zivilverfahrensrecht, Universität Wien
2015 Stipendiat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (APART) am Institut für Zivilverfahrensrecht, Universität Wien
2016-2019 Professur für Zivilverfahrensrecht am Institut für Zivilverfahrensrecht, Universität Wien (zum Artikel "Christian Koller: 'Globalisierung vermitteln'" in uni:view)
2019 Auszeichnung mit dem Kardinal-Innitzer-Förderpreis
2019-2020 Professur für Zivilgerichtliches Verfahrensrecht am Institut für Zivilgerichtliches Verfahren, Universität Innsbruck
seit Oktober 2020 Professur für Europäisches und internationales Zivilverfahrensrecht am Institut für Zivilverfahrensrecht der Universität Wien

Forschungsschwerpunkte:

* Zivilprozessrecht
* Europäisches Zivilverfahrensrecht
* Schiedsverfahrensrecht
* Europäisches und österreichisches Restrukturierungs- und Insolvenzrecht
* Schnittstellen zwischen materiellem Recht und Prozessrecht
* Rechtsvergleichung auf diesen Gebieten

"Die Internationalisierung und Globalisierung von Rechtsbeziehungen führt  zu einem stetigen Anstieg von Zivilverfahren mit grenzüberschreitendem Bezug. Das Spektrum reicht dabei von Zivilprozessen, die Streitigkeiten aus internationalen Wirtschaftstransaktion zum Gegenstand haben, über die (kollektive) Durchsetzung von Verbraucherrechten bis hin zu grenzüberschreitenden Restrukturierungs- und Insolvenzverfahren, die sich auf das Vermögen des Schuldners in verschiedenen Staaten erstrecken. Als rezente Beispiele sind etwa Massenverfahren, die aus dem "VW-Dieselskandal" resultierten, und Insolvenzen internationaler Konzerne, wie Air Berlin oder Thomas Cook, zu nennen. Ziel meiner Forschung ist es, die bestehenden rechtlichen Rahmenbedingungen auf den Prüfstand zu stellen, um einen Beitrag zur Entwicklung neuer Lösungsansätze zu leisten. Gerade die wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie befeuern die wissenschaftliche Diskussion über Instrumente, die international und in Österreich für die Sanierung von Unternehmen zur Verfügung stehen." (Christian Koller)