Schwerpunkt Cognitive Science

Die Kognitionswissenschaft (Cognitive Science, CS) ist ein "Emerging Focus" an der Universität. Anfang 2011 wird eine neue Forschungsplattform eingerichtet, die natur- und lebenswissenschaftliche mit geistes- und sozialwissenschaftlicher Expertise verknüpft. Eine Professur für Cognitive Informatics, die 2011 ausgeschrieben wird, stärkt diesen innovativen Forschungsbereich ebenso wie neue universitäre Kooperationen. Am Dienstag, 11. Jänner 2011, diskutieren führende WissenschafterInnen über den Stand des Fachs bei der Konferenz "Defining Cognitive Informatics".

Das Team der Anfang 2011 startenden Forschungsplattform "Cognitive Science: Vergleich der Entwicklung der Kognition" setzt drei Schwerpunkte: Kognition zwischen Tieren und Menschen, um die Entwicklung der menschlichen Kognition besser zu verstehen, Kognition und Kunst sowie Kognition, Sprache und Kreativität. Die Forschungsplattform ist als Ausgangspunkt für zukünftige strukturierte Doktoratsprogramme und gemeinsame interdisziplinäre Forschungsanträge konzipiert. Beteiligt sind WissenschafterInnen aus den Bereichen Philosophie, Psychologie, Translationswissenschaft, Kognitionsbiologie sowie Kunstgeschichte.

Neue Professur und Kooperationen

Verankert wird das Zukunftsthema Cognitive Science neben der Forschungsplattform durch eine neue, gemeinsame Professur der Fakultäten für Informatik und Psychologie. Die Professur "Cognitive Informatics" schafft zusätzliche Möglichkeiten, das neue Forschungsfeld in das Fächerspektrum zu integrieren. Neben der inneruniversitären Kooperation wird die Zusammenarbeit mit anderen Universitäten gestärkt: Die Brücke zur Hirnforschung bilden die zwei Forschungscluster Neuroimaging und Musikwahrnehmung, die 2011 in Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien starten. Darüber hinaus besteht eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Veterinärmedizinischen Universität Wien bei der Forschungsstation für Raben und Keas am Haidlhof.

Konferenz: Defining Cognitive Informatics

Bei der Vorbereitung auf den Berufungsprozess für die Professur "Cognitive Informatics" geht die Universität neue Wege. Am 11. Jänner 2011 diskutieren ExpertInnen auf Einladung der Universität Wien über den Stand des Fachs aus einer globalen Perspektive. Einer der Pioniere, Yingxu Wang von der University of Calgary, Kanada, referiert über "Latest Development in Cognitive Informatics". Tomaso Poggio vom Massachusetts Institute of Technology (MIT, Cambridge, USA) hält einen Vortrag zu "Learning and Intelligence in Brains and Machines". Veranstaltet wird das Symposium vom Rektorat der Universität Wien mit den Fakultäten für Informatik und Psychologie. (cb)

Konferenz "Defining Cognitive Informatics"
Dienstag, 11. Jänner 2011, 9 bis 18 Uhr
Kleiner Festsaal der Universität Wien
Dr.-Karl-Lueger-Ring 1, 1010 Wien
Einladung und Programm (PDF)