Universität Wien im Finale des MEDIDA-PRIX 2005
19. Juli 2005Neue Medien in der Lehre an der Universität Wien schaffte als eines von zehn Projekten den Einzug ins Finale des diesjährigen MEDIDA-PRIX, den mediendidaktischen Hochschulpreis der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft. 121 E-Learning-Projekte an Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bewarben sich um den mit 100.000 Euro dotierten Medienpreis.
Das Projekt Neue Medien in der Lehre der Universität Wien startete im Jahr 2003 unter der Leitung von Vizerektor Univ.-Prof. Dr. Arthur Mettinger. Bei der Realisation waren Dr. Charlotte Zwiauer und Petra Oberhuemer MSc als Koordinatorinnen des Projektzentrums Lehrentwicklung federführend. Das Strategieprojekt integriert nachhaltig E-Learning in den Bereich der Lehre, damit im Zuge der Umstellung auf die neue Europäische Studienarchitektur, wie sie im Entwicklungsplan der Universität Wien vorgesehen ist auch gleichzeitig eine neue Lehr- und Lernkultur an der Universität Wien Einzug hält, erklärt Vizerektor Mettinger.
Mit der Einführung von Blended Learning soll die Qualität der Lehre weiterentwickelt werden. Die Universität will E-Learning als metafachliche Kompetenz vermehrt ausbilden, sowie ein flexibles Studieren, auch in Kombination mit Berufstätigkeit, ermöglichen, so Mettinger weiter.
Realisierung bis 2008
Zur Zielerreichung wird innerhalb des Zeitraums bis 2008 in drei Schritten vorgegangen: Das Projektteam stellt seit Wintersemester 2004/05 universitätsweit ein umfassendes didaktisches und technisches Supportangebot bereit, das Lehrende bei der Umsetzung ihrer individuellen Blended Learning Lehrveranstaltungen unterstützt. Zeitgleich mit der Entwicklung dieses Angebots bereitete man in einem zweiten Schritt die Grundlagen zur Verankerung von E-Learning auf der curricularen und fakultären Ebene vor. Der Aufbau fakultärer E-Learning Strategien sowie die Umsetzung der systematischen Integration von E-Learning in die Studienprogramme erfolgt schließlich in einem dritten Schritt ab dem Wintersemester 2005/06.
Der MEDIDA-PRIX und die Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMW)
Der MEDIDA-PRIX wird von den Bildungsministerien Österreichs, Deutschlands und der Schweiz finanziert. Das Preisgeld muss zweckgebunden für die weitere Projektabwicklung verwendet werden. Die GMW (http://www.gmw-online.de/) fördert die Entwicklung zur globalen Wissens- und Informationsgesellschaft. Sie versteht sich als Netzwerk interdisziplinärer Kommunikation zwischen Theorie und Praxis sowie zwischen Wissenschaft und Anwendung im deutschsprachigen Raum. Es gilt, das Innovationspotenzial der Neuen Medien auch für Reformen an den Hochschulen angemessen zu nutzen. Diesen Prozess insbesondere für Studium und Lehre aktiv zu gestalten, ist das erklärte Ziel der GMW.
Das Finale und die Preisverleihung finden im Rahmen der europäischen Fachtagung der GMW vom 13. bis 16. September 2005 an der Universität Rostock statt.
Informationen:
Monika Topper
MEDIDA-PRIX
Mediendidaktischer Hochschulpreis der GMW
Organisationsbüro c/o IWM
Konrad-Adenauer-Str. 40,
D-72072 Tübingen
Tel.: +49 (0)7071/ 979-341
Fax: +49 (0)7071/ 979-105
E-Mail: medidaprix@iwm-kmrc.de
Rückfragehinweis:
Mag. Alexandra Frey
Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement
Universität Wien
Dr.-Karl-Lueger-Ring 1
1010 Wien
Tel: +43-1-4277-18183
Fax: +43-1-4277-9181
E-Mail: alexandra.frey(at)univie.ac.at