Symposium „Brüche & Brücken – Exilforschung heute“

Die Österreichische Gesellschaft für Exilforschung veranstaltet vom 27. bis 29. Oktober 2004 in Zusammenarbeit mit dem Ludwig-Boltzmann-Institut für Geschichte und Gesellschaft und dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien das Symposium „Brüche & Brücken – Exilforschung heute“ an der Universität Wien.

Das von der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung organisierte Symposium findet erstmals an der Universität Wien statt. Zur Eröffnung am Mittwoch, dem 27. Oktober 2004, 9.30 Uhr, sprechen neben Konstantin Kaiser von der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung, Friedrich Stadler, Vorstand des Instituts für Zeitgeschichte, und Erika Weinzierl, Grande Dame der österreichischen Zeitgeschichte, auch der mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Stadt Wien ausgezeichnete Schriftsteller Frederic Morton. Anschließend setzen sich WissenschaftlerInnen aller Disziplinen mit den Erfahrungen und kreativen Leistungen der unter dem Nationalsozialismus aus Österreich vertriebenen – in allen Teilen der Welt lebenden – Menschen und ihrer Nachkommen auseinander.

Mehr als 135.000 Menschen mussten in Österreich im 20. Jahrhundert auf Grund ihrer Herkunft oder Weltanschauung die Erfahrung des Exils machen. Welche Brüche und Verluste sie zu erleiden hatten, welche neuen Impulse sie und die Kultur in Österreich andererseits dadurch erhalten haben, sind Themen des Symposiums. Ziel ist es, das Exil als Teil der österreichischen Geschichte und Gegenwartskultur zu begreifen und die Leistungen exilierter österreichischer KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen in Gesellschaft und Wissenschaft systematisch zu dokumentierten. Die Erforschung des österreichischen Exils ist sowohl für Österreich selbst als auch für die ExilantInnen und deren Nachkommen von großer Bedeutung. Darüber hinaus werden methodische Fragen, Didaktik und Vermittlungspraxis der in Österreich noch nicht universitär verankerten transdisziplinären Exilforschung sowie ihr gesamtgesellschaftlicher Nutzen diskutiert. Am Symposium mitwirkende Disziplinen sind Zeitgeschichte, Politikwissenschaft, Wissenschaftstheorie, Literaturwissenschaft, Musik, Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Architektur, Kunst, Rechtswissenschaft, Physik, Medizin, Psychologie und Psychoanalyse.

Symposium „Brüche & Brücken – Exilforschung heute“, 27. - 29. Oktober 2004 (Mittwoch bis Freitag), Aula am Campus der Universität Wien, 1090 Wien, Spitalgasse 2 - 4/Hof 1

Anmeldung:

Österreichische Gesellschaft für Exilforschung

Tel. +43-1-923 50 45, Mobil +43-699-1923 50 45,

E-Mail: swiesingerstock(at)exilforschung.at

Weitere Informationen und das genaue Programm unter http://www.exilforschung.ac.at

Rückfragehinweis:

Mag.a Veronika Schallhart

Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement

Universität Wien

Dr.-Karl-Lueger-Ring 1

A-1010 Wien

Tel.: +43-1-4277-18182

Mobil: +43-664-60277-18182

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