ÖROK-Atlas online: Universität Wien entwickelt und konzipiert den Internet-Atlas zur räumlichen Entwicklung Österreichs

Ein Team der Universität Wien verhalf dem seit über 20 Jahren publizierten "Atlas zur räumlichen Entwicklung Österreichs" zu seinem Webauftritt. Seit Anfang des Jahres ist der von der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) publizierte ÖROK-Atlas über Internet mit individuellen Nutzungsmöglichkeiten kostenfrei abrufbar.

Wie hoch ist die Bevölkerungsdichte der Steiermark? Wie entwickelt sich die Lage am Arbeitsmarkt? In welcher österreichischen Stadt leben die meisten AkademikerInnen? Antworten auf solche und ähnliche Fragen finden Neugierige seit Ende Jänner 2007 im Netz: Die neue Internetversion des ÖROK-Atlas ermöglicht durch interaktive, benutzerfreundliche Karten im Maßstab 1:1.000.000 einen raschen Überblick über die räumliche Entwicklung Österreichs im europäischen Kontext. Initiiert wurde das Projekt "ÖROK-Atlas Online" im Mai 2003 von der Österreichischen Raumordnungskonferenz.

Maßgeblich verantwortlich für die zeitgemäße Neustrukturierung ist eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Karel Kriz, Assistenzprofessor am Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien, sowie ein Team der ÖIR-Informationsdienste GmbH (ÖIR:ID). Am Anfang des Projekts, das von einer ExpertInnengruppe der ÖROK fachlich begleitet wird, stand eine Machbarkeitsstudie: "Diese hat nicht nur bewiesen, dass es möglich ist, den ÖROK-Atlas für eine Internetnutzung aufzubereiten", erzählt Kriz: "Nach vier Jahren intensiver Arbeit steht der Atlas nun online und damit einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung."

ÖROK-Atlas – kostenlos und schnell für alle online abrufbar
Die bisherigen Reaktionen geben der Sache Recht: Offensichtlich besteht in Österreich großer Bedarf am Zugang zu gesellschaftsrelevanten Informationen. Früher war der ÖROK-Atlas nur in gedruckter Form und kostenpflichtig per Abonnement zugänglich. Als Planungs- und Raumordnungsinstrument wurde er hauptsächlich von Schulen, Behörden, Ministerien und ähnlichen Institutionen verwendet. "Diese NutzerInnengruppen sind nach wie vor unsere zentrale Zielgruppe", sagt Kriz: "Die Online-Version ermöglicht aber allen Interessierten eine schnelle und kostenlose Nutzung."

Neben einer vereinfachten Zugänglichkeit macht sich der Atlas auch andere Vorteile von Internet und Computertechnologie zunutze. Den AnwenderInnen steht ein breites Spektrum an Werkzeugen zur Verfügung, mit dem sie die Karten nach ihren persönlichen Bedürfnissen verändern können.

Individuelle Gestaltung der Karten möglich
Der Online-Atlas bietet Neugierigen zwei Möglichkeiten, ihren Wissenshunger zu stillen. Die erste Variante basiert auf dem "view only"-Prinzip: eine Karte per Knopfdruck, auf dem aktuellen Datenstand, von der ÖIR:ID inhaltlich und vom Institut für Geographie und Raumordnung graphisch aufbereitet sowie von der ÖROK approbiert. 80 Prozent der NutzerInnen bevorzugen diese "sichere" Option. Wem dies nicht genügt, hat auch die Möglichkeit, mit verschiedenen Werkzeugen Regionen hervorzuheben, Zusatzinformationen ein- oder auszublenden oder Farben und Symbole zu verändern.

ÖROK-Atlas online unter http://www.oerok-atlas.at

Kontakt
Ass.-Prof. Mag. Dr. Karel Kriz
Institut für Geographie und Regionalforschung
Universität Wien
1010 Wien, Universitätsstraße 7
T +43-1-4277-486 41
M +43-664-602 77-486 41
karel.kriz(at)univie.ac.at
www.univie.ac.at/geographie

Mag.a Eliette Felkel
Österreichische Raumordnungskonferenz (ÖROK)
Geschäftsstelle beim Bundeskanzleramt
1010 Wien, Hohenstaufengasse 3
T +43-1-535 34 44 17
felkel(at)oerok.gv.at
www.oerok.gv.at

Rückfragehinweis
Mag. Veronika Schallhart
Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement
Universität Wien
1010 Wien, Dr.-Karl-Lueger-Ring 1
T +43-1-4277-175 30
M +43-664-602 77-175 30
veronika.schallhart(at)univie.ac.at