Die KinderuniWien 2005 wird international!

Utl.: Viyana Çocuk Üniversitesi (türkisch), ChavorngosikljipeWien (romanes), la Universidad de l@s niñ@s de Viena (spanisch) – die KinderuniWien 2005 spricht viele Sprachen

An der KinderuniWien 2005, die vom 11. bis zum 15. Juli als Highlight des wienXtra-ferienspiels stattfindet, gibt es erstmals einen Austausch von Kinderuni-Studierenden aus Wien und Bratislava. Gleichzeitig startet durch Initiative des Kinderbüros an der Universität Wien als Veranstalter der KinderuniWien und mit Unterstützung der MA 17 (Magistrat für Integrations– und Diversitätsangelegenheiten) das Projekt „KinderuniWienbunt“ mit dem Ziel, Kinder aus unterschiedlichen Kulturen vermehrt an die KinderuniWien einzuladen und Hemmschwellen abzubauen. Die Anmeldung zur KinderuniWien startet in zwei Tagen am Donnerstag, den 23. Juni, um 14.00 Uhr unter www.kinderuni.at.

Diversität, Austausch und Integration über gemeinsames Studieren von Kindern unterschiedlicher Herkunft sollen an der KinderuniWien 2005, an der über 2.000 junge Studierende zwischen sieben und zwölf Jahren teilnehmen werden, bewusst erlebt und gefördert werden. „Ein großes Ziel der KinderuniWien ist es, auch jene Kinder zu erreichen und anzusprechen, die kaum Zugang zu Universitäten haben“ erklären Rudolf Mallinger, Arthur Mettinger und Silke Petsch, die zuständigen VizerektorInnen der drei beteiligten Universitäten. Denn Evaluationsergebnisse der KinderuniWien 2004 ergaben, dass bisher auffallend wenige Kinder aus jenen Wiener Bezirken teilnahmen, in denen der MigrantInnenanteil relativ hoch und die AkademikerInnenquote sehr niedrig ist.

Im Rahmen des von der MA 17 unterstützten Projekts „KinderuniWienbunt“ wurden nun erstmals KinderuniWien-Informationsfolder in 14 Sprachen produziert und über soziale Einrichtungen wie die Parkbetreuung umfassend verteilt. Zusätzlich wird mit Inseraten in fremdsprachigen Medien eine breite, multikulturelle Öffentlichkeit über das kostenlose Angebot der KinderuniWien informiert. „Der erste Kontakt in der Muttersprache soll dabei helfen, bei Kindern und Eltern mögliche Hemmschwellen gegenüber Universitäten und der Wissenschaft zu überwinden“, hofft Karoline Iber, Initiatorin und Leiterin der KinderuniWien, auf eine vermehrte Teilnahme von Kindern aus Familien mit wenig Kontakt zu Universitäten. Denn der ungezwungene Umgang mit Wissenschaft im Rahmen der KinderuniWien 2005, die aus der KinderuniWissenschaft (Universität Wien), der KinderuniMedizin (Medizinische Universität Wien) und der KinderuniKunst (Universität für angewandte Kunst Wien) besteht, kann auch neue Perspektiven in Hinblick auf spätere Bildungs- und Berufsentscheidungen eröffnen.

Austauschprogramm für KinderuniStudierende

Erstmals arbeitet die KinderuniWien auch mit internationalen Kinderuniversitäten zusammen. So wird es zwischen der Detská Univerzita, der Kinderuni in Bratislava, und der KinderuniWien den weltweit ersten Austausch von KinderuniStudierenden geben: Am Donnerstag, den 14. Juli, werden 25 Studierende der Kinderuni Bratislava für den Besuch der zweisprachigen Vorlesung „Wen heiratet Prinzessen Anna von Ungarn? Za koho sa vydá uhorská princezná Anna Jagelovská?“ (Philologin Elisabeth Klecker und Historikerin Eva Frimmová) an die KinderuniWien reisen. Im Gegenzug dürfen 25 KinderuniWienStudierende am Mittwoch, den 20. Juli, gemeinsam mit rund 400 slowakischen KinderuniKindern im Arena Theater in Bratislava der Lehrveranstaltung „Warum müssen Kinder in die Schule gehen?“ lauschen (Simultanübersetzung über Kopfhörer).

Sprachen und Kulturen als Programmschwerpunkt

Mehrsprachigkeit und unterschiedliche Kulturen sind auch im Programm der KinderuniWien ein Schwerpunkt: Im eigenen Fachbereich „Sprachen und Kulturen“ werden 17 interdisziplinäre Lehrveranstaltungen angeboten, in denen Kinder u.a. tschechische Zungenbrecher ausprobieren („Wie sage ich „ZMRZLINA“?“ mit Slawistin Hana Sodeyfi), russische Leckerein naschen („Wie süß schmeckt Russland?“ mit Slawistin Larissa Kasic) und mit dem Blumenmädchen Xochitl erkunden, wie die Leute im alten Mexiko lebten („Xochitl, das Blumenmädchen“ mit Ethnologin Patricia Zuckerhut). Mehrsprachigkeit umfasst auch Gebärdensprache: Sieben Lehrveranstaltungen werden in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Gehörlosenbund übersetzt (z.B. „Wie war es, ein Kind im alten Rom zu sein?“ mit Franz Römer, Dekan an der Universität Wien, und den Philologen Jonannes Dicjak und Sonja Schreiner).

Der multikulturelle Hintergrund der teilnehmenden Kinder wird außerdem im Rahmenprogramm der KinderuniWien aufgegriffen: Dort lernen die KinderuniKinder z.B. ihre Vornamen in unterschiedlichen Sprachen – von griechisch bis arabisch – zu schreiben und können Musik aus verschiedensten Ländern der Welt genießen.

Wie in den vergangenen Jahren wird auch die dritte KinderuniWien vom Kinderbüro an der Universität Wien in Kooperation mit dem wienXtra-ferienspiel organisiert und vom Partner mobilkom austria sowie vom bm:bwk und vom Rat für Forschung- und Technologieentwicklung unterstützt.

Die Teilnahme an der KinderuniWien ist kostenlos!

Pressekontakt KinderuniWien:

Kerstin Kopf – Kinderbüro an der Universität Wien

T: +43 (1) 4277-10701

M: +43 (664) 97 26 156

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