Arts & Science: THEATERschafftWISSEN am Campus der Universität Wien

Collage aus den beiden Theaterstücken

Kunst und Wissenschaft in Interaktion

Der Campus der Universität Wien steht am Donnerstag, 12. September, im Zeichen des Theaters und der Wissenschaft. Im Rahmen von "Arts & Science" werden ab 18 Uhr zwei Theateraufführungen gezeigt, die aus unterschiedlichen Perspektiven das Thema Forschung für alle erlebbar machen: "Herschel und das unsichtbare Ende des Regenbogens" sowie Senecas "Die Trojanerinnen". Die WissenschafterInnen gehen dafür selbst unter die Schauspieler.

Franz Kerschbaum und seine "Theatergruppe", alle ForscherInnen am Institut für Astrophysik, wollen dem Publikum mit dem Stück "Herschel und das unsichtbare Ende des Regenbogens" die Entdeckung der Infrarotstrahlung näherbringen. Kerschbaum spielt William Herschel – und erklärt im Anschluss aktuelle Forschungen mit dem Herschel-Weltraumteleskop.

Danach werden die ZuschauerInnen ins Altertum entführt: Studierende und Lehrende des Instituts für Klassische Philologie, Mittel- und Neulatein performen "Die TrojanerInnen". Senecas Tragödien werden oft als "unaufführbar" bezeichnet – die (Jung-)WissenschafterInnen treten den Gegenbeweis an.

"Herschel und das unsichtbare Ende des Regenbogens"
Gemeinsam mit seiner Schwester Caroline, einer der ersten anerkannten, naturwissenschaftlichen Forscherinnen, hat William Herschel fast zufällig im Jahre 1800 bemerkt, dass am roten Ende eines Sonnenspektrums eine Region anschließt. Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit können sie unsichtbare Strahlung, die Wärmestrahlung, nachweisen.

"Die Trojanerinnen" oder zeitloses Kriegsleid
Die Aufführbarkeit der Tragödien Senecas wurde immer wieder bestritten. In einem philologischen Experiment soll nun, begleitet von einer wissenschaftlichen Einführung, die Bühnenwirksamkeit der Dramen Senecas am Beispiel der Tragödie "Troades" ("Die TrojanerInnen") in deutscher Übersetzung nachgewiesen werden.

Thema der Tragödie ist das Leid der kriegsgefangenen trojanischen Frauen nach der Zerstörung ihrer Heimatstadt durch die Griechen. Dabei werden zwei Handlungsstränge kombiniert. Die geplante Aufführung wird sich aus pragmatischen Gründen auf einen dieser beiden Handlungsstränge beschränken: Andromache, die Witwe des trojanischen Anführers Hektor, versucht ihren Sohn Astyanax vor den Griechen zu verstecken, was zu einer Konfrontation mit Odysseus führt.

Veranstaltungsüberblick:
"Herschel und das unsichtbare Ende des Regenbogens"
"Die Trojanerinnen" oder zeitloses Kriegsleid: Teilaufführung der Tragödie in neuer deutscher Übersetzung.
Zeit: Donnerstag, 12. September, 18 Uhr
Ort: Hörsaal A, Campus der Universität Wien, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 2 (Erdgeschoß)

Programm: https://campus.univie.ac.at/veranstaltungen/arts-science/

20 Jahre Uni Wien Campus
Einer der größten innerstädtischen Universitätsstandorte Wiens, der Campus der Universität Wien, wurde am 16. Oktober 1998 offiziell eröffnet. Das 96.000m2 große Gelände des ehemaligen Allgemeinen Krankenhauses ging durch eine Schenkung der Stadt Wien in den Besitz der Universität Wien über. Heute kommen dort täglich mehrere tausend Menschen zusammen, um zu forschen, zu lehren und zu studieren. Anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums 2018 startete ein vielfältiges Programm mit unterschiedlichen Formaten – mit dem Ziel, den Campus der Universität Wien nachhaltig als Wissenschafts- und Kommunikationstreffpunkt zu etablieren. campus.unvie.ac.at


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